CHUWI Hi13 Test: 3K Windows Tablet für 220€
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Die meisten 2-in-1 Windows Tablets aus China bewegen sich im 150-200€ Segment und sind hardwareseitig oft sehr ähnlich. Das CHUWI Hi13 versucht mit einem 3K Display und einem stärkeren Prozessor aus dem Einheitsbrei herauszustechen. Dafür kostet es aber gut 100€ mehr als viele Konkurrenten.
- CHUWI Hi13
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Inhalt
Technische Daten: CHUWI Hi13
Display | 13,5 Zoll, 3000 x 2000 Pixel (267 ppi) |
Prozessor | Intel Apollo Lake Celeron N3450, Quad-Core 1,1 GHz (2,2 GHz Burst) |
Grafikchip | Intel HD Graphics 500 |
Arbeitsspeicher | 4 GB DDR3 |
Interner Speicher | 64 GB eMMC |
Hauptkamera | 5 MP |
Frontkamera | 2 MP |
Akku | 10000 mAh |
Konnektivität | WLAN, Bluetooth |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Abmessungen | 33,20 x 22,00 x 0,80 cm |
Gewicht | 1,095 kg |
Design und Verarbeitung
Optisch macht das CHUWI Hi13 einiges her. Das Tablet ist, bis auf das Display, ganz aus Metall und am 33,20 x 22,00 x 0,80 cm großen Gehäuse steht nichts über oder ist schlecht verarbeitet. Die Bildschirmränder bieten im Landscape-Modus sowie beim hochkant Halten genug Platz für die Hand. Mit einem Kampfgewicht von etwas mehr als einem Kilo, ist das Gerät jedoch nicht gerade leicht. Beim längeren Nutzen des Hi13 ist mir aufgefallen, dass ich dazu tendiere das Tablet mit beiden Händen zu halten oder auf meinem Unterarm abzulegen. Gerade mit dem Netzteil (237 Gramm) und der optionalen Tastatur, die noch mal 900 Gramm auf die Waage bringt, wird das Ganze recht schwer.
Die Verpackung ist wie von CHUWI gewohnt eher pragmatisch gehalten. Man erhält einen schlichten Karton der das Gerät zwar ausreichend schützt, aber optisch nicht wirklich unterstützt.
Display
Das Display des CHUWI Hi13 ist ganz klar das Highlight des Geräts. Die eher untypischen 13,5 Zoll machen das Hi13 nicht nur größer als viele andere Tablets, sondern bieten auch eine ungewöhnlich hohe Auflösung. 3000 x 2000 Pixel lassen Bilder und Videos gestochen scharf aussehen und das kommt nicht von ungefähr. Der Bildschirm ist nämlich der gleiche wie beim Microsoft Surface Book. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Display des Hi13 nicht laminiert (kein Optical Bonding) ist und so eine kleine Lücke besteht. Schade ist nur, dass es ziemlich stark spiegelt. Nutzt man das Tablet aber in einer Umgebung mit gedimmten Lichtquellen, sticht die Farbintensität sehr gut hervor. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit konnte mich überzeugen. Gerade mit der Gestensteuerung unter Windows 10 macht das Arbeiten, auch ohne angeschlossene Tastatur oder Maus, ziemlich angenehm.
Leistung & Benchmarktest des CHUWI Hi13
Leistungstechnisch macht das CHUWI Hi13 einen großen Sprung nach vorne und lässt die Intel Cherry Trail Prozessoren hinter sich. Wo beim Vorgängermodell dem Hi12 noch ein Intel Atom x5-Z8300 war, ist jetzt der Intel Celeron N3450. Der taktet mit 1,1 GHz bzw. im Burst 2,2 GHz und sorgt zusammen mit den 4 GB DDR3 Arbeitsspeicher für ordentlich Leistung. 4 GB sind hierbei aber eigentlich nicht richtig, genutzt werden nur 3,4 GB die restlichen 600 MB wurden der GPU zugewiesen, um die hohe Auflösung zu gewährleisten.
Allgemein war ich mit der Performance aber sehr zufrieden. Surfen und Multitasking gingen sehr flüssig und nur selten konnte man mal ein Ruckeln beobachten. Erst bei sehr großen PDF-Dateien oder Webseiten mit vielen hochauflösenden Bildern fängt die Hardware an einzuknicken und man muss kurz warten, bis sie wieder hinterherkommt. Videostreaming à la Neflix und Co. lief völlig reibungslos ab und auch 4K YouTube Videos ließen sich ohne Verzögerung abspielen. Die 64 GB interner Speicher, von denen 57,2 GB nutzbar sind, lassen sich durch eine SD-Karte mit bis zu 128 GB erweitern.
Benchmarktestergebnisse
- 3dMark Ice Storm 14 385 (Graphics score: 13553; Physics score: 18323)
- Geekbench Single-Core score: 1404; Multi-Core score: 4012; OpenCL score: 5648
Wer auf dem CHUWI Hi13 etwas zocken möchte, sollte nicht zu viel erwarten. Aktuelle AAA-Games laufen natürlich nicht auf dem Tablet PC. Wer aber ein paar alte Klassiker nachholen möchte oder sich mit performancefreundlichen Spielen zufriedengibt, kann durchaus seinen Spaß mit dem Gerät haben. Ich habe zum Testen kurz Half Life 2 auf dem Hi13 angespielt und hatte durchweg 50-60 fps bei allen Einstellungen auf Mittel. Bei Skyrim sah es da leider schon ganz anders aus. Selbst auf den niedrigsten Einstellungen kam ich seltenst auf über 15 fps. Wer aber etwas mit den Einstellungen herumspielt und zum Beispiel bei der Auflösung etwas runter geht, sollte auch diesen Titel halbwegs flüssig spielen können. League of Legends oder Dota sollten auch kein großes Problem für das Gerät darstellen.
Kamera
Das CHUWI Hi13 hat eine Haupt- sowie Frontkamera die mit 5 MP beziehungsweise 2 MP kommen. Die Fotoqualität ist eher mau, reicht aber für kleinere Schnappschüsse oder kurze Skype Gespräche voll und ganz aus.
Akku und Laufzeit
Der 10000 mAh Akku hört sich erst mal nach ziemlich langer Laufzeit an. Gerade wenn man aber die Auflösung des Tablets bedenkt, kann man sich vorstellen, wie die Realität aussieht. Ich habe das Gerät mal einem Langzeittest unterzogen und geschaut wie lange es bei 100% Akku überlebt. Gerade bei Tablets ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man sie auch ohne eine Steckdose in unmittelbarer Nähe lange nutzen kann. Bei 75% Bildschirmhelligkeit hat das CHUWI Hi13 bei normalem Betrieb (Videostreaming & Webbrowsing) rund 4 Stunden durchgehalten. Eine eher ernüchternde Bilanz. Wer unbedingt langen Zugfahrten mit dem Hi13 überbrücken möchte, sollte also die Helligkeit weiter runter stellen, eine Power Bank mitnehmen oder am besten einen Zug mit Steckdosen finden. Geladen wird das Tablet übrigens über den Type C-Anschluss und braucht dank 24 W Fast-Charging nur ca. 3 Stunden um wieder bei 100% anzukommen.
Anschlüsse und Zubehör
Alle wichtigen Anschlüsse des CHUWI Hi13 befinden sich auf der linken Seite des Geräts, hier kann man den bereits genannten Type C-Anschluss (Datenübertragung & Aufladen), einen microSD- sowie ein Micro-HDMI- und Micro-USB-Slot (USB 2.0) finden. Ebenfalls seitlich kann man die 4 Lautsprecher des Tablets finden, die leider nur durchschnittliche Qualität aufweisen. Zum Schauen von Videos sind sie aber völlig ausreichend. Auf der Unterseite lässt sich die passende Tastatur anschließen und auch der hauseigene Stylus bleibt magnetisch an der Seite des Tablets hängen. Kauft man nur das Tablet, wird aber lediglich das Netzteil, ein USB zu Type C-Kabel und eine Bedienungsanleitung in englischer Sprache mitgeliefert.
QWERTY-Tastatur
Die Tastatur des CHUWI Hi13 wiegt 910 Gramm und macht das Tablet dadurch nicht gerade leichter, dafür hat man nun auch auf beiden Seiten jeweils einen vollwertige USB Port. So ist man nicht mehr nur auf Bluetooth oder OTG angewiesen, wenn man zum Beispiel eine Maus anschließen möchte. Die Verarbeitung der Tastatur ist recht gut. Zwar ist sie im Gegensatz zum Tablet selbst ganz aus Plastik, nach überstehenden Kanten oder anderen Mankos kann man aber lange suchen. Sechs Gummi-Stopper verhindern übrigens das die Tasten das 3K Display zerkratzen. Der Tastenanschlag selbst ist für eine Tablet-Tastatur sehr gut. Klar kommt sie nicht an eine mechanische Tastatur ran, aber das sollte man hier auch nicht erwarten. Der für mich größte Nachteil ist das Gewicht im Vergleich zum Tablet. Wenn man dieses nämlich angeschlossen und im größten möglichen Winkel geöffnet hat, reicht schon ein kleines Anstupsen, um das Ganze umzustoßen.
Ich persönlich finde die Tastatur aber trotzdem essenziell, um gut mit dem CHUWI Hi13 arbeiten zu können. Lange Texte lassen sich einfach besser auf einer physischen Tastatur schreiben. Zudem kann das Tablet so auch aufgestellt werden.
Fazit
Das CHUWI Hi13 wird seinem Preis gerecht. Besonders überzeugt hat mich das 3K Display und die durchweg befriedigende Performance. Office-Anwendungen und andere kleine Programme laufen sehr gut und gerade Videos und Bilder sehen einfach super auf dem Tablet aus. Auch wenn sich das Gerät gut ohne Tastatur nutzen lässt, sollte man sich gut überlegen, ob man sich nicht doch eine mitbestellt. Gerade wenn man viel schreibt, sind richtige Tasten einfach besser. Dazu kommt noch, dass das 13,5 Zoll Tablet nicht von selbst steht und man mit der Tastatur zwei USB-Slots dazu bekommt.
- 3K Display
- USB Type C
- gute Performance
- hochwertige Verarbeitung
- nicht laminiertes Display
- Gewicht
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