Creality Falcon A1 Laser-Engraver für 529€

Vorletztes Jahr war es soweit: Creality schuf eine neue Untermarke namens Creality Falcon, die fortan neue Laser-Engraver herausbringt. Das jüngste Beispiel: Ein voll eingehauster Creality Falcon A1, der auf der IFA 2024 vorgestellt wurde und eine Besonderheit mitbringt. Mittlerweile könnt ihr den Laser Engraver in den Shops kaufen.

Creality Falcon A1

CrealityFalcon – spezialisiert auf Laser-Engraver

Bei „CrealityFalcon“ handelt es sich um eine Tochtergesellschaft von Creality, die auf Entwicklung und Produktion von Laser-Engravern und Laserschnitt spezialisiert ist. Ziel ist es, ein möglichst benutzerfreundliches und anfängertaugliches Erlebnis beim Laser-Engraven durch innovative neue Technologien zu ermöglichen.

Creality Falcon A1: Entry-Level Gerät

Mit dem Creality Falcon2 Pro (max. 60W Laserleistung), über den wir bereits hier berichtet haben, spricht der Hersteller eher versiertere Nutzer mit dem nötigen Kleingeld an. Beim Creality Falcon A1 hingegen handelt es sich um ein Einsteigergerät, das zu einem attraktiven Preis auf den Markt gekommen ist. Das heißt zum Beispiel, dass ihr keinen schweren Aufbau vornehmen müsst, sonder das Gerät vormontiert und Einsatzbereit bei euch ankommt.

Creality Falcon A1 Vormontiert

Creality Falcon A1: Das sind die Specs

Es handelt sich um einen voll eingehausten Laser-Engraver der Laser Klasse 1 mit einer Diodenlaser-Leistung von 10W. Das ist für den Einsteiger-Bereich ein durchaus üblicher Wert.

Creality Falcon A1 Front2
Prototyp des späteren CrealityFalcon A1

Die Gravurfläche beträgt 381 x 305 mm, wobei der Laser-Fokuspunkt bei 0,06 x 0,08mm liegt. Der Laser soll Acryl (schwarz) mit einer Dicke von 9,6mm in einem Durchgang schneiden können, wohingegen Holz mit max. 6mm mit einer Laserfahrt durchtrennt werden wird.

Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, was das folgende Beispiel einer auf dem A1 gefertigten Gravur gut veranschaulicht. Mit einer Geschwindigkeit von 600mm/s arbeitet der Engraver eure Projekte relativ zügig ab. Die automatische XY-Riemenspannung soll für einen reibungslosen Bewegungsfreifraum für den Laserkopf sorgen, mit einer Präzision von 0,01 mm. Die üblichen Sicherheitsfeatures sind verbaut, Air Assist ist optional verfügbar.

Creality Falcon A1 Gravurbeispiel

Besonderheit: Smarte Kamera mit Auto-Materialerkennung

Verbaut ist außerdem eine als smarte Kamera. Sie bietet nicht nur eine Echtzeit-Vorschau, sondern auch Funktionen wie eine Ein-Klick-Stapelverarbeitung grafischer Umrisse.

Creality Falcon A1 Mit Absaugstation 1

Das Beste allerdings dürfte wohl die automatische Materialerkennung sein. Egal ob Holz, Gummi, Acryl und Co: Der A1 soll in der Lage sein, das eingelegte Material automatisch zu erkennen und mit nur einem Klick alle Gravur-Parameter perfekt einzustellen. Das Funktioniert mittels entsprechender QR-Codes, die mit dem jeweiligen Material geschickt werden. Geliefert wird der Laser-Engraver mit einem Starter-Materialkit zum ausprobieren.

Außerdem spricht der Hersteller von einer neuen „Software- und Materialdatenbank“, in der Design-Vorlagen, Laser-Software und vieles mehr bereitgestellt werden soll, die ihr hier findet. Damit werden einige Hürden für Einsteiger ins Hobby sicherlich kleiner werden.Für weiter Hilfsstellungen gibt es es die CrealityFalcon A1 Gruppe, eine allgemeine CrealityFalcon Gruppe und den offiziellen YouTube-Account mit vielen hilfreichen Videos.

Einschätzung: Smart, aber…

Der eingehauste Laser-Engraver Creality Falcon A1 hat gerade wegen seiner Auto-Materialerkennung und Justierung entsprechender Parameter einen großen Pluspunkt auf seiner Seite. Natürlich ist er kein High-End-Gerät wie sein hauseigener „großer Bruder“, dennoch hätten wir uns etwas mehr als 10W Laserleistung erhofft. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Apropos Hoffen: Wir wollen diese Technik auch in leistungsstärkeren Engravern sehen! Und ihr? Was meint ihr zum Creality Falcon A1?

8c537dda34f44b7881314a00a458cee4 Hier geht's zum Gadget

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (2)

  • Profilbild von Kakue
    # 14.03.25 um 09:37

    Kakue

    Ich würde sagen, dass dieses Gerät gegen einen XTOOL M1 positioniert ist. Der ist ebenfalls ein 10-Watt Laserschneider-/Gravierer, bei dem man aber zusätzlich noch ein Messer einspannen kann.
    Auch der M1 hat eine Kamera. Das Gerät wird nicht mehr so aktiv beworben, der M1 Ultra ist sein Nachfolger, aber man bekommt es für etwa 900 EUR.
    Insofern sind 529 ein attraktiver Preis.

    Aber das sind mitnichten die Gesamtkosten, die anfallen, um das Gerät zu Hause betreiben zu können!
    Die auf der Website abgebildeten Luftfilter sind ein absolutes Muss! Bei XTOOL gibt es zwei Versionen, für 350 und ab 500 Euro. Für Laserschneiden braucht man noch eine Wabenplatte.
    Für saubere Ergebnisse braucht es den "Air Assist", welches Creality wohl mit "Luftunterstützungstool" bezeichnet hat. Das ist ein Kompressor, welcher den Rauch und die Abgase (Laserschneiden bedeutet, dass Materiall in einen gasförmigen Zustand gebracht wird) vom Laser wegbläst. Dies verhindert Verschmierungen an den Laserkanten.
    Es fehlt dann auch noch ein Feuerlöschsystem, was ich dringend empfehlen würde. Das arbeitet mit CO2-Kartuschen und flutet damit den Bauraum, falls mal ein Werkstück in Flammen gerät.

    Zu diesem Zubehör nennt Creality weder Preise noch Verfügbarkeit. Insgesamt dürften sie noch einmal den Kaufpreis ausmachen, sodass man insgesamt bei über 1000 EUR liegen dürfte.

    • Profilbild von Kakue
      # 14.03.25 um 09:42

      Kakue

      … neben Geld braucht Ihr auch Platz, weil Ihr die Geräte nicht wirklich frei positionieren könnt.
      Zum Beispiel weil der Schlauch für die Abluft steif ist, weil das Air-Assist nur einen kurzen Schlauch hat, weil der Falcon irgendwie belüftet werden muss, etc.

      Bei mir nimmt das alles zusammen den kompletten Tisch ein. 120x80cm, wobei ich den Filter daneben platzieren musste (der große kommt auf Rollen und ist sehr schwer)

      Aber hey, ausprobieren solltet Ihr das mal!

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