Cubot P40: Low-Budget Smartphone mit NFC für 85,20€
Der Hersteller Cubot hält sich nun schon seit einigen Jahren in der China-Smartphone Industrie, nicht zuletzt durch die Namensanlehnung an etablierte Marken und die gute Präsenz bei Amazon. Bei dem Cubot P40 wählt man ebenfalls einen bekannten Namen, für unter 100€ bietet man aber sogar NFC. Geht der Plan auf?
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Inhalt
Technische Daten des P40
Cubot P40 | |
Display | 6,2 Zoll IPS LCD Display (1520 x 720 p) mit 270 ppi |
Prozessor | MediaTek Helio A22 Quad-Core @ 2 Ghz |
Grafikchip | PowerVR GE8300 |
RAM | 4 GB |
Interner Speicher | 128 GB |
Kamera | 12 Megapixel Sony IMX486, 5 MP Makro, 2 MP + 0,3 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 20 Megapixel |
Akku | 4.200 mAh, austauschbar |
Konnektivität | USB-C, BT 4.2, GPS, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n, LTE Band 1/3/4/5/7/8/20, NFC |
Features | Kopfhöreranschluss, Hybrid-SIM |
Betriebssystem | Android 10 |
Maße / Gewicht | 155 x 73 x 10 mm / 184 g |
P30 von vorne, P40 von hinten
Das Cubot P40 ist vom Namen her natürlich eine Anlehnung an das Huawei P40, wobei diese Anlehnung auf den ersten Blick aufs Gerät gar nicht ersichtlich ist. Mit der Waterdrop-Notch am oberen Bildschirmrand orientiert man sich eher an dessen Vorgänger, dem Huawei P30. Glücklicherweise setzt Cubot auf ein ähnlich kompakten Formfaktor und implementiert eine 6,2″ Bildschirmdiagonale, während der aktuelle Trend schon eher in Richtung 7 Zoll schreitet.
Den geringen Preis merkt man aber nicht an der Bildschirmgröße, sondern an der Bildschirmqualität. Das Cubot P40 ist mit einem HD+ IPS LC-Display ausgestattet, man bekommt also „nur“ eine 1520 x 720p Auflösung wie in einem Xiaomi Mi A3. So ergibt sich eine Pixeldichte von 270 ppi. Im Android-Kosmos ist das ein Kritikpunkt, dem iPhone 11 als meistverkauftem Handy derzeit wird eine geringere Pixeldichte aber verziehen.
Auf der Rückseite ist dann klar, warum es sich um das Cubot P40 handelt. Cubot setzt hier auf ein rechteckiges Kameramodul für die Quad-Kamera, welches dem Huawei P40 stark ähnelt. Dabei sind die vier Kamerasensoren quasi in einem „L“ angeordnet. Das Cubot P40 ist in den Farben Schwarz, Blau und Grün erhältlich und bringt 184 g auf die Waage.
Reicht ein Quad-Core Prozessor 2020?
Oft wird der Unterschied zwischen Premium-Smartphones und ihren Nachahmern erst bei einem Blick ins Innere klar. Cubot integriert beim P40 den MediaTek MT6761 aka Helio A22 Quad-Core Prozessor. Die CPU wurde 2018 vorgestellt und steckt zum Beispiel auch in dem mittlerweile betagten Redmi 6A von Xiaomi. Immerhin gibt es hier 4 GB RAM und 128 GB Massenspeicher, der sogar per microSD-Karte erweitert werden kann. Dafür muss man dann anscheinend aber einen der beiden Nano-SIM Slots aufgeben.
Interessant ist bei dem Cubot P40 nicht nur, dass der Akku mit 4.200 mAh zumindest durchschnittlich groß ist, sondern dass der Akku auch austauschbar ist. Ein längst vergessenes „Feature“, dass wir damals im Test zum Cubot Magic auch positiv erwähnt hatten. Der Akku dürfte aufgrund des schwachen Prozessors tatsächlich zu einer passablen Laufzeit von 1 bis 1,5 Tagen führen. Aufladen kann man ihn dafür aber nur mit maximal 10 Watt.
Anscheinend müssen selbst Budget-Smartphones das Kriterium einer Quad-Kamera erfüllen. Überraschenderweise arbeitet das Cubot P40 sogar mit dem Sony IMX486 Sensor mit 12 Megapixel Auflösung. Der steckte z.B. auch im Xiaomi Mi A2. Dazu kommen eine 5 Megapixel Makrokamera wie im Redmi Note 9S, ein 2 MP Tiefensensor und eine nicht näher genannte 0,3 MP Kamera, die wahrscheinlich nur ein Gimmick ist. Wohlgemerkt kommt es bei der Kamera immer auch stark auf die Softwareoptimierung an, von der wir nicht zu viel erwarten. Vorne sitzt eine 20 MP Frontkamera.
Restliche Ausstattung
Die Software ist ein gutes Stichwort: Das Cubot P40 ist mit Android 10 ausgestattet und Cubot verspricht eine „Stock-Experience“, also ein pures Android Betriebssystem. Auf der Unterseite des Geräts gibt es immerhin USB Typ-C (OTG-fähig) und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Auch gewisse kabellose Standards wie LTE Band 8 und 20, GPS, Dua-Band a/b/g/n WiFi und Bluetooth 4.2 werden unterstützt.
Das Alleinstellungsmerkmal ist aber definitiv das integrierte NFC, also Near Field Communication. Dadurch sollte Google Pay mit dem Cubot P40 problemlos möglich sein. Etablierte Hersteller wie Xiaomi oder Realme tun sich in ähnlichen Preissegmenten deutlich schwerer damit NFC zu integrieren, weswegen das ein großer Pluspunkt für das P40 ist.
Einschätzung
Wir würden allein schon aufgrund der besseren Updatepolitik immer raten zu etablierteren Herstellern wie Xiaomi, Realme oder Honor raten. Hier muss sich Cubot erst noch beweisen. Für den Angebotspreis von unter 100€ ist die Hardware des Cubot P40 größtenteils vertretbar, wobei man durchaus einen stärkeren Prozessor hätte verbauen können. Die richtigen Pluspunkte für das Cubot P40 sind NFC, die kompakte Größe und der austauschbare Akku/abnehmbare Rückseite. Auch der Hauptkamerasensor ist in Ordnung. Eine Alternative in dem Preisbereich wäre das Xiaomi Redmi 8A.
So ist das Cubo P40 aus meiner Sicht eher eine Option als Zweit-, Festival- oder Übergangshandy, für den Vollpreis gibt es gerade als Daily Driver bessere Optionen wie ein Redmi Note 8 oder Realme 6i.
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