Cubot X17S Smartphone im Test
Cubot kann ja schon seit einiger Zeit mit Smartphones im Niedrigpreissegement überzeugen, die zwar eine gute Performance aufweisen, aber dafür das ein oder andere Defizit haben. Welches die Stärken und welches die Schwächen des Cubot X17S sind, haben wir für euch getestet.
Display | 5 Zoll-Display mit 1920 x 1080p |
Prozessor | Mediatek MT6735 64bit |
Grafikchip | Mali T720 |
Arbeitsspeicher | 3 GB |
Interner Speicher | 16 GB |
Hauptkamera | 13-Megapixel-Kamera |
Frontkamera | 8-Megapixel-Kamera |
Features | Dual-SIM, (Nano und micro) |
Akku | 2500 mAh |
Betriebssystem | Android 5.1 |
Abmessungen | 14,34 x 6,94 x 0,68 cm |
Gewicht | 163 g |
Inhalt
Leistung
Für Kommunikationszwecke und ein bisschen Multimedia, steckt im Cubot X17S ein guter Prozessor mit 4 x 1,3 GHz mit einer 64-Bit Architektur. Für eine bessere Leistung sorgt zu dem noch der 3 GB RAM-Speicher.
Gepaart mit einer Mali-T720 GPU lässt sich das ein oder andere 3D Game zocken, aber für Nutzer, die ihr Hauptaugenmerk darauf legen, ist es eher nicht geeignet. Es wird schnell heiß und mit zunehmend gespielter Zeit kommt es zu Rucklern. Aber die kleinen Zeitvertreib-Spiele für Zwischendurch, so wie Angry Birds Action oder Star Wars Heroes laufen schon ganz gut.
Aber kommen wir mal zu etwas vergleichbaren Werten, die Benchmark Tests bestätigen das Bild. Alles in allem für den Preis gute Werte, auch wenn sie etwas weiter unten im Vergleich auftauchen.
Android 5.1 funktioniert flüssig und dank des 3GB RAM Speichers gibt es kaum Wartezeiten.
Design und Verarbeitung
Das Cubot X17S sieht wesentlich wertiger aus als das Note S zum Beispiel. Es erhält Stabilität durch Zink gehärtetes Aluminium und wird von 2,5D Glas umhüllt, dadurch lässt es sich sehr angenehm anfassen. Zudem wurde es direkt mit einem Silikon-Case geliefert, so dass dieses nicht erst extra noch besorgt werden muss.
Mit seinen 14,34 x 6,94 x 0,68 cm ist es vor allem besonders Flach und mit 146 Gramm nicht wirklich schwer für ein 5 Zoll Phablet.
An der Seite befindet sich ein Hybrid-Slot, daher kann man die Dual-SIM Funktion nur nutzen, wenn man auf einen extra Speicher verzichten kann. Das geht auf Grund der 16 GB ROM zwar klar, aber ist durchaus ein Manko.
Im Lieferumfang erhaltet ihr ein Ladegerät, ein USB-Kabel, das Silikon-Case, eine Schutzfolie, einen Sim-Key und ein kleines Putztuch.
Display
Das Display ist sehr schön, gestochen scharf, mit kräftigen Farben. Das Cubot X17S verfügt über ein 5 Zoll großes FullHD Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und einer Pixeldichte von 441 ppi. Da muss man schon die Lupe rausholen, um einzelne Pixel zu zählen.
Durch das vorinstallierte MiraVision lassen sich die Farben des Smartphones nach belieben anpassen und auch die Lesbarkeit im Freien ist dank des hellen Displays uneingeschränkt möglich.
Auch die Touch-Sensitivität ist einwandfrei und es macht Spaß auf dem glasklaren Display hin und her zu swipen.
Betriebssystem
Auf dem X17S läuft Android 5.1 Lollipop, neue Updates dafür werden regelmäßig über OTA auf das System installiert. Anders als Xiaomi begnügt sich Cubot mit der unberührten Android-Variante, hat aber einige Icons etwas angepasst.
Dafür kommt das System ohne Bloatware oder ähnlicher unerwünschter Software daher und funktioniert direkt ab Werk anstandslos.
Kamera
Die Hauptkamera kommt mit 13-Megapixeln und einem Dual-Blitz daher und man muss sagen, der Blitz ist besser als die Kamera. Viele günstige China-Handys haben eine schwache Funzel als Blitz, der beim Cubot ist ganz ordentlich. Aber der CMOS-Sensor und die Linse machen keine überzeugenden Bilder. Die beworbenen 16-Megapixel sind nur ein Interpolationswert (Hochgerechnet) und das lassen wir mal außer acht. Die Testbilder sind alle wenig zufriedenstellend:
Die Farben sind matschig und richtig gestochen scharf sind die Bilder auch nicht, bei schlechten Lichtverhältnissen versagt die Cam besonders. Auch macht es keinen Spaß damit zu Fotografieren, weil der Sucher selten etwas findet und es bestimmt 3-4 Versuche braucht bis tatsächlich mal ein Foto nach dem drücken des Auslösers aufgenommen wurde.
Die Frontkamera ist mit 8-MP ausgestattet, das ist zwar unerwartet hoch, macht es aber auch nicht besser. Wenn der Sensor und die Linse nicht der Software harmonieren, ist die reine Pixelanzahl unerheblich.
Zusammenfassen kann man sagen, die Kamera des Cubot X17S verhält sich zur Kamera des Mi5, wie ein Trabi zu einem McLaren. Aber man kommt mit beiden voran. 😉
Akku
Der Akku ist mit 2500 mAh nicht schlecht, leider ist das Ressourcen Management der Hardware nicht optimal und der Akku ist schneller leer als erwartet. Es sollte dem Hin und Wieder-Nutzer nicht auffallen, wer aber mit seinem Handy arbeitet oder seinen PC damit ersetzen will, wird schnell an der kurzen Akkudauer verzweifeln.
Verbindung
Eine große Stärke vom X17S und überhaupt von Cubot ist es, dass hier (anders als Xiaomi) gezielt auch für den europäischen Markt hergestellt wird und so verfügt das X17S über alle nötigen Frequenzen für LTE und 3G. Die Gesprächsqualität ist herausragend, auch bei der Freisprechfunktion.
Die WLAN-Verbindung ist mit 2,4 GHz auch beständig und störungsfrei. Besonders die Unterstützung von GLONASS Satelliten bringt doch einige Vorteile bei der Orientierung und Ortung und war bei der Preisklasse überraschend. Dafür muss man aber auf eine Kompass und ein Gyroskop verzichten.
Das Cubot X17S ist also vor allem für viel Telefonierer gut geeignet.
Fazit
Nach dem was Cubot für knapp 80€ mit dem Note S auf den Markt gebracht hat, waren wir alle gespannt, was wohl ein doppelt so teures Smartphone von Cubot drauf hat, aber es ist bei weitem nicht doppelt so gut. Die hochwertige Verarbeitung und die 3GB RAM sind aber ein eindeutiger Zugewinn zum Note S.
- 3 GB Arbeitsspeicher
- hochwertig verarbeitet
- FullHD Display
- schnelles System
- alle deutschen Frequenzen
- Akku nicht wechselbar
- kein Kompass
Wie viele günstige China-Smartphones ist die Hardware ganz ordentlich, die Kamera eher unterdurchschnittlich, aber es erfüllt alles, was man von einem aktuellen Smartphone benötigt, es sei denn man will einen professionellen YouTube-Channel oder so etwas damit betreiben. Für den Preis ist es aber definitiv eine Kaufempfehlung, gerade die für Deutschland breitgefächerte Frequenz-Unterstützung weiß zu überzeugen.
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