Davcarve L1 Laser Engraver: Gravieren, schneiden, fräsen und…zeichnen!?
Wie wäre es mit einem multifunktionalen Laser-Engraver, der so ziemlich alles kann und damit das ultimative DIY-Tool wäre? Gibt’s nicht? Doch. Und zwar bei Kickstarter mit dem Namen Davcarve L1. Was hat das Wunderkind unter den Laser-Engravern alles drauf? Hier bekommt ihr die Antwort.
- Davcarve L1 Multifunktions-Laser-Engraver:
- bei Kickstarter für ~209€ (nur Rahmen)
- bei Kickstarter für ~568€ (1oW-Kit)
- bei Kickstarter für ~758€ (20W-Kit)
Inhalt
Technisches: Multifuinktional durch Add-ons
Modell | Davcarve L1 |
Laser | 20W Diodenlaser / 2W Infrarotlaser |
Lichtpunkt | 0,03 mm (Infrarot) / 0,08 mm (blauer Laser) |
Präzision | 0,01 mm |
Arbeitsgeschwindigkeit | 1mm/s bis 1000 mm/s |
Frässpindel | 50w, 10000 U/min |
Arbeitsbereich | 400 x 500 x 42 mm |
Konnektivität | WiFi, USB-C, MicroSD |
Kompatibilität |
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Software | LaserCreate App, LightBurn |
Add-ons (optional) |
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Sicherheit |
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Maße | Gewicht | 765 x 712 x 128 mm | 7,3 kg |
Sicherheitshinweis: Ernst nehmen!
Laser-Engraver sind kein Spielzeug! Ein Laser kann bei unachtsamer Benutzung ernsthafte Verletzungen der Augen bis hin zum Erblinden verursachen. Der Engraver sollte in einem separaten, belüfteten Raum und unbedingt außer Reichweite von Kindern betrieben werden. Unter keinen Umständen darf man während des Betriebs in den Laser schauen. Wer wirklich sicher sein will, dem empfehlen wir trotz neuartiger Laser-Schutzabedeckung dringendst eine Schutzbrille. Bei korrekter Benutzung und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ist das Gravieren aber grundsätzlich unbedenklich und auch für Anfänger geeignet.
Design: hochwertig, einfach, schlicht
Der Davcarve L1 sieht extrem schick aus und erinnert mit seinem schlichten grau-silbernen Aluminiumdesign doch recht stark an die Konkurrenz um Snapmaker oder Laserpecker. Der Rahmen des Multitalents misst 765 x 712 x 128 mm bei einem Gewicht von 7,3 kg. Ein 400 x 500 x 42 mm großer Arbeitsbereich steht zur Verfügung. Entscheidet man sich für die optional erhältlichen Verlängerungen, sind statt 42 mm sogar 110 mm in der Höhe möglich.
Optisch gesehen gibt sich das Multifunktionsgerät unauffällig. Es besitzt einen kleinen Screen, den üblichen Not-Aus-Schalter, einen USB-C- und einen MicroSD-Port und wirkt auch dank versteckter Kabel wie aus einem Guss.
Beaverlab, der Hersteller hinter dem Davcarve L1, verspricht einen Aufbau in nur 3 Sekunden und einen Toolhead-Wechsel in nur einer Sekunde. Denn: Beim Darcarve L1 handelt es sich um ein Gerät, das mit insgesamt 5 verschiedenen Toolheads bestückt werden kann.
Features: 5 Toolheads
Bei den 5 Toolheads bzw. Aufsätzen handelt es sich um einen 2W Infrarot Laser, einem 10W Blauen Diodenlaser und einer entsprechenden 20W-Version. Hinzu kommen ein CNC-Router Toolhead, ein Feinschnitt-Aufsatz und schließlich ein Künstler-Toolhead – denn: der Davcarce L1 gibt sich als maschinengewordener Künstler im Zeichnen!
Bei den blauen Laser-Modulen handelt es sich um 540nm Laser mit einem Lichtpunkt von 0,08 mm. Sowohl gravieren als auch schneiden lassen (Holz 17mm/ Acryl 10mm) können sich damit Materialien wie Holz, Leder, MDF, Acryl (nicht durchsichtig) oder Keramik und Zement. Der 2W Infrarot Laser hingegen ist in Sachen Gravur besser für Kupfer, Gold, Silber oder Edelstahl geeignet.
Wollt ihr statt lasern lieber CNC-fräsen, dann wählt ihr den CNC-Aufsatz, bei dem ihr allerdings nur eine 50W-Frässpindel habt, die aber immerhin auf 10000 U/min kommt. Der Hersteller liefert dazu eine übliche ER11-Aufnahme nebst 3,175mm Spannkonus. Die CNC-Fähigkeiten des Systems dürften sich primär für einfache Gravuren in Holz oder zur Herstellung von Leiterplatinen eignen.
Der Feinschnitt-Aufsatz ermöglicht gestanzte Vinylaufkleber, aufwändige Stoffmuster oder DIY-Popup-Karten, Etiketten und weitere Papierarbeiten. Eine Schnitttiefe von bis zu 14mm soll in flexible Materialien mithilfe von druckfedergelagerten Teleskopklingen möglich sein.
Am meisten beeindruckt mich jedoch der Kunst-Aufsatz. Es mag einige DIY-Projekte geben, die maschinengestütztes Zeichnen ermöglichen. Die Plug-and Play-Variante des Davcarve L1 hat aber durchaus ihren Charme, zumal ihr alle möglichen Stiftarten mit einem Durchmesser zwischen 5 und 20mm und einer Länge zwischen 80 und 190mm einsetzen könnt.
Je nach Aufsatz soll eine Präzision von bis zu 0,01 mm bei einer Geschwindigkeit von maximal 1000 mm/s gegeben sein. Möglich machen soll das eine besonders einfache und daher für Anfänger geeignete Software von Beaverlab, die durch die hauseigene „LaserCreate“ App ergänzt wird. Auch ein Offline-Betrieb ist möglich. Flammendetektor und Positionsschutz sind an Bord.
Add-Ons: (Zu) viele?
So genial vielfältig die Optionen beim Davcarve L1 auch sind, die allermeisten werden dann erst möglich, wenn man entsprechende Add-Ons separat erwirbt. Bei den Kickstarter-Optionen sind jeweils entweder ein oder maximal 2 Toolheads dabei. Selbst das Deluxe Kit für ca. 1900€ hat zwar alle 5 Toolheads an Bord, dafür fehlen aber noch AirAssist-System, Rotary Tool, Rauch-Filteranlage, Einhausung usw.
Einschätzung: Geht ins Geld
Keine Frage: Der Davcarve L1 ist ein schönes Stück Technik, das nahezu unendliche Bastelmöglichkeiten bis hin zum Zeichnen-Maestro ermöglicht. Das alles hat aber auch seinen Preis – und der beginnt beim Rahmen für knapp 200€ über einen 10W-Laser für 570€ bis hin zur Deluxe-Variante für ca. 1900€ – und selbst dann sind Extras wie ein AirAssist-System noch nicht inkludiert. Die Massenproduktion des Davcarve L1 startet im November 2023, die ersten Backer sollen im Dezember dieses Jahres dann bedient werden. Was meint ihr zum Davcarve L1?
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