Im Test: Dibea ST1601 Akkustaubsauger mit Handsauger für 100,22€
Dibea hat sich der Staubbekämpfung in unseren Haushalten verschrieben und läuft bei der Produktion von Akkustaubsaugern häufig Gefahr, mit Dyson verwechselt zu werden. Eventuell soll die optische Ähnlichkeit aber auch da sein, zumindest preislich gewinnen die Dibea-Modelle den direkten Vergleich. Von dem chinesischen Hersteller hatten wir bereits die Akkustaubsauger Dibea C17 und Dibea F6 zum Testen hier, beide überzeugten uns mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir sagen euch, was vom Dibea ST1601 Akkustaubsauger zu halten ist.
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Da ich mir gerade das Smartphone Xiaomi Mi Note 3 zugelegt habe, wollte ich die Kamera ausprobieren, entsprechend sind ein paar Wasserzeichen auf den Bildern gelandet.
Inhalt
Lieferumfang des Dibea C17
Im Lieferumfang des Dibea C17 finden sich:
- 0,3 l große Staubkammer
- Staubsaugerrohr
- Aufsatz mit Einzugshaube
- Aufsatz mit Bürsten
- schmales Einzugsrohr
- Ladekabel mit EU-Stecker
- Wandhalterung
- Bedienungsanleitung auf Englisch und Chinesisch
Im Lieferumfang findet sich eine Wandhalterung, diese ist allerdings weder stabil noch besonders schick. Eine Ladestation ist nicht vorhanden, immerhin aber ein EU-Adapter für das Ladekabel.
Design und Verarbeitung
Wie schon beim C17 und F6 lassen sich beim ST1601 alle Einzelteile sehr einfach und schnell zusammensetzen. Optisch kann man auch bei diesem Modell wieder eine gewisse Ähnlichkeit zum britischen Marktführer feststellen, in diesem Fall zum Dyson V6. Die Verarbeitung ist beim Briten definitiv noch etwas ausgereifter, dafür kostet er aber auch etwa das Dreifache vom Dibea-Sauger.
Wer annimmt, dass man in Sachen Verarbeitung beim ST1601 Abstriche machen muss, der liegt falsch. Der verarbeitete Kunststoff wirkt zwar etwas billiger als der bei den zum Vergleich rangezogenen Dyson-Modellen, ist aber auch sehr hochwertig.
Die Einzelteile werden über einen Bajonettverschluss zusammengehalten wenn man sie zusammensteckt, dadurch hat man hier ein recht hohes Maß an Stabilität. Leider kommt der Sauger ohne den praktischen Handgriff am Saugrohr daher, den wir vom Dibea F6 kennen. Hiermit ließe sich der Staubsauger noch angenehmer handhaben.
Die Einzugshaube des Akkustaubsaugers ist mit einer Breite von 18 cm etwas knapp bemessen. Mit einem normalen Staubsauger mit breiterer Einzugshaube muss man den Boden seltener abgehen als mit diesem Modell. Natürlich sollte die vordere Elektrobürste nicht allzu groß sein, da sich das sonst negativ auf das Handling auswirken würde. Aus meiner Sicht ist die kleine Einzugshaube aber kein riesiger Nachteil, erfordert nur etwas mehr Arbeit.
Der beutellose 2 in 1 Akkustaubsauger kommt mit einem Gesamtgewicht aller Teile von 1,35 kg daher, als Handsauger ist er natürlich bedeutend leichter. Je länger ich den Dibea im Einsatz hatte, umso mehr gefiel mir das Design des Saugers. Ursprünglich hielt ich ihn auf den Produktbildern für das Dibea-Modell mit der schlechtesten Optik, mittlerweile ist es unter dem Gesichtspunkt mein Favorit.
Performance des Dibea ST1601
Das größte Manko vorab: Die 0,3l kleine Staubkammer muss während eines „ordentlichen“ Putzvorgangs, sprich viel Dreck und Staub, des Öfteren geleert werden. Das ist natürlich abhängig von Wohnungsgröße und Nutzungsintensität. Der Dibea ST1601 bietet die Möglichkeit, den Akkustaubsauger auch als Handsauger einzusetzen. Hierzu muss nur das Saugrohr entfernt werden. Das ist sehr praktisch, wenn man nur schnell etwas wegsaugen möchte, etwa wenn man in der Küche gerade was fallen gelassen hat.
Zwei verschiedene Saugstufen
Die Saugstärke lässt sich über den Knopf am Griff des Saugers verstellen, so kann man sich zwischen 4000 oder 7000 pa Saugkraft entscheiden. Mir fallen allerdings recht wenig Gründe ein, den Sauger mit weniger Kraft arbeiten zu lassen, es sei denn, es ist nicht so dreckig und man möchte Akkuleistung sparen. Die Saugleistung ist ähnlich gut wie beim Dibea C17, das Handling mit dem C17 ist aufgrund des hier fehlenden Handgriffs am Saugrohr allerdings etwas angenehmer auf Dauer.
Die Ladezeit des 2200 mAh großen Akkus liegt bei knapp 5 h, natürlich muss man den Sauger nicht komplett aufladen wenn man nur schnell etwas reinigen möchte. Auf der höchsten Saugstufe liegt die Arbeitszeit bei 25 Minuten, nutzt man nur die geringere Saugstufe, kommt man auf knapp 40 Minuten. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass das Verhältnis Ladezeit zur Arbeitszeit nicht in Ordnung ist, eine geringere Ladezeit wäre schön gewesen. Schaltet man den Staubsauger an, benötigt er etwa drei Sekunden um die Saugkraft aufs Maximum hochzuschrauben.
Als beutelloser Akkustaubsauger ist der Dibea ST1601 geruchlos, der störende Geruch handelsüblicher Staubsauger kommt meist vom Inhalt des Staubbeutels. Da ich als Stauballergiker keine Lust habe, mit dem Staub direkt in Kontakt zu kommen, war ich während der Testphase froh, dass sich die Staubkammer schnell und einfach entfernen lässt, ohne dass man mit dem Inhalt in Kontakt treten muss.
Mit Flusen, Staub oder auch Hundehaaren kommt der Sauger sowohl als Handsauger als auch komplett ausgebaut gut zurecht. Wie schon beim C17 musste ich aber auch hier feststellen: Hartböden mag der Sauger deutlich lieber als Teppich und liefert entsprechende Leistungen.
Verschiedene Aufsätze – verschiedene Einsatzgebiete
Der größte Vorteil an Akkustaubsaugern gegenüber herkömmlichen Staubsaugern ist, dass man nicht ständig eine neue Steckdose in der Wohnung suchen muss. Die geringe Akkulaufzeit ist allerdings – je nach Zustand der Böden – eher ein starkes Indiz dafür, dass man hier lieber nur zugreifen sollte, wenn man den Sauger für kurzfristige Arbeiten nutzen möchte oder eine geringere Wohnungsgröße (etwa 60 m²) sein Eigen nennt.
Persönlich macht mir die Hausarbeit mit einem Akkustaubsauger deutlich mehr Spaß als mit einen „normalen“ Staubsauger, natürlich geht die Arbeit nach längerer Zeit etwas in den Rücken. Das gilt selbstredend für die Arbeit mit allen Staubsaugern. Praktisch an den Dibea-Saugern sind die mitgelieferten, verschiedenen Aufsätze für das Saugrohr. Hier die Übersicht im Bild:
Der Aufsatz mit Bürsten (links im Bild oben) eignet sich gut, um festsitzende Flusen im Teppich mit den Bürsten zu lockern und somit leichter einzusaugen. Der standardmäßige Aufsatz (Mitte oben) eignet sich für Hartböden entsprechend am meisten, aber weniger für Teppiche. Mithilfe des langen Saugrohrs und dem Aufsatz mit dem schmalen Saugrohr (rechts im Bild) lassen sich Spinnweben an der Decke richtig gut entfernen. Mit letzterem Aufsatz kommt man allgemein gut in Ecken.
Als Autofahrer kann man sich über den Handsauger freuen, wenn es aber wirklich dreckig im Auto ist, sollte die Saugstärke mit dem Handsauger allerdings nicht mehr ausreichen. Persönlich finde ich es aber richtig gut, den Sauger einfach im Kofferraum immer dabei zu haben, falls ich schnell Dreck aus dem Auto saugen möchte.
Die Dibea Akkustaubsauger im Vergleich
Dibea F6 | Dibea C17 | Dibea ST1601 | |
Saugkraft | 5200 pa | 7000 pa/4000 pa (je nach Saugstufe) | 7000 pa/4000 pa (je nach Saugstufe) |
Lautstärke | 75 dB | 75 dB | 68 dB |
Akku/Ladezeit | 2200 mAh/ 5h | 2200 mAh/ 4h | 2200 mAh/ 5 h |
Saugstufen | zwei | zwei | zwei |
Akkulaufzeit | 20-30 Min. | 20-40 Min. | 25-40 Min. |
Gewicht | 2,1 kg | 3,2 kg | 1,35 kg |
Staubkammer | 0,4 l | 0,35 l | 0,3 l |
Aufsätze | Aufsatz mit Einzugshaube, Aufsatz mit Bürsten | Aufsatz mit Einzugshaube, Aufsatz mit Bürsten, schmales Einzugsrohr | Aufsatz mit Einzugshaube, Aufsatz mit Bürsten, schmales Einzugsrohr |
Fazit
Design und Verarbeitung: Top. Saugkraft: Nicht der Wahnsinn, aber in Ordnung. Lautstärke: Gut. Performance: Für den Preis absolut in Ordnung. So lässt sich das Testergebnis zum Dibea ST1601 Akkustaubsauger zusammenfassen. Der Staubsauger ist definitiv keine Konkurrenz für ähnliche Modelle von Dyson oder Vorwerk, kostet allerdings auch nur ein Viertel davon. Wer nicht allzu viel Geld ausgeben und trotzdem eine gute Haushaltshilfe in den Händen halten möchte, ist mit dem Akkustaubsauger gut bedient. Verglichen mit den anderen Dibea-Modellen sehe ich den ST1601 auch ein kleines Stück vorne. Interessant wird der direkte Vergleich zum gerade vorgestellten Xiaomi Roidmi F8.
- Performance auf Hartboden
- Preis
- Handhabung, auch als Handstaubsauger nutzbar
- für die Preisklasse hohe Saugkraft
- allergikerfreundlich
- kleine Staubkammer
- keine Wandhalterung und keine Ladestation
- nur eine Saugstufe macht wirklich Sinn
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