DIY E-Skateboard Kit: TeamGee H3 für 242€ – Für jedes Board geeignet
E-Scooter gehören nun schon seit über zwei Jahren fest zum Stadtbild diverser (Groß-)Städte in Deutschland. Fans anderer Last Mile-Gadgets wie E-Skateboards oder OneWheels kommen dagegen nicht auf ihre Kosten. Schade, schließlich mache E-Skateboards wie das ACTON X1 richtig Spaß. Mit dem DIY E-Skateboard Kit von TeamGee kann man sogar aus fast jedem Deck sein eigenes E-Skateboard machen!
- DIY E-Skateboard Kit TeamGee H3
Für fast jedes Brett
Der Hersteller TeamGee hat mehrere E-Skateboards im Angebot, die sich teilweise sogar bei Amazon im Angebot finden. Das TeamGee H3 ist aber kein fertiges Skateboard, sondern eine Art „Do it Yourself“-Bausatz und besteht so gesehen aus zwei Teilen: der Vorderachse mit zwei Rollen und der Hinterachse mit zwei Rollen plus Motor und Akku. Außerdem befindet sich im Lieferumfang natürlich noch eine Fernbedienung, ein Ladegerät, USB-Kabel und Werkzeug inklusive Schrauben und Muttern. Laut China-Shop ist das Kit sogar mit einem CE-Kennzeichen versehen. Der Bausatz kann theoretisch an jeder Art von Deck (Skateboard/Longboard ohne Rollen/Achsen) befestigt werden. Für so ein E-Skatboard bietet sich aber eher ein Cruiser und/oder Longboard als ein „normales“ Skateboard an.
Bei dem DIY E-Skateboard Kit setzt TeamGeee auf einen 480W DC Brushless Motor, der eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ermöglicht. Die Leistung reicht dabei aus, um eine Steigung von 15% zu bewältigen und es gibt vier Geschwindigkeitsmodi, die sich mit der mitgelieferten Fernbedienung einstellen lassen. Die Geschwindigkeit passt man dabei mit einer Art Rädchen an. Auch ein Rückwärtsgang ist vorhanden. TeamGee entscheidet sich für gewöhnliche Kunststoffreifen (PU), welche sich aber auch abnehmen und austauschen lassen. Die Achsen bieten dabei eine Maximallast von 100 Kg und sind inklusive mechanischer Komponenten mit einem IP54 Rating gegen Wasser geschützt.
Der integrierte Akku umfasst eine Kapazität von 93,6 Wh, woraus sich eine maximale Reichweite von 15 km ergibt. Da das natürlich auch von Geschwindigkeit, Steigung und Gewicht abhängt, ist ein Wert von ca. 12 km für die praktische Nutzung wohl wahrscheinlicher. Der Akku ist dabei gegen Überladung, Überhitzung, Kurzschluss und vor Stößen geschützt. Zudem ist er mit einer Art Sleep Timer ausgestattet, so dass sich der Motor automatisch ausschaltet, wenn man länger als zehn Minuten pausiert. Aufgeladen wird der Akku mit dem mitgelieferten Netzteil binnen zwei Stunden.
Nutzung im Straßenverkehr
Wie eingangs bereits erwähnt, sind E-Skateboards zumindest in Deutschland aktuell nicht erlaubt. Die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge gibt vor, dass ein solches E-Mobilitätsgadget mit einer Lenk- oder Haltestange ausgestattet sein muss, welche in einem Skateboard selbstverständlich fehlt. Abgesehen davon wäre zumindest auch bei diesem Modell die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ein Problem. Demnach darf man mit dem DIY E-Skateboard Kit nicht am Straßenverkehr teilnehmen und nur auf Privatgelände fahren.
Einschätzung
Das ACTON X1 E-Skateboard war eines meiner absoluten China-Gadgets-Highlights bisher, auch wenn ich damit nie auf der Straße fahren durfte. Spätestens seit dem Erscheinen des Boosted Boards gibt es zumindest in den USA einen kleinen Hype um die E-Skateboards, hier bremst einen die StVO. Trotzdem ist das TeamGee H3 DIY E-Skateboard-Kit eine echt coole Idee, da man sich so sein Lieblingsdeck aussuchen kann. Bis Deutschland die Elektrokleinstfahrzeugeverordnung überarbeitet, muss man wohl auf Scooter wie den Xiaomi Mi 1S E-Scooter zurückgreifen.
Würdet ihr ein E-Skateboard nutzen, wenn es in Deutschland erlaubt wäre?
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