DJI Mavic 2 Enterprise Advanced – Drohne mit Wärmebildkamera für den kommerziellen Einsatz
DJI rüstet das breite Sortiment an Drohnen nochmals auf und bringt nun die neueste Version der Enterprise-Serie, die DJI Mavic 2 Enterprise Advanced auf den Markt. Wie der Name schon vermuten lässt, richtet man sich hiermit nicht mehr primär an Privatpersonen und Hobbypiloten. Einen Blick riskieren dürfen wir aber trotzdem. Wärmebildkamera und wechselbare Module – was die Drohne alles kann, erklären wir euch hier.
- DJI Mavic 2 Enterprise Advanced
Die neue Drohne ist ein Upgrade zur schon existierenden Mavic 2 Enterprise, die selbst ein Upgrade der Mavic 2 war. Der Fokus liegt hier klar auf der kommerziellen und industriellen Nutzung. Oft genannte Beispiele sind etwa der Einsatz bei der Brandbekämpfung, Notreggung in unwegsamem Gelände oder Inspektionen von Hochspannungsmasten und andere Industrieanlagen – Bereiche, in denen auch die Mavic 2 Enterprise schon eingesetzt wird.
Die Mavic 2 Enterprise Advanced hat dazu eine neue Kamera bekommen – genauer gesagt sogar zwei. Die Hauptkamera mit 1/2” CMOS Sensor mit 48 MP nimmt Videos in 4K auf und verfügt über einen 32x-Zoom (digital). Hinzu kommt aber noch eine 640 × 512p Wärmebild-Kamera. Die kann Temperaturen mit einer Genauigkeit von ±2° erkennen. Der Pilot kann zwischen beiden Kameras frei wechseln oder auch zwei Bilder gleichzeitig anzeigen lassen.
Mehrere modulare Aufsätze
Auf den meisten Bildern springt außerdem sofort die markante Erhöhung über der Front der Drohne auf. Dabei handelt es sich aber „nur“ um einen optionalen Aufsatz. Das RTK-Modul hilft bei der Navigation und ermöglich eine zentimetergenaue Positionierung der Drohne. Daneben gibt es aber weitere Aufsätze.
- Der Spotlight-Aufsatz spendet Licht bei nächtlichen Flügen oder solchen in dunklen Umgebungen.
- Der Speaker ermöglicht es, mit Menschen in der Umgebung über die Drohne zu kommunizieren und Sprachnachrichten wiederzugeben. Das soll etwa in Notsituationen zum Einsatz kommen, um Helfern am Boden Anweisungen geben zu können.
- Beim Beacon-Aufsatz handelt es sich um ein Leuchtsignal, das bei Nacht die Postion der Drohne erkennbar macht.
Auf die Sicherheit wird gleich in mehreren Bereichen Wert gelegt. Die Drohne ist mit DJI AirSense ausgestattet. Die darin enthaltene ADS-B-Technologie (Automatic Dependent Surveillance-Broadcast) empfängt Funksignale bemannter Fluggeräte und ermöglich es der Drohne, diese in der Umgebung zu erkennen und auf Distanz zu bleiben. Wie die Mavic 2 Pro hat auch die Enterprise-Version optische Sensoren auf allen Seiten, um auch auf kurze Distanz Kollisionen zu vermeiden.
Im Local Data Mode wird die Verbindung der Drohne mit dem Internet blockiert, um auch die Daten auf der Drohne selbst zu schützen. Gerade im kommerziellen Einsatz will man die Aufnahmen womöglich gut geschützt wissen.
Der DJI Smart Controller, die Fernsteuerung der Drohne, besitzt ein 5,5 Zoll großes 1080p-Display. Hier wird also, anders als bei der Mavic 2 Pro, kein Smartphone angeschlossen. Neben der vorinstallierten DJI Pilot App sollen auch App anderer Hersteller unterstützt werden.
Keine Drohne für jeden
Die DJI Mavic 2 Enterprise Advanced ist keine Drohne für Hobbypiloten. Klar, nichts hält euch davon ab, sie euch einfach zuzulegen, aber wirklich Sinn macht sie eben nur für ihren eigentlichen Zweck: den kommerziellen Einsatz in schwer zugänglichen Gebieten. Dafür aber bringt sie die richtigen Werkzeuge mit, und es wird interessant zu verfolgen, wie sehr DJI damit auf Zuspruch stößt. Der Preis ist nicht offiziell bekannt, schon die Vorgängerversion kostete aber über 2.000€, vermutlich wird die neue Drohne hier also nochmal eine Schippe drauflegen. Wer selbst einfach nur ein paar coole Videos aus der Luft aufnehmen will, schaut sich stattdessen die DJI Mavic Mini an.
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