Dreame M12 (Pro): Akkusauger & Wischakkusauger in einem
Geräte mit mehreren Funktionen in einem sind schon immer ein Ding. Natürlich macht es da auch nur Sinn, den Akkusauger mit dem Wischakkusauger zu vereinen. Der Dreame M12 ist jetzt das erste Modell des Herstellers, der das auch richtig durchzieht. Geht das Konzept auf?
- Dreame M12
Inhalt
Wischerakkusauger trifft Akkusauger
In seiner Basisausführung sieht der Dreame M12 wie ein typischer Wischakkusauger aus. Jedoch kann man hier das Hauptelement herausziehen, eine Staubkammer daran befestigen und anschließend verschiedene Saugaufsätze nutzen.
Hier findet man auch den Unterschied zwischen M12 und M12 Pro. Im Basismodell gibt es nur eine motorisierte Mini-Bürste und einen Fugenaufsatz. Der M12 Pro hingegen hat ein richtiges Saugrohr mit motorisierter Hauptbürste. Einen wirklich kompletten Akkusauger bekommt man also nur in der Pro-Version.
Da man hier ja quasi zwei Geräte bekommt, findet sich im Lieferumfang neben der Ladestation für den Wischakkusauger auch noch eine Ablage für die weiteren Aufsätze.
Reinigung bis zur Kante
Beginnen wir mit der Wischfunktion. Hier haben wir eine einseitig geöffnete Walze, wodurch man auch bis zur Kante reinigen kann.
Ein Frischwasser- und Abwassertank (900 ml | 700 ml) sind mit an Bord, um während der Reinigung den Boden mit Wasser zu reinigen und anschließend abzusaugen. Der Abwassertank ist in der Regel immer etwas kleiner, da ein wenig Wasser auf dem Boden übrig bleibt und anschließend verdunstet.
Schneidekamm zur Entfernung von Verschmutzungen
Um Verschmutzungen von der Walze zu lösen, befindet sich ein scharfer Schneidekamm an dieser. So können sich vermutlich auch eine keine Haare um die Walze wickeln. Die Saugkraft beträgt 12.000 pa, was für einen Wischakkusauger in Ordnung, aber auch nicht die beste Leistung ist.
Hier hat der eigene H12 mit 16.000 pa mehr zu liefern. Zwar gibt es hier auch eine Selbstreinigung, jedoch fehlt ein Gebläse, welches ihn danach trocknet. Nicht ganz ideal, da so Gerüche und Schimmel sich bilden kann, wenn man die Walze nicht richtig trocknet.
Akkusauger mit schwacher Saugkraft
Sind 12.000 pa für Wischakkusauger in der Regel in Ordnung, ist es bei Akkusauger schon eher ein vernichtender Wert. Selbst die älteren Dreame-Modelle haben deutlich mehr und so kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass man hier vernünftig mit Teppiche absaugen kann.
Auch ist standardmäßig eine Softwalze für Hartböden installiert, wodurch man da nochmal an Effektivität bei Teppichen verliert. Somit ist der Akkusauger Teil hier definitiv für Hartböden gedacht und dann auch wirklich nur als Ergänzung zum mal eben Saugen gedacht.
Gewöhnliche Laufzeiten
Im Wischmodus verspricht man eine Laufzeit von ungefähr 35 Minuten, während man beim normalen Saugen wohl 60 Minuten an Laufzeit bekommt. Einsehbar ist diese über das Display an der Oberseite des Hauptelements, welche neben der Akkulaufzeit auch Saugstärke und Fehlermeldungen anzeigt.
Irgendwie ist die Sprachansage ein festes Feature der Wischakkusauger geworden, weswegen die hier natürlich auch dabei ist. In der Regel ist diese aber ausschaltbar. Bis auf wenige Ausnahmen, wo der Akkusauger einem wirklich Anweisungen gibt, wie beim Osotek HotWave, finde ich die ziemlich unnötig.
Einschätzung: Gutes Konzept, moderate Ausführung
Die Idee einen Akkusauger mit einem richtigen Wischakkusauger zu verbinden macht Sinn und genau solche Geräte wird es jetzt noch öfters geben. Ganz optimal ist der M12 aber noch nicht, da der Akkusauger hier schon eher der 2. Gedanke ist. Für Haushalte mit Teppichen fehlt hier auch die nötige Saugleistung und die richtige Bürste, um die richtig zu reinigen. Möchte man aber hauptsächlich wischen und hätte gerne noch einen Akkusauger um mal eben ein wenig zu saugen, könnte so ein Gerät schon passen. Potenzial, sich weiterzuentwickeln, gibt es hier auf jeden Fall.
Dreame bringt normalerweise einige ihrer Geräte auch nach Europa, jedoch lassen gerade die Neuerscheinungen etwas auf sich warten. In China kostet der M12 Pro umgerechnet 645€ und der M12 519€. Schon gewaltige Preise, bei denen man sich dann vielleicht doch eher überlegt zwei einzelne Geräte zu kaufen.
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