Bestpreis: Eachine A6M Zero RC-Flugzeug inkl. 2 Akkus bereits ab ~55€

Kamikaze! Das kommt einem sofort in den Sinn beim Anblick der Eachine A6M Zero, eines Mini-RC-Flugzeuges nach dem Vorbild des gleichnamigen japanischen Warbirds von Mitsubishi aus dem Zweiten Weltkrieg. Was erwartet den Hobbypiloten hier?

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Technisches: üblich

Lieferumfang: BNF oder RTF? 2 oder 3 Akkus?

Anders als der kürzlich vorgestellte P-51 Mustang kommt die A6m Zero entweder als BNF (Bind and Fly) bzw. PNP (Plug and Play)-Version oder als Komplettset mit Fernsteuerung und Empfänger (RTF = Ready to Fly).

Egal, welche Variante ihr wählt, so könnt ihr zwischen 2 oder 3 Akkus im Lieferumfang wählen. Ich würde hier immer gleich die 3 Akku-Variante wählen, da der Aufpreis erfahrungsgemäß nur minimal ist.

Der weitere Lieferumfang ist schnell beschrieben: das Flugzeug selbst, eine Gebrauchsanweisung, ein USB-Ladekabel, ein Fahrgestell (das seinen Namen eigentlich nicht verdient), Schraubenzieher und 3-Blatt-Propeller.

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Design: Warbird

Die Geschichte der A6M Zero beginnt im 2. Weltkrieg, Es handelt sich also um einen japanischen Warbird, der sich gegen Ende des Krieges noch als Kamikaze-Flugzeug in den Geschichtsbüchern verewigt hat.

Wie sein Vorbild ist auch die Eachine A6M Zero auf der Oberseite dunkelgrün und unten beige lackiert. Neben vielen kleinen Details sticht hier natürlich mehrmals der charakteristische rote Punkt hervor, welcher auf der japanischen Flagge („Ninomaru“) für die Sonne steht.

Wie alle Mini-Flugzeuge der Serie hat auch die aus EPP-Schaum gefertigte Eachine A6M Zero eine Spannweite von 400 mm. Die Rumpflänge beträgt 317 mm bei einem Gewicht von 40 g. Es handelt sich um ein vollwertiges Modell mit Quer-, Seiten- und Höhenruder. In Kombination mit dem Antrieb ergibt das ein 4-Kanal-System – das dank 6-Achsen-Gyro gerne auch als 4,5- oder gleich 5 Kanal-System bezeichnet wird.

Antriebs-Setup: absolut ausreichend

In die Lüfte befördert den kleinen Warbird ein 10mm kernloser Hohlwellen-Motor in Kombination mit einer dreiblättrigen Luftschraube und 2-g Servos für die Ruder. Als Stromspender dient ein 1S 3,7V 400 mAh – LiPo-Akku, der 14 Minuten Flugspaß verspricht und dann 2,5 Stunden via USB-Ladekabel aufgeladen werden muss.

Wenn ihr beim Hobby bleiben wollt, empfiehlt es sich hier definitiv, ein vernünftiges Ladegerät zu besorgen. Schaut euch dazu gerne beispielsweise das HTRC IMAX B6 oder aber das SkyRC D200 Neo an.

Flugverhalten: Anfängermodell?

Eigentlich würde ein RC-Flugzeug mit diesen Mini-Maßen und diesem Mini-Gewicht alles tun, aber nicht stabil in der Luft liegen (Kamikaze lässt grüßen!). Damit der Vogel vernünftig fliegt, kommt ein 6-Achsen-Gyro zum Einsatz, dessen Stabilisierungsfunktion sich schrittweise verstärken lässt.

Auch wenn (mutige) Anfänger von dieser Flugstabilität sicherlich profitieren: Aufgrund der Größe und der Wendigkeit des kleinen Fliegers in Kombination mit oft schwer einzuschätzenden Fluglagen ist die Eachine A6M Zero für mich eher ein Zweit-Modell als ein Anfänger-Flugzeug.

Bruchlandungen wird das Mini RC-Flugzeug tendenziell weniger verzeihen. Diesen Eindruck erwecken insbesondere das Fahrgestell, das ich kurzerhand ganz weglassen würde sowie insbesondere die nach unten ungeschützte offenliegende Servo-Anlenkung für die Querruder. Solltet ihr das ein oder andere Teil schrotten, hat Banggood hier aber immerhin eine gute Ersatzteilversorgung am Start.

Fernsteuerung: sehr gut ausgestattet

Entscheidet ihr euch für die RTF-Variante, weil ihr direkt losfliegen wollt und noch keine Fernsteuerung samt Empfänger besitzt, dann bekommt ihr eine für ca. 200 m Reichweite ausgelegte 2,4GHz-Fernsteuerung, welche in Mode 2 (Gas + Seitenruder rechts, Höhen- & Querruder links) vorliegt.

Neben den üblichen Trim-Funktionen lässt sich der Gyro-Effekt mittels 3-Wege-Switch regulieren, eine Taste für automatische Luft-Stunts verwenden oder aber der Flieger mittels „Return to Home“- Taste nach Hause beordern. Bedenkt dabei: Es ist kein GPS verbaut. Die Eachine A6M Zero wird also bei Betätigung der Return to Home-Funktion lediglich ihre Richtung ändern und dann nicht punktgenau vor euren Füßen landen.

Rechtliches: keine Registrierung, aber Haftpflicht

Das Abfluggewicht liegt unter 250g und der Mini Mustang P-51D besitzt keine Kamera – soll heißen: Registrierung oder Schulungsnachweis entfallen. Informiert euch dennoch grundlegend über die aktuellen Richtlinien, z.B. hier. Eine entsprechende Haftpflichtversicherung ist hier aber Pflicht.

Einschätzung: (fragiler) Spaß?

Wir hatten hier schon die Mini-RC-Version des amerikanischen P51-Mustang vorgestellt. Dieser kam mir gerade was die Anlenkungen angeht, etwas stabiler vor. Stabilität hin oder her: Wer fortgeschrittener oder mutiger Anfänger ist, im Idealfall schon ein wenig am Simulator geübt hat, kann hier sicherlich zuschlagen.

Empfehlen würde ich für den Einstieg ins Hobby aber lieber einen Easystar-Klon (Propeller hinten) oder einen Gleiter wie den WLtoys XK A800. Habt ihr einen Vorschlag für ein gutes Einsteigermodell? Ich bin gespannt!

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