EarFun Air Pro 3 In-Ear: mit ordentlich Bass & ANC für 49,82€ bei Amazon
Die EarFun Air Pro 3 gibt es jetzt bei Amazon für 49,82€ mit dem Gutschein: EFAP3ST1.
Highlights der EarFun Air Pro 3:
- Unterhaltsamer basslastiger Klang
- aptX adaptive & Bluetooth LE mit LC3-Codec
- Gute aktive Geräuschunterdrückung
- Duale Geräteverbindung mit Multipoint
Die EarFun Air Pro 3 kommen mit brandneuer Bluetooth-Technologie und aktiver Geräuschunterdrückung. Dazu kommt ein unterhaltsames Klangbild und eine praktische Smartphone-App. Ein neuer Hit der Mittelklasse?
- EarFun Air Pro 3
- bei Amazon für 49,82€ (Gutschein: EFAP3ST1)
Inhalt
Lieferumfang
Bei Kopfhörern finden wir eigentlich selten Überraschungen im Lieferumfang. Hier gibt es natürlich den üblichen Umfang. Es sind vier Ohrpolsterpaare, ein Ladekabel und auch eine Anleitung liegt dabei.
EarFun Air Pro 3 In-Ear: mit ordentlich Bass & ANC für 55,67€ bei Amazon
Aber auch eine Art Wattestäbchen zum Reinigen der Kopfhörergitter samt kurzer Erklärung liegt bei. Zwar nur für eine Reinigung zu gebrauchen, aber mal eine nette Idee.
Design
Das Design der EarFun Air Pro 3 hält man recht klassisch. Es sind Kopfhörer im Stab-Design, die es nur in einer Farbvariante gibt.
Man nutzt hier ein metallenes Grau, auf der Rückseite befindet sich ein glänzender EarFun Schriftzug und auch die Touchfläche ist mit einem glänzenden Ring umgeben.
Sound der EarFun Air Pro 3
Eigentlich müsste man meinen, dass man sich hier an der Klangcharakteristik der Air Pro 2 orientiert und ein ausgewogenes Klangbild erzeugt. Man hat sich hier aber eher an eine Weiterentwicklung der Earfun Air Pro SV gewagt, die ein deutlich basslastigen Klang haben.
Klare Stärke sind hier der Sub-Bass und Bass allgemein, die man hier in den Vordergrund rückt. So geht der Mittelton schon ein wenig unter, man hat aber auch eine Betonung auf die Höhen gesetzt. Eigentlich eine typische Abstimmung, die man oft hört und vermutlich auch die populärste ist. Ein offeneres Klangbild hätten dem Kopfhörer aber ganz gutgetan, denn so ist es ein wenig kompakt und eingeengt.
Wenn man gerne einen etwas basslastigen Klang hat und zum Beispiel Fan von HipHop oder EDM ist, dann geht der Kopfhörer schon in die richtige Richtung. Seid ihr eher nicht der Freund der starken Bässe, solltet ihr vielleicht einen Blick auf die EarFun Air S werfen. Mit ihrem größten Konkurrenten, den Soundcore Life P3 können sie aber im Tiefton mithalten und in den Höhen sogar mehr überzeugen.
Aktive Geräuschunterdrückung
Im Arsenal der EarFun Air Pro 3 befindet sich eine aktive Geräuschunterdrückung, auch als ANC bekannt. Diese nimmt Außengeräusche auf und kann diese unterdrücken. So soll eine ruhige Hörumgebung entstehen. Für mich in Bus und Bahnen nicht mehr wegzudenken und auch ein lautes Büro lässt sich so besser ertragen. Wir befinden uns hier aber nicht auf einem Top-Niveau, aber in der höheren Mittelklasse. Monotone und tiefe Geräusche, wie zum Beispiel ein Busmotor, kann das ANC gut herausfiltern. Aber auch Rauschen, wie in einem Flugzeug schaffen die EarFun Air 3 Pro gut zu mindern. Eine Schwachstelle sind hier Stimmen. Diese werden gedämpft, sie verschwinden jedoch nicht ganz. Jedoch sind sie hier nicht schlechter, als die Konkurrenz in diesem Preisfeld.
Hier muss man dann aber auch noch sagen, dass auch schon Musik mit unter 50% Lautstärke hier nochmal deutlich hilft. In Kombination kann man sich schon sehr gut isolieren. Bei Podcasts oder Hörbüchern muss man aber definitiv mit dem Rest an Umgebungsgeräuschen leben.
Doch die Kopfhörer können nicht nur die Außenwelt ausblenden, sondern auch verstärken. Der Ambient-Modus gibt die Außengeräusche wieder, wodurch ihr trotz In-Ears die Außenwelt hören kann. So bleibt man ansprechbar und kann weiter Musik hören. Auch könnte man so ein Gespräch führen. Bei einigen dieser Systeme werden Stimmen verzerrt, hier schafft man es relativ originalgetreu zu bleiben.
Eine allgemeine Schwachstelle des ANC ist Wind. Da man die Mikrofone hierfür nutzt, erzeugt Wind die typischen Sturmgeräusche. Vereinzelt sieht man mittlerweile im High-End-Bereich Funktionen, die diesen Effekt mindern, hier bleibt der Wind aber ein Gegner.
Headset
Insgesamt sechs Mikrofone sind in den Hörern verbaut. Zusätzlich zur Stimmenaufnahme sind die auch im Einsatz, um Hintergrundgeräusche aus der Aufnahme zu filtern. Man ist klar verständlich und die Kopfhörer eignen sich zum Telefonieren. Klar nicht perfekt, aber deutlich besser als die meisten Mikrofone in In-Ears auf dem Markt.
Tragekomfort
Am Tragekomfort der Kopfhörer gibt es nicht auszusetzen. Sie sitzen bequem in den Ohren, sind kompakt und so auch über mehrere Stunden ohne Probleme tragbar. Ebenso ist ein sicherer Halt gegeben, weswegen sie sich für Sport eignen.
Jedes Ohr ist aber anders und bei euch könnte der Sitz variieren. Mit den zusätzlichen Ohrpolstern kann man aber eine große Bandbreite abdecken.
Bedienung & App
Damit man nicht immer das Smartphone zum Anpassen der Musik herausholen muss, gibt es auf der Rückseite der Hörer eine Touchfläche. Über diese können verschiedene Gesten ausgeführt werden.
Folgende Gesten könnt ihr ausführen:
- Einmal Tippen
- Links: Lautstärke leiser
- Rechts: Lautstärke lauter
- Zweimal Tippen
- Beide: Start und Stopp der Musik oder Anruf annehmen/beenden
- Dreimal Tippen
- Links: Nächster Titel
- Rechts: Vorheriger Titel
- Zwei Sekunden Halten
- Links: ANC-Modi umschalten
- Rechts: Sprachassistent oder Anruf ablehnen
Etwas schade finde ich, dass es keine Trageerkennung gibt. Mal eben die Kopfhörer aus den Ohren nehmen und genau an derselben Stelle weiterzuhören, ohne etwas dafür zu tun, ist schon ein gewisser Komfort. Könnte auch mittlerweile in der Mittelklasse mal Standard werden.
Eine App gibt es für die EarFun Air Pro 3 im Play Store und App Store. Dort kann man einen Equalizer anwenden, Updates durchführen und die Steuerung anpassen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, einen Spielemodus zu aktivieren und so eine geringere Latenz zu erhalten.
Verbindung
Eines der neuen Features ist Bluetooth 5.3 mit LE Audio und der entsprechenden Unterstützung vom LC3 Codec. Dabei handelt es sich um die Zukunft von Bluetooth Audio, die nun langsam in der Gegenwart eintrifft. Die neue Version ermöglicht eine energieeffizientere Übertragung bei gleichbleibender Qualität und bald auch Auracast. Durch Auracast soll es ermöglicht werden, Audioinhalte an mehrere Geräte zu teilen und öffentlich zugänglich zu machen. Eines der Beispiele ist der Einsatz am Flughafen, wo man Boardingansagen & Co. direkt über die Kopfhörer hören kann. Das Ganze ist aber immer noch ein wenig Zukunftsmusik, zwar unterstützt Android 13 jetzt Bluetooth LE und den LC3-Codec, aber gerade einmal 5% der Android-Geräte sind auf dem neuesten Stand.
Selbst dann funktioniert das ganze noch eher wackelig, bei einem Pixel 7 zum Beispiel muss man LE Audio separat in den Entwickleroptionen aktivieren, um hier mit den In-Ears eine solche Verbindung herzustellen. Auch dann funktioniert ab und zu die Audioübertragung nicht und man hört öfters die Ansage, dass die Kopfhörer die Verbindung verloren haben. Hier vermute ich aber den Fehler am Abspielgerät und bis sich LE Audio durchsetzt dauert es wohl noch ein wenig. Aber wie heißt es so schön, haben ist besser als brauchen und da geht EarFun den richtigen Schritt.
Doch man hat hier direkt mehrere Codecs im Gepäck, wie zum Beispiel Qualcomm adaptive, SBC und AAC. So ist man hier ganz gut aufgestellt und hat mit dem aptX adaptive auch eine Option mit mehr Datenübertragung. Bei der Verbindungsqualität habe ich auch nichts auszusetzen, sie ist stabil und das Signal überlebt auch mal eine Wand. Wichtig ist, dass hier es auch auf das Abspielgerät ankommt, da gibt es generell gravierende Unterschiede zwischen Smartphones.
Ebenfalls mit dabei ist Multipoint. Dadurch ist es dem Kopfhörer möglich, mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden zu sein. So könnt ihr z.B. an eurem Notebook Musik hören und direkt zum Smartphone wechseln, wenn ein Anruf eingeht.
Akkulaufzeit
Bis zu 7 Stunden ist es möglich, mit den Kopfhörern und aktivierter Geräuschunterdrückung Musik zu hören. Ohne ANC bekommt man 1 bis 2 Stunden an Laufzeit dazu. Im Ladecase können die Kopfhörer bis zu viermal erneut voll aufladen.
Danach ist es dann Zeit, das Case wieder aufzuladen. Es gibt gleich zwei Wege, um den Akku des Ladecase wieder aufzufüllen. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Anschluss, aber auch kabellos über Qi-Charging ist mit an Bord.
Fazit:
Üblicherweise kommen bei einer Neuveröffentlichung in einer Produktreihe Verbesserungen und neue Funktionen dazu. Hier entscheidet man sich aber auch, die Klangcharakteristik der Hörer zu ändern. Zuvor ging man eher in die ausgewogene Ausrichtung, davon geht man hier weg und setzt den Fokus auf Bass und Höhen. Keineswegs schlecht, aber als Besitzer der Air Pro 2 bekommt man hier etwas anderes angeboten. Aber wenn einen diese Ausrichtung anspricht, bekommt man hier einen richtig starken Kandidat in dem Preissegment.
Dass man hier Bluetooth LE und den LC3-Codec unterstützt ist für die Zukunft sicherlich wichtig, jedoch gibt es aktuell bei den Abspielgeräten noch keine große Abdeckung. Daher ist die Integrierung von aptX adaptive auch der richtige Schritt, so bekommt man mit einer Vielzahl von Android-Geräten einen vernünftigen Bluetooth-Codec. Multipoint ist auch eine gerne gesehene Funktion, die viel zu oft weggelassen wird.
Die aktive Geräuschunterdrückung ist für den Preisbereich gut und dämpft Umgebungsgeräusche zuverlässig. Klar bekommt man bei den höherpreisigen Modellen mehr geboten, die Kosten aber selbstredend auch mehr. Auch den Transparenzmodus finde ich gut, da dieser die Außenwelt relativ akkurat wiedergibt und nicht unrealistisch verzerrt.
- Unterhaltsamer basslastiger Klang
- aptX adaptive & Bluetooth LE mit LC3-Codec
- Gute aktive Geräuschunterdrückung
- Kabelloses Laden
- App mit Anpassungsmöglichkeiten
- Duale Geräteverbindung mit Multipoint
- Keine Trageerkennung
- Windgeräusche beim ANC
- Andere Klangcharakteristik als der Vorgänger
Mit den EarFun Air Pro 3 bekommt man einen ansprechenden Mittelklassekopfhörer, der durch zahlreiche Funktionen seinen Preis rechtfertigt und auch die direkte Konkurrenz von Soundcore überbietet. Hier hat man die Nase vorn und ich bin gespannt wie die Konkurrenz in diesem Jahr reagiert.
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