Ecovacs Deebot 710 Saugroboter mit App-Steuerung im Test
War der OZMO 930 noch die High-Tech-Lösung für anspruchsvolle Benutzer, richtet sich der Deebot 710 an Kunden, die eine möglichst simple Bedienung und trotzdem gute Reinigungsergebnisse haben möchten. So kombiniert der 710 verschiedene Saugmodi und ausgefeilte Sensorik mit Elementen, die auch für weniger Technikversierte umsetzbar sind.
Aber lohnt sich die Anschaffung auch für andere Nutzer? Wir haben den flachen Saugroboter von Ecovacs getestet.
Inhalt
Ecovacs Deebot 710 Preis
- Ecovacs Deebot 710 Saugroboter
- bei Amazon für 257,46€ | MediaMarkt für 339,99€
- 24 Monate Garantie, Versand aus Deutschland und lokaler Service
Technische Daten: Vergleich zum Flaggschiff
Deebot 710 | Deebot Ozmo 930 | |
Saugkraft | 800 pa | 1200 pa |
Navigation | Kamera-Navigation | Laser-Raumvermessung |
App | Ecovacs Home (Android, iOS) | Ecovacs (Android, iOS) |
Lautstärke | 65 dB auf höchster Saugstufe | 65 dB |
Akku | 2600 mAh | 3200 mAh |
Arbeitszeit | 110 Min. | 120 Min. |
Ladezeit | 4 h | 4 h |
Staubkammer | 0,52 l/ keine Wischfunktion | 0,47 l, Wassertank 0,3 l |
Maße | 32,5 x 32,5 x 8,1 cm (recht flach) | 35,4 x 35,4 x 10,2 cm |
Gewicht | 3,1 kg | 3,9 kg |
CE-Kennzeichen/ Garantie | ja/ 2 Jahre | ja/ 2 Jahre |
Features | ✔️App-Steuerung ✔️Mapping ✔️Teppicherkennung ✔️Alexa- und Google-Home-Steuerung ❌Zoned Cleanup ❌Wischfunktion ❌Raumeinteilung | ✔️App-Steuerung ✔️Mapping ✔️Raumeinteilung ✔️Zoned Cleanup ✔️Wischfunktion ✔️Teppicherkennung ✔️Alexa-Steuerung |
Verpackung und Lieferumfang
die Verpackung kann sich wirklich sehen lassen – sehr schick und aufgeräumt. Eignet sich auch als Geschenk. Und ja, ich habe bereits an die zehn Saugroboter an Freunde und Verwandte verschenkt – es gibt schlechtere Geschenke (vielleicht bei der Partnerin vorsichtiger sein). Vielen Dank an Ecovacs Deutschland für das Testmodell an dieser Stelle.
Im Lieferumfang finden sich außer dem Saugroboter:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- zusätzlicher HEPA- und Kunststofffilter
- zwei Ersatz-Bürstenköpfe
- Fernbedienung (ausnahmsweise nicht Design einer 90er-Jahre-Fernbedienung)
- zwei AAA-Batterien für die Fernbedienung
- Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen, auch Deutsch
Glücklicherweise kommt einem hier beim Öffnen des Pakets kein Plastikgeruch entgegen, wäre nicht das erste Mal bei einem Saugroboter. Der Lieferumfang ist nicht unbedingt üppig, sondern eher auf das Notwendigste beschränkt. Schön, dass man zumindest ein, zwei Ersatzteile hat, die schnell verschleißen.
Design und Verarbeitung
Der Deebot 710 richtet sich an die Zielgruppe, die es möglichst simpel, schnell und sicher haben möchte. Was nicht bedeutet, dass man in Sachen Design und Verarbeitung schludern dürfte. Bei der ersten Betrachtung des 710 bemerkt man schnell die niedrige Höhe von 8,1 cm. Somit ist der Roboter auch dazu geeignet, unter Möbelstücken wie dem Sofa oder Bett zu saugen. Hohe Saugroboter kommen meist mit einem Laserdistanzsensor (LDS) daher, der als Kuppel auf der Oberseite platziert ist. Der 710 arbeitet mit einer Kamera-Navigation, worauf wir noch eingehen.
Allgemein gibt es in Sachen Verarbeitung nichts zu meckern, alle Bestandteile sind kompakt und sauber miteinander verarbeitet. Das Design finde ich ebenso recht ansprechend, auch wenn mir der Ozmo 930 besser gefiel (optisch mein Lieblingsmodell). Ist natürlich Geschmackssache. Wem der Roboter aber auf den Produktbildern der Shops gefällt, dem sei gesagt: In Natura sieht er genauso aus.
Zwei Bürstenköpfe besser als einer?
Auf der Unterseite des Saugroboters finden sich zwei Bürstenköpfe, mit denen der Roboter die aufzusaugenden Elemente in die Einzugshaube auf der Unterseite schiebt und diese dort aufgesogen werden. Es ist eine nicht endende Debatte darum, ob nun zwei oder ein Bürstenkopf besser für die Reinigung sind. Meine Meinung: Es hängt von der Art der Navigation ab.
Roboter, die im Chaos-Prinzip fahren, sollten besser zwei Bürstenköpfe haben, da sie sich nicht gezielt außen an den Wänden (oder anderen Hindernissen) orientieren und so im Idealfall soviel wie möglich mitnehmen sollten, wenn sie ihre Runden drehen. Auch, weil so nicht sichergestellt ist, dass sie wirklich jeden Bereich abfahren und erst recht nicht, ob sie in jede Ecke kommen. Ergo sind zwei Bürstenköpfe auf der Unterseite dann sinnvoller.
Ein Saugroboter, der sich bewusst von innen nach außen orientiert, fährt so oder so alle Räumlichkeiten und jede Fläche ab und schiebt jeglichen Dreck und Staub Richtung Einzugshaube. Der DEEBOT D710 orientiert sich mithilfe eines optischen Sensors, arbeitet ergo auch nach System, ein Bürstenkopf würde also reichen. Dazu gleich mehr.
Bedienelemente auf der Oberseite
Auf der Oberseite finden sich nur zwei Bedienelemente, was durchaus positiv ist, da man den Roboter in der täglichen Praxis ja überwiegend über die Fernbedienung und/oder App steuern wird. Viele Hersteller klatschen oben ganz gerne eine Vielzahl an Steuerungselementen oder gar ein ganzes Display drauf, was das Design aus meiner Sicht „verschlimmbessert“ und man kaum nutzt.
Beispiel MinSu NV-01: Was soll ich mit einer fahrenden Uhrzeit auf dem Boden?
Über den On-Off-Button schaltet man den Saugroboter an und aus, startet und stoppt den Roboter. Das darunter befindliche WLAN-Symbol zeigt an, ob eine WLAN-Verbindung besteht oder nicht. Simpel, minimalistisch, gute Sache.
Die Staubkammer
Mit einem Metallgewebefilter, einem Schwammfilter sowie einem Feinstaubfilter reduziert der DEEBOT Auslöser von Allergien und Asthma in der Luft. Das steht nicht nur fast genauso in der Werbung des Herstellers, sondern funktioniert so tatsächlich auch in der Praxis. Die Luftverunreinigung soll reduziert, eine angenehmere Raumluft geschaffen werden. Die 0,52 l große Staubkammer (Größe durchschnittlich) trägt ihren Teil dazu bei.
Bei normaler Verschmutzung der Wohnung kann man den Saugroboter die komplette Wohnung alleine saugen lassen, ohne die Staubkammer zwischendurch manuell leeren zu müssen. Das gilt bei dieser potenziellen Füllmenge der Staubkammer für Wohnungen bis zu 100 m². Darüber kann es durchaus passieren, dass man die Kammer zwischendurch mal leeren muss. Je nach Verschmutzungsgrad des Bodens eben. Normalerweise kein Thema.
Die Staubkammer lässt sich simpel an der Seite öffnen und die einzelnen Filter austauschen. Nicht unbedingt die allergikerfreundlichste Aufgabe, dafür lässt sich die Kammer aber leeren, ohne dass man mit dem Inhalt direkt in Kontakt kommen würde. Das wiederum freut Allergiker wie mich.
Die Ladestation
Die Ladestation des 710 kennen wir schon vom Ozmo 930, diese macht mehr her als die herkömmlichen 08/15-Ladestationen, die den meisten Robotern beiliegen. Der verwendete Kunststoff ist vergleichsweise hochwertig.
Die Grundfunktion der Ladestation sollte mittlerweile bekannt sein: Der Saugroboter beginnt seinen autonomen Dienst von dort aus und kehrt bei niedriger werdendem Akkuladestand dorthin zurück, um den Akku wieder aufzuladen. Zudem lassen sich Firmware-Updates nur an der Ladestation durchführen, da sonst bei größeren Datenmengen die Gefahr besteht, dass die Akkuleistung während des Update-Vorgangs nachlässt.
Nach einer Arbeitszeit von 110 Minuten muss der 710 wieder für 4 h Ladezeit an seine Basis. Spannender Fakt: Der Deebot setzt seine Reinigung fort, wenn er bei niedriger werdendem Akkustand noch nicht die kompletten Räumlichkeiten abgefahren ist. Das ist besonders bei größeren Räumlichkeiten sehr praktisch.
Wie beim neuen 360 S5 und beim RoboRock S50 kann man das EU-Ladekabel auf der Rückseite der Station aufrollen, wodurch dieses nicht im Weg liegt und man nicht stolpert. In erster Linie ist das aber dafür gedacht, dass der Roboter selbst nicht drüberfährt. Aber auch daran arbeitet Ecovacs mit ihrer neuen KI AIVI Technologie, wodurch ihre Modelle zukünftig auch Kabel und Socken erkennen können sollen.
Auf der Unterseite der Ladestation findet sich eine Haftfläche aus Gummi, die dafür sorgt, dass die Station nicht verrutscht, wenn der Saugroboter zum Aufladen an die Station fährt. Man sollte einen Meter frontal zur Ladestation nichts hinstellen, da der Roboter beim Start etwa einen Meter rückwärts fährt.
Arbeitsweise und Navigation
Durch den vorne am Roboter verbauten Infrarotsensor und die softwareseitig eingespeiste Art der Navigation hatte der Deebot 710 in der Testphase keine besonderen Schwierigkeiten, seine Ladestation autonom wiederzufinden. Im Idealfall lässt man den Roboter aber dennoch von der Station aus starten. Durch die von Ecovacs entwickelte Smart Navi 2.0 Navigation mit Kamera und VSLAM-Grafikalgorithmus (VSLAM= Visual Simultaneous Localization and Mapping) bringt der 710 trotzdem Mapping mit.
Warum das Mapping hier nicht bedingt sinnvoll ist, klären wir, wenn wir zur App-Steuerung kommen.
Wer sich jetzt denkt: Kamera-Navigation? Ist das nicht voll 2009? Ja, neu ist diese Art der Navigation nicht, erscheint in Zeiten von Laser-Raumvermessung und Gyrosensoren auf den ersten Blick altertümlich. Mit der Kamera scannt der Saugroboter die Decke der Wohnung.
Kurz die Unterscheidung, für welchen Nutzer die Laser-Raumvermessung wie beim Ozmo 930 und für wen die VSLAM-Navigation (Deebot 710) geeigneter ist.
- Laser-Raumvermessung: Jemand, der gern in der App den Reinigungsweg bearbeitet, Grenzen zieht und die Reinigung individuell gestalten möchte, schaut sich Modelle mit Laserdistanzsensor an.
- VSLAM-Navigation: Die Karte, die in der App entsteht, ist als Reinigungsprotokoll zu verstehen. Wer sich so wenig wie möglich mit der App und Technik beschäftigen möchte, aber ein intelligentes Gerät sucht, das effizient und systematisch reinigt, für den ist VSLAM absolut passend.
Grundriss und Fahrtweg via Kamera
Etwas anderes wie zum Beispiel optische Aufnahmen kann die Kamera nicht erfassen, da sie ausschließlich nach oben gerichtet ist. Die Decke wird umgerechnet in Grundriss und Fahrtweg, anhand der Decke berechnet der Saugroboter den Boden. Das tut er, da er davon ausgeht, dass die Decke den selben Grundriss hat wie die Bodenfläche (was meistens auch der Fall ist).
Für das Erkennen der Möbel und der anderen Gegenstände im Raum (auch Wände natürlich) bedient sich der Roboter über seine vorne verbauten Infrarot- und Hindernissensoren, wie 90 % aller Saugroboter. Mit dieser Kombination aus dem Scannen der Decke und vor sich auftauchenden Hindernissen baut sich der Roboter seine visuelle Karte zusammen, welche sich dann in der App abrufen lässt. Somit arbeitet der Roboter nicht planlos.
Interessanter Fakt: Der Deebot 710 kann auch im Dunkeln arbeiten, entsprechend sind auch schwarze Teppiche oder dunkle Bereiche der Wohnung kein Problem. Häufig liest man, dass Saugroboter Probleme mit dunklen Bereichen haben, vielleicht ist er dadurch für die davon genervten Nutzer interessant.
Performance
Der Deebot 710 fährt im sogenannten Zigzag-Modus die Wohnung ab. Dies bedeutet, dass er die Wohnung in geraden Linien abfährt. Wenn er auf ein Hindernis trifft, umkurvt er dieses und findet wieder zurück in die gerade Linie. Das Arbeitstempo ist vorbildlich, er weist eine höhere Fahrtgeschwindigkeit aus als etwa 70% der Saugroboter. Somit ist die Reinigung in größeren Bereichen auch schneller erledigt, logisch.
Hierbei vermeidet er Wiederholungen oder das Auslassen bestimmter Stellen. Neben des automatischen Modus gibt es noch zwei weitere, via Fernbedienung oder App einstellbare Reinigungsmodi:
- Wall-Funktion: Saugroboter fährt gezielt Wände ab.
- Spot-Modus: Roboter dreht größer werdende Kreise um sich selbst.
Beide Modi lassen sich anwenden, wenn man an einer bestimmten Stelle gezielt reinigen möchte. Beispiel: Das morgendliche Müsli hat sich vom Frühstückstisch verabschiedet und man ist natürlich zu faul, aufzustehen und das aufzukehren. Da hilft nur:
- Smartphone oder Fernbedienung raus.
- Roboter mit Fernbedienung in der App an entsprechende Stelle lenken.
- Einen der Modi auswählen.
Hinderniserkennung: Luft nach oben
Der Deebot überwindet Hindernisse bis zu einer Höhe von 1,5 cm, tut sich teilweise aber auch daran schwer. Für Teppiche ist der 710 eher ungeeignet, da er für dickflusigere Teppiche nicht genügend Saugkraft und für hohe Teppiche zu kleine Reifen mitbringt. Dies liegt allerdings nicht nur an den Reifen, sondern auch am eigenen Tempo. Somit ist der Roboter für die grundsätzliche Reinigung auf jeden Fall ausreichend, auf Teppichen eher weniger das Modell der Wahl.
Hinzu kommt, dass er keine Teppicherkennung dabei hat. Was also macht man, wenn man einen Saugroboter haben möchte, der gut mit Teppichen zurechtkommt? Zum großen Bruder Ozmo 930 greifen.
Schade: Der Deebot 710 macht sehr viel Gebrauch von seinem Bumper und erkennt nicht jedes Hindernis vor sich. Entsprechend sollte man sensible Möbelstücke wie zum Beispiel Vasen vor dem Einsatz des Roboters wegräumen. Dem Roboter machen die Hindernisse allerdings nichts aus. Ein kleines Video zur Verdeutlichung:
Steuerung via Fernbedienung
Über die Fernbedienung hat man etwas weniger Funktionen als über die App, diese kann dennoch für diejenigen interessant sein, die ihre Daten nicht gerne an Dritte weitergeben. Optisch erinnert diese – anders als sonst – nicht an eine TV-Fernbedienung aus den 90ern, sondern ähnelt zum Beispiel der Fernbedienung der Yeelight-Lampen. Schick. Da die Symbole auf der Fernbedienung vermutlich nicht allen geläufig sind, hier ein beschriftetes Bild:
Die Fernbedienung funktioniert über einen Abstand von acht Metern, was völlig ausreichend ist. Zwei AAA-Batterien liegen bei.
App-Steuerung via „Ecovacs Home“
Wie von mittlerweile nahezu allen Apps gewohnt, ist eine Registrierung via Mailadresse notwendig. Da man diese (falls man sein Passwort nicht irgendwann vergisst) aber nie wieder braucht, kann man auch einfach eine Spam-/Wegwerf-Adresse angeben.
Wie auch schon beim Ozmo 930 ist die Anleitung zur Verbindung mit dem Roboter bebildert, entsprechend sollte hierbei niemand wirklich Schwierigkeiten haben. Auch ist alles in deutscher Sprache gehalten (Sprache lässt sich sonst auch in alle geläufigen Sprachen ändern).
Verbindung des Roboters mit dem WLAN
Die WLAN-Verbindung mit den runden Helfern funktioniert nur über ein 2,4 GHz-Netzwerk. Aktueller Standard sind 5,0 GHz bei neueren Routern, die meisten bieten aber beide Frequenzen an. Wie man das Netzwerk im Zweifel von 5,0 auf 2,4 GHz umstellt, lässt sich mit einer simplen Suchanfrage bei Google und Co. beantworten.
Mithilfe der App-Steuerung kann man den Roboter von überall aus starten, beispielsweise spontan, wenn man die Arbeitskollegen auf ein Feierabendbier bei sich einlädt.
Funktionen innerhalb der App
Was ich persönlich sehr mag, ist, wenn man innerhalb der App den Zustand der Einzelteile des Roboters nachvollziehen kann. So weiß man, wann man Zubehör und Ersatzteile nachkaufen muss.
Die Funktionen innerhalb der App aufgelistet:
- Saugkraft verstellen (Normal oder Max.)
- Ruhemodus an- und ausschalten
- Reinigungsplan erstellen
- Reinigungsprotokolle abrufen
- Zustand der Einzelteile nachvollziehen
- Sprache ein- und ausschalten (Stimme des Roboters)
- erstellte Karte nachvollziehen (Mapping)
- Lokalisierung d. Roboters (meldet sich mit seiner Stimme)
- DND-Modus (Do Not Disturb-Modus): Zeit, in der der Roboter nicht arbeiten soll
Das Mapping ist tatsächlich nicht so sinnvoll, wie man im Vorfeld annimmt. Nach der Erstellung der Karte stellt man sich die Frage, was man nun damit anfangen soll. Es lassen sich keine No-Go-Zonen einzeichnen, die Räume werden nicht in verschiedene Bereiche eingeteilt und der Roboter lässt sich auch nicht gezielt an einen bestimmten Ort schicken. Somit schön anzusehen, hat aber keinen wirklichen Nutzen.
Wie weiter oben schon erwähnt,ist die Karte, die in der App entsteht, eher als Reinigungsprotokoll zu verstehen.
Alexa-Steuerung des DEEBOT 710
Der „Ecovacs Deebot Skill“ ermöglicht es dem Besitzer des 710, den Roboter via Sprachsteuerung zu bedienen.
Folgende Sprachbefehle kann man dem 710 zurufen (beginnen natürlich alle mit „Alexa, …“):
- “Starte die Reinigung mit Deebot.”
- “Stoppe die Reinigung mit Deebot.”
- “Sage Deebot er soll zur Ladestation fahren.“
Wenn man so will, ist die Alexa-Steuerung im Alltag etwas praktischer als immer die Smartphone-App zu benutzen, die Funktionen mittels Alexa sind aber überschaubar. Hier darf man auf Software-Updates seitens Ecovacs hoffen.
Auch eine Steuerung via Google Home ist möglich und bringt die gleichen Bedienelemente mit.
Fazit
Natürlich ist der DEEBOT 710 keine Konkurrenz zum RoboRock S50 oder dem hauseigenen Konkurrenten OZMO 930. Er richtet sich an die Zielgruppe, die einen flachen, simpel zu bedienenden und trotzdem mit vielen Funktionen ausgestatteten Saugroboter haben möchte. Die App weist keinerlei Fehler auf, alles am 710 ist sehr benutzerfreundlich und leicht bedienbar, ohne besonders viel Ahnung von technischem Schnickschnack zu haben.
Unter diesem Gesichtspunkt muss auch das Fazit betrachtet werden, wozu man auch den Preis berücksichtigen muss. Wir haben den Saugroboter schon des Öfteren für rund 250€ bei diversen Amazon-Aktionen gesichtet, für knapp 300€ bekommt man hier dann aber doch relativ wenig. Ja, er ist über 200€ wert, weil er mehr Funktionen mitbringt als die meisten Modelle unter 200€. Zudem funktioniert die Navigation echt gut, aber in der Preisklasse bis 300€ muss man sich unweigerlich mit dem Mi Robot messen. Und da unterliegt der Deebot 710 recht eindeutig.
Was also tun? Mit sich selber klären, ob man wirklich das Hightech-Gerät braucht oder es lieber einfach zu bedienen haben möchte. Entscheidet man sich für letzteres, ist der nächste Schritt, auf ein gutes Angebot für den Deebot 710 zu warten. Diese gibt es immer wieder, ein klein wenig Geduld lohnt sich hier.
- simple Bedienung
- Design und Verarbeitung
- Firmware-Updates
- CE-Kennzeichen, Garantie, Service, schneller Versand
- Preis
- Hinderniserkennung könnte besser sein
- Mapping ohne wirklichen Nutzen
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