Ecovacs Deebot N8 Pro+ Saugroboter mit 3D-Hinderniserkennung und Absaugstation für 399€ bei Amazon!
Mit dem Ecovacs Deebot N8 Pro+ werden eure vier Wände mithilfe von 3D-Erkennung und Laser-Raumvermessung zuverlässig und gut gereinigt. Ihr bekommt ihn aktuell inkl. Absaugstation für 399€ bei Amazon.
Wenn Ecovacs einen neuen Flaggschiff-Saugroboter auf den Markt bringt, verdrecken Tester vorfreudig ihre Wohnungen – wochenlang im Voraus. Und das völlig zurecht, kein Hersteller ist in der Hinderniserkennung technologisch weiter. Der neue Deebot N8 Pro+ bringt 3D-Erkennung, Laser-Raumvermessung und eine Absaugstation mit. Ein Gesamtpaket, mit dem Ecovacs direkt um die Goldmedaille schwimmt. Unsere pünktlich zum Launch abgeschlossene Testphase zeigt, ob der N8 Pro+ der Michael Phelps der Haushaltshilfe ist.
- Ecovacs Deebot N8 Pro Saugroboter (ohne Absaugstation)
- Ecovacs Deebot N8 Pro+ Saugroboter (mit Absaugstation)
- Ecovacs Deebot Absaugstation
- BotClean: speziell für Saugroboter konzipiertes Reinigungsmittel für den Wassertank
Das „+“ hinter dem „N8 Pro“ steht für die optionale Absaugstation, ansonsten gibt es keinerlei Unterschiede zwischen N8 Pro und N8 Pro+. Somit testen wir hier einen N8 Pro mit Absaugstation.
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zu Ozmo T8+ und T8 AIVI
Wer ganz nach oben möchte, muss auch interne Konkurrenz schlagen können. Und die ist bei Ecovacs besonders stark. Als direkter Konkurrent DToF-Laser-Sensor und TrueDetect 3D-Hinderniserkennung ist vor allem der Ozmo T8 als Konkurrenz zu nennen, der T8 AIVI navigiert nach einem anderen Prinzip.
Deebot N8 Pro (+) | Ecovacs Deebot Ozmo T8 (+) | Ecovacs Deebot Ozmo T8 AIVI | |
Preis ohne Angebot ca. | 699€ mit Absaugstation | 499€ ohne, 699€ mit Absaugstation | 620€ |
App | Ecovacs Home (Android, iOS) | Ecovacs Home (Android, iOS) | Ecovacs Home (Android, iOS) |
Saugkraft | 2600 pa | 1500 pa | 1500 pa |
Navigation | DToF-Laser-Sensor mit TrueDetect 3D | DToF-Laser-Sensor mit TrueDetect 3D | LIDAR mit Kamera |
Lautstärke | 75 dB auf höchster Saugstufe | 67 dB auf höchster Saugstufe | 67 dB auf höchster Saugstufe |
Staubkammer/Wassertank | 0,42 l/0,2 l | 0,42 l/0,2 l | 0,5 l/0,2 l |
Akku | 5200 mAh Li-Ion | 5200 mAh Li-Ion | 5200 mAh Li-Ion |
Ladezeit | 5 h | 5 h | 6 h |
Arbeitszeit | 3 h | 3 h | 3 h |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,3 cm | 35,3 x 35,3 x 9,3 cm | 35,3 x 35,3 x 9,3 cm |
Steigungen | 25°, bis zu 2 cm | 25°, bis zu 2 cm | 25°, bis zu 2 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja | Ja |
Features |
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Lieferumfang
Da ich den Saugroboter vor dem offiziellen Launch testen durfte, bin ich ziemlich sicher, dass es sich bei meinen Paketinhalten nicht um den finalen Lieferumfang handelte. Von Ecovacs sind wir es gewohnt, dass sich hier ein bisschen mehr im Paket findet – vor allem auch Ersatzfilter und Bedienungsanleitungen, die ich nicht vorfand. So findet sich im Lieferumfang außer dem Roboter selbst:
- Absaugstation (gleichzeitig auch Ladestation) mit EU-Ladekabel
- Wischaufsatz mit angebrachtem Mikrofasertuch
- Zehnerpackung Einwegreinigungstücher
- zusätzlicher Staubfilter für Absaugstation (einer bereits in Station angebracht)
Wie ihr sicher schon erkennen könnt, bringt der N8 Pro+ nicht den Ozmo Pro Wassertank des T8 AIVI mit, sondern die ältere Ozmo-Technologie, die etwa auch dem Ozmo 950 innewohnt.
Dafür liegen zehn Einwegwischtücher in einer Feuchttuchpackung-ähnlichen Verpackung bei. Diese sollen langfristig ein besseres Wischergebnis garantieren können als das beiliegende auswaschbare und wiederverwendbare Mikrofasertuch.
Jedem ist selbst überlassen, ob man die Einwegtücher nutzen möchte oder nicht. Ich vertrete weiterhin die Meinung, dass es deutlich sinnvoller ist, ein Mikrofasertuch immer wieder auszuwaschen, statt Einwegtücher zu verwenden.
Design und Verarbeitung
Noch kein Modell sah samt Absaugstation bislang so gut aus in meinem Wohnzimmer. Ich dachte immer, Schwarz wäre meine bevorzugte Farbgebung bei Saugrobotern, jetzt gefällt mir Weiß dann aber doch noch ein Stück besser. Liegt auch an der Wohnzimmergestaltung, aber hey, sieht der runde Kollege nicht gut aus?
Na gut, ist Geschmackssache. Über die Verarbeitung und den verwendeten, hochwertigen Kunststoff kann es aber nur eine Meinung geben: Bestnoten in allen Kriterien. Dazu gesellt sich ein CE-Kennzeichen.
Saugroboter, die mittels LDS (Laserdistanzsensor) navigieren, wodrunter der DToF-Sensor auf der Oberseite des N8 Pro+ auch fällt, navigieren zwar nach dem derzeit bestmöglichen Standard für Saugroboter, bringen dadurch aber auch eine gewisse Höhe in ihrer Bauweise mit sich.
Mit einer Höhe von 9,3 cm muss man entsprechend unter einigen Möbelstücken wie dem Sofa oder Bett nachmessen, ob der Roboter darunter kommt, wenn er dort saugen soll. Wer ein flaches Modell sucht, das auch gut navigiert, schaut sich den Dreame F9 (8 cm Höhe) genauer an.
Tipp: Möbelstücke kann man meistens erhöhen. Die Mühe ist die Art der Navigation im Vergleich zu Modellen, die anderweitig navigieren, definitiv wert. Eine Lösung für eine Möbelerhöhung findet ihr in diesem Ratgeber.
Bedienelemente des N8 Pro+
Direkt neben dem Laser-Turm befindet sich das einzige Bedienelement. Über diesen lässt sich der Roboter starten und stoppen. Angeschaltet wird der Roboter aber mit einem roten Schieberegler unter der anhebbaren Klappe oben. So kennt man es von den Ozmo-Modellen.
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Die Absaugstation
Das „+“ in der Produktbezeichnung des N8 Pro+ macht die Absaugstation des Saugroboters aus. Diese ist nicht nur optisch passend zum N8 Pro gestaltet, sondern auch praktisch – eine Ladestation und Staubkammer-Entleer-Station in einem.
Kehrt der Roboter zurück zur Absaugstation, weil nach einer potenziellen Arbeitszeit von 3 h die Akkuleistung nachlässt (variiert je nach Saugstufe und Gegebenheiten), wird die 0,4 l große Staubkammer automatisch entleert. Der Inhalt landet in einem oben in der Station eingesetzten Staubbeutel.
Bei Modellen wie dem Proscenic M7 Pro oder Neabot NoMo lässt sich der Betrieb der Absaugstation in der App aber auch ausschalten. Oder auch einstellen, ob die Station nur jedes zweite oder dritte Mal absaugen soll. Das ist praktisch, wenn es in den vier Wänden nicht so dreckig ist, dass man die Staubkammer nach jeder Reinigung automatisiert absaugen lassen müsste.
Den 2,5 l großen Staubbehälter muss man in etwa nach 30 Reinigungen entnehmen und austauschen. Das manuelle Leeren der Staubkammer über dem Mülleimer wird somit deutlich hinausgezögert.
Das Heraussaugen des Staubkammerinhalts geht alles andere als leise vonstatten. Das Schallpegelmessgerät vermeldet glatte 87 dB! Das entspricht in etwa der Lautstärke eines aktiven Presslufthammers in 10 m Entfernung. Der Vorgang dauert zum Glück nur wenige Sekunden.
Das Entleeren der Staubkammer lässt einen leicht verbrannt wirkenden Geruch frei, der aber auch schnell verfliegt und für Absaugstationen typisch ist. Ich habe euch den Ablauf mal aufgenommen (Ton nicht zu laut einstellen):
Dafür ist aber hervorzuheben, dass die Arbeitszeit bei Verwendung der niedrigeren beiden von vier Saugstufen für sehr große Räumlichkeiten völlig ausreicht und dass das autonome Wiederfinden der Ladestation keine Schwierigkeit darstellt (das gilt nicht für alle Modelle).
Navigation, Arbeitsweise und Sensorik des Deebot N8 Pro
Wenn man so will, ist der N8 Pro+ der technologische Nachfolger des auch vorne mit True Detect 3D Kamera ausgestatteten Ozmo T8+. Stuhlbeine, Vorhänge, Kabel, Hausschuhe … um diese für Saugroboter komplizierten Hindernisse soll der N8 Pro einen Bogen machen können – ganz ohne virtuelle Wände oder No-Go-Zonen. Diverse Tests zeigten: Das macht er tatsächlich sehr ordentlich – wenn auch nicht perfekt. Ein fieser Mini-Parcours sollte ihm dann seine Grenzen aufzeigen:
Dass er überhaupt eine Vielzahl kleiner Hindernisse zuverlässig erkennt, liegt an der starken Kombination aus DToF-Laser-Sensor (Distance Time of Flight) auf der Oberseite und 3D-Kamera. Mit dem Laserdistanzsensor (LDS) scannt der Roboter die Räumlichkeiten und zeichnet diese als virtuelle Karte in der App (dazu im Verlauf mehr) ein. Die Räumlichkeiten teilt er in Quadranten ein und fährt diese dann in geraden Bahnen ab. So bleibt kein Bereich aus. Stand März 2021 ist dies die effektivste Art des Reinigungsprozesses.
Dadurch, dass sich der N8 Pro+ auch des Rückwärtsgängs bedient, kommt er aus deutlich mehr kniffligen Situationen und Bereichen wieder raus als das Gros seiner Konkurrenten. Die Kollisionssensoren verhindern frontale Zusammenstöße und Abstürze von Höhen, wie etwa von Treppenstufen. Bis auf wenige Zentimeter nähert sich der N8 Pro+ einem Hindernis, bremst ab und fährt dann bis auf wenige Millimeter an das zu reinigende Objekt heran. So laufen auch sensiblere Möbelstücke nicht Gefahr, umzufallen (bspw. Vasen).
Die zwei Bürstenköpfe vorne auf der Unterseite schieben den zu saugenden Schmutz in die Richtung der Hauptbürste, die sich über der Einzugshaube befindet. Die Hauptbürste arbeitet mit Gummilamellen und Borsten im Wechsel. Somit ist sie sowohl für Teppich als auch für Hartboden geeignet. Fußmatten hat er nicht besonders gerne unter sich, kommt aber nach ein bisschen „Kennlernzeit“ auch damit zurecht.
Der Hersteller verspricht eine „Effiziente Reinigung ohne Kollisionen, Hängenbleiben oder Verheddern“. Was an sich eine gewagte Aussage seitens Ecovacs ist, kann man hier bis auf wenige Ausnahmen guten Gewissens unterschreiben. Der N8 Pro+ erweckt durchweg den Eindruck, als habe er alles im Griff. Ich hatte während der Testphase keinerlei Bedenken, ihn unbeaufsichtigt arbeiten zu lassen, während ich spazieren ging oder ähnliches. Und das obwohl er bei mir ein toughes Szenario aus Tischen, Teppichen, vielen Stuhlbeinen, Bänken und mehr vorfand.
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Saugkraft, Teppiche und Lautstärke
Vorab: Die Teppicherkennung mitsamt Teppich-Boost funktioniert einwandfrei. Sobald sich das Hinterteil des Roboters auf einem dünnen oder dickflusigen Teppich befindet, erhöht er die Saugkraft auf das Maximum von 2600 pa. Natürlich nur, wenn man dies in der App eingestellt hat. Er vermag hierbei auch, zwischen Teppich und Yogamatte sowie anderen Untergründen zu differenzieren.
Mit der Saugkraft von 2600 pa ist der N8 Pro+ der erste Ecovacs-Saugroboter, der die 2000-pa-Marke überschreitet und damit gleich 600 pa mehr mitbringt als der Roborock S5 Max.
Durch die höhere Saugkraft im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist der N8 Pro+ auch für die Arbeit auf Teppichen geeignet. Allerdings darf man hier auf dickflusigen Teppichen keine Wunder erwarten. Die Staubkammer ist mit einer potenziellen Füllmenge von 0,4 l wie auch bei den Vorgängermodellen recht klein geraten. Aber darum kümmert sich ja die Absaugstation. 😉
Die auf dem technischen Datenblatt angegebene Arbeitszeit von 3 h ist selbstredend die maximal mögliche Arbeitszeit auf der niedrigsten Saugstufe. Hier muss man die Größe der Räumlichkeiten in die Wahl der Saugstufe mit einfließen lassen. Und auch die Untergründe, die der Saugroboter vorfindet. Arbeitet er viel auf Teppich mit angeschaltetem Teppich-Boost, ist die Akkulaufzeit entsprechend deutlich geringer als wenn er die meiste Zeit auf Laminat werkelt.
Auf der höchsten Saugstufe ist der N8 Pro+ laut Schallpegelmessgerät mit 75 dB definitiv nicht mehr als leise zu bezeichnen. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Rasenmäher oder vorbeifahrendem Zug. Die darunter liegenden drei Stufen sind aber definitiv in vertretbaren Bereichen. Die niedrigste Saugstufe könnte man wohl auch während der Schlafenszeit unbemerkt wegschnarchen.
Einige Highlights fehlen noch – und kommen genau jetzt: Das Kernstück eines smarten Roboters ist auch beim N8 Pro+ die zugehörige App.
App-Steuerung via Ecovacs Home
Einbindung ins WLAN
Nach dem Download der uns bereits geläufigen App Ecovacs Home (Android, iOS), muss wie üblich die (Wegwerf-)Mailadresse zur Registrierung angewandt werden. Darauf wählt man den N8 Pro simpel über „Roboter hinzufügen“ aus einer Auflistung heraus. Ihr seht hier im Folgenden Auszüge der Android-Version der App.
Die Einbindung in WLAN und App geht schnell und simpel vonstatten, indem man folgende Handlungen durchläuft:
- Roboter unter der Klappe mit rotem Schieberegler einschalten.
- Reset-Button eine Sekunde gedrückt halten (N8 Pro meldet sich, dass er bereit zur Netzwerkverbindung ist).
- WLAN auswählen und zugehöriges Passwort eingeben (nur 2,4 GHz Netzwerk möglich, 5 GHz kann aber meist eingeschaltet bleiben).
Sollten doch Schwierigkeiten bei der Verbindung auftreten, schaut entweder in diesen Ratgeber oder schreibt uns in den Kommentaren.
Ist der Roboter eingebunden, sollte man einige Einstellungen vornehmen, um das volle Potenzial des N8 Pro ausschöpfen zu können. Einige werden seitens der App direkt vorgeschlagen.
Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten
Wie viele Funktionen passen in eine App? Ecovacs versucht, es herauszufinden. Damit ihr eine Übersicht darüber habt, welche Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen es innerhalb der aufgeräumten, aber vollgepackten Ecovacs Home App gibt, listen wir euch diese hier auf (Achtung, lange Liste!).
- Teppicherkennung ein- und ausschalten (Saugkrafterhöhung auf Teppichen)
- Arbeitszeiten einplanen (wann Roboter fahren soll), Ruhemodus vorgeben (wann Roboter nicht fahren soll)
- Erweiterter Modus (ermöglicht No-Go-Zonen, selektive Raumeinteilung und Etagenspeicherung)
- Saugkraft festlegen (vier Stufen)
- Wasserdurchflussrate bei Nutzung der Wischfunktion festlegen (vier Stufen)
- Kontinuierliche Reinigung (setzt Reinigung nach dem Aufladen des Akkus fort, wenn er noch nicht fertig ist)
- No-Go- und Go-To-Zonen (gezieltes Anvisieren oder Vermeiden von Bereichen)
- WLAN-Abdeckung auf Karte anzeigen lassen
- selektive Raumeinteilung
- Zusammenführung und Benennung von Räumen
- Icons für Räumlichkeiten vergebbar
- Reihenfolge des Abfahrens der Räume festlegbar
- für jeden Raum einzeln einstellbar: Ein- oder zweimaliges Saugen (Reinigungssequenz)/Wischen, Saugstufe 1-4 und/oder Wasserdurchflussmenge 1-4
- Etagenspeicherung (mehrere Karten für mehrere Etagen speichern)
- 3D-Hindernisvermeidung an/aus
- Firmware-Updates herunterladen und installieren
- Zustand der Einzelteile nachvollziehen
- Sprachsteuerung via Amazon Alexa und Google Home
- Sprachpaket wählen (Deutsch mit dabei)
- Reinigungstuch-Erinnerung (wann wechseln?)
- Reinigungsprotokoll nachvollziehen
- Lautstärke der „Stimme“ des Roboters festlegen (Sprachausgabe, spricht auch Deutsch)
Noch relativ neu ist die Implementierung eines Live-Chats, mittels welchem man bei Problemen direkten Kontakt zum Support herstellen kann. Auch Push-Benachrichtigungen ans Smartphone werden verschickt (wenn man möchte). Dies können praktische Informationen über Fehlermeldungen oder die schlichte Benachrichtigung „Reinigung abgeschlossen“ sein.
Das Live-Mapping des Deebot N8 Pro+
Die Jungfernfahrt eines Saugroboters ist gleichzeitig auch direkt die wichtigste Fahrt – ähnlich wie bei Jungvögeln, die ihren ersten Flug aus dem Nest versuchen. Daher sollte man die in der App empfohlenen Handlungshinweise nicht ignorieren.
Insbesondere das Starten und Enden an der Ladestation ist wichtig, da man die selektive Raumeinteilung sonst nicht nutzen kann. Plus: Die erste Fahrt sollte komplett autonom stattfinden, ohne dass der Mensch eingreift. Sollte man doch mal eingreifen müssen, nutzt die Ortungsfunktion des Geräts (kleines Symbol oben links). Alle Einstellungen vorgenommen? Na dann, ab dafür!
Ich habe keinerlei Anstrengungen unternommen, im Vorfeld etwas wegzuräumen, wie ich es manchmal bei anderen Modellen tue. Kabel, Fußmatten, Schuhe, Kartons – alles bleibt, wo es ist. Schließlich sollte der N8 Pro+ mit seiner 3D-Linse und dem LDS all dies erkennen können und nicht mit einsaugen oder sich darin verheddern. Dass durch die True Detect 3D Technologie eine viermal detailliertere Kartierung als bei anderen Modellen ermöglicht werden soll, wird hier nicht deutlich. Das Mapping ist äußerst präzise, aber auch nicht deutlich genauer als das vorheriger Ecovacs-Roboter. Durch die Live-Darstellung der Karte kann man auch von unterwegs nachvollziehen, wo sich der Roboter gerade befindet.
Wenn sich der N8+ erstmal ein bisschen eingewöhnt hat, funktioniert die 3D-Hinderniserkennung auch gut bis sehr gut. Allerdings nicht immer bei jeder Fahrt gleichermaßen zuverlässig.
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Selektive Raumeinteilung
Das Killer-Feature, bzw. eines der besten Kaufargumente des N8 Pro ist die von Ecovacs im Laufe der letzten Jahre verfeinerte selektive Raumeinteilung. So teilt der N8+ die einzelnen Räume nach der ersten vollständigen Reinigungsfahrt automatisch farblich in verschiedene Bereiche an. Ist man mit der Einteilung des Roboters nicht einverstanden, kann man Bereiche mit Fingerbewegungen auch zusammenführen oder trennen. Bei meiner Wohnung passt es perfekt (mein Wohnzimmer ist so groß, dass es idealerweise als zwei Räume gekennzeichnet wird).
Zur eigenen Orientierung lassen sich auch Symbole für die einzelnen Räume vergeben. Etwa die Badewanne fürs Badezimmer oder das Bett fürs Schlafzimmer. Zudem lassen sich virtuelle Wände und Nicht-Wisch-Zonen auf der erstellten Karte einzeichnen. Virtuelle Wände, bzw. No-Go-Zonen (Screenshot unten rot) überfährt der Roboter nicht, Nicht-Wisch-Zonen ignoriert der Roboter bei angeschalteter Wischfunktion.
Doch was macht die Raumeinteilung des N8 Pro+ besonders? Für jeden Raum einzeln lassen sich Saugkraft, Wischintensität und Reinigungssequenz einstellen. Und das Ganze dann noch in einer gewünschten Reihenfolge. Da man die Räume auch noch selbst einteilen kann, hat man so ein echtes Gefühl von Kontrolle, das der Roboter selbst durch seine sehr gute Navigation und sensibel eingestellte Hinderniserkennung nochmal unterstreicht.
Fazit: Deebot Ozmo N8 Pro+ kaufen?
Zunächst einmal muss man die Entscheidung treffen, ob man die Absaugstation, also das „+“ in der Produktbezeichnung wirklich dabeihaben möchte. Schließlich schlägt diese mit 200€ Aufpreis zu Buche und mit dem Deebot N8 Pro hat man ja bereits 700€ im Warenkorb. Es gab bislang kein teureres, aber eben auch kein besseres Ecovacs-Modell. Der Hersteller liefert sich technologisch einen immer heftiger werdenden Schlagabtausch mit Roborock, avanciert preislich aber auch immer mehr zur Vorwerk- und iRobot-Konkurrenz. Die Ecovacs-Roboter sind zwar deutlich besser und technisch fortgeschrittener als die genannten Konkurrenzmarken, jeden Preis zahlt man aber eben auch nicht für einen Saugroboter.
Ecovacs ist breit aufgestellt und hat für jedes Portemonnaie ein Modell. Da ist es aus Unternehmenssicht verständlich, dass man versucht, die Topmodelle zu höheren Preisen zu verkaufen. Dafür muss man aber auch immer mehr bieten und immer mehr Haushaltsarbeiten abnehmen – ohne zu kompliziert für diejenigen zu werden, die 700€ für einen Saugroboter zahlen können. Mit dem Deebot N8 Pro+ gelingt Ecovacs dieser heikle Schritt.
Ja, die 3D-Erkennung ist nur fast perfekt und ja, die Wischfunktion war beim T8 AIVI besser und auch ja, die Unterschiede zum Ozmo T8+ sind nur für Profis erkennbar. Dennoch ist der N8 Pro+ ein rundum gelungenes, ausgereiftes Modell. Ein wahrer Alleskönner. Nun darf man gespannt auf Preisnachlässe warten.
Was meint ihr: Sind 700€ für einen Saugroboter zu viel?
- zig App-Funktionen, sehr detailliertes Mapping
- Navigation, Arbeitsweise und Umgang mit Hindernissen
- sehr hochwertige Verarbeitung + modernes Design
- Preis
- Wischfunktion könnte für die Preisklasse besser sein
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