ECOVACS Deebot T10+ Saugroboter mit Vibrationswischfunktion & Absaugstation für 399€
Den ECOVACS T10+ bekommt ihr aktuell bei Amazon für 399€.
- Gute Reinigung beim Saugen und Wischen
- Zuverlässige Navigation
- YIKO Sprachassistent
Nachdem man mit der X1-Reihe eine komplett neue Modellreihe etabliert hat, bringt man mit dem ECOVACS Deebot T10 einen weiteren Nachfolger. Gleich drei Versionen wollen mit unterschiedlichen Features überzeugen. Ist bei den vielen Modellen überhaupt noch Platz für ein weiteres T-Modell?
- ECOVACS T10 Plus
- ECOVACS T10
- bei Amazon für 379€
- ECOVACS T10 Turbo
Inhalt
Technische Daten
ECOVACS Deebot T10 | ECOVACS Deebot T10 Plus | ECOVACS Deebot T10 Turbo | |
Saugkraft | 3000 pa | 3000 pa | 3000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung + AIVI 3D (Objekterkennung) | Laser-Raumvermessung + AIVI 3D (Objekterkennung) | Laser-Raumvermessung + AIVI 3D (Objekterkennung) |
App | ECOVACS Home (iOS/Android) | ECOVACS Home (iOS/Android) | ECOVACS Home (iOS/Android) |
Features |
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Lieferumfang
Je nachdem, welche Version ihr vom DEEBOT T10 bestellt, passt sich der Lieferumfang an. In der T10 Plus Variante, die wir hier getestet haben, liegt der Saugroboter und seine Absaugstation im Paket. Dazu kommt der Ozmo 3 Pro Vibrationswischaufsatz mit einem waschbaren Wischpad und zwei Einwegwischtüchern.
Zusätzliche Staubbeutel vermisst man leider und man muss nach der ersten Entsorgung des Staubbeutels direkt neue kaufen. Bei dem Preis sollte es doch drin sein hier nochmal ein Paket Staubbeutel mitzuschicken?
Design & Verarbeitung
Es bleibt auch beim ECOVACS DEEBOT T10 beim klassischen runden Saugroboterdesign. An der Front finden wir eine Aussparung für das Kamerasystem und an der Unterseite die beiden Seitenbürsten. Am Deckel merkt man, dass beim T10 eine Abwandlung vom Gehäuse des X1 genutzt wird, denn auch hier hat man jetzt eine abnehmbare Platte. Darunter sitzt die Staubkammer und ein Schalter zum Einschalten.
Auch wenn man nicht wie in der X1 Reihe Aluminium als Außenmaterial nutzt, ist die Verarbeitung hier nicht schlechter. Da man hochwertigen Kunststoff verwendet, sieht der Roboter schick und stabil aus. Alle Teile sind gut miteinander verarbeitet und vermitteln einen guten Eindruck. ECOVACS ist und bleibt ein Premiumhersteller im Saugroboterbereich.
Navigation & Sensorik
Im Preisbereich des T10 ist es fast selbstverständlich geworden, ein Navigationssystem mit mehreren Elementen zu verbauen. Auf der Oberseite befindet sich der bewährte Laserturm, ein Merkmal für zuverlässige Navigation. An der Front sitzt das AIVI-Kamerasystem, welches die Objekterkennung ermöglicht. Dadurch kann der Saugroboter kleinere Objekte und weitere Hindernisse erkennen, die der LiDAR-Sensor auf der Oberseite nicht erfasst. Zusätzlich befinden sich dann an den Seiten noch zusätzliche Sensoren, um präziser an Wände heranzufahren. Damit der Saugroboter auch Teppiche und Abgründe erkennen kann, sitzen auch an der Unterseite weitere Sensoren.
Also jede Menge Technik, damit sich der Saugroboter in eurem Haushalt zurechtfinden kann. Hatte der X1 bei uns leider einige Navigationsprobleme (hier testen wir in kürze mit einem neuen Modell nochmal nach), liefert der T10 hier wieder die gewohnte zuverlässige Navigation. Er fährt sicher durch den Raum und umfährt Möbel präzise und bleibt nicht hängen. Man muss aber auch betonen, die Technik ist hier weit fortgeschritten und kann viele Situationen meistern, manche Gegebenheiten sind dann aber doch zu kompliziert. Teppiche mit kleinen Anhängern werden gerne „aufgefressen“, Stühle mit ausgefallenen Beinen können zum Hindernis werden und Glastüren und Glaswände sind allgemein für Saugroboter nicht zu erkennen. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, diese virtuell abzusperren, dazu später mehr, oder man passt sein Zuhause ein wenig an den Saugroboter an.
Bei der Objekterkennung wirkt der Fortschritt aktuell bei allen Modellen etwas langsam. Man ist hier beim T10 auf einem guten Level, aber viel weiter nach vorne als bei vorherigen Modellen geht es hier nicht. Kleine Objekte werden erkannt und umfahren, etwas in der Größe einer Fernbedienung aber zum Beispiel nicht. Auch Kabel sind weiterhin eher ein Münzwurf und man muss hier schon noch für Ordnung sorgen.
Reinigung
Saugfunktion
In Sachen Saugleistung bleibt man dem letztjährigen Modell treu und bietet hier erneut 3000 pa Saugkraft. Der Wert gibt teilweise aber nicht genau die Reinigungsleistung wieder, denn auch weitere Bestandteile tragen dazu bei. Wenig überraschend leistet der T10 in der Praxis gute Arbeit und reinigt Teppiche und Hartböden. Bei Teppichen ist aber noch ein wenig Luft nach oben und man braucht stellenweise bei starker Verschmutzung einen zweiten Anlauf.
Zusammen mit dem T10 kommt in der Plus-Version eine Absaugstation. Nach dem Saugvorgang entleert diese automatisch die Staubkammer. Jetzt sind Absaugstationen aber nichts Neues und viele liefern ähnliche Ergebnisse. Überraschend positiv war hier aber etwas, was normalerweise eher negativ ist. Denn hier ist die Lautstärke bei der Absaugung gar nicht mal so laut. Sie ist immernoch klar hörbar, aber die Absaugung fiel mir deutlich weniger negativ auf.
So gut wieder jeder moderner Saugroboter beherrscht die Fähigkeit bei geringem Akkustand die Reinigung zu unterbrechen und danach neu zu beginnen. Es ist hier nicht anders, dennoch ist die Gesamtreichweite interessant. In unserem Test konnte der T10 bis zu 200 m² an Fläche abarbeiten.
Eine Rückkehr während des Saugens macht die Lufterfrischerfunktion. Zuerst im T9 genutzt, gibt es hier auch wieder die Vorrichtung. Dort wo alternativ die Wischfunktion sitzt, befindet sich standardmäßig ein Dummy-Aufsatz. In diesen ist ein Schacht eingelassen, wo man eine Lufterfrischerkapsel einsetzen kann. Schade ist, dass hier keine direkt im Lieferumfang beiliegt, damit man es mal testen kann, ob die Funktion etwas für einen ist. Durch den Luftauslass verbreitet der Saugroboter dann den Duft in der Wohnung.
Wischfunktion
In der T10-Reihe gibt es zwei Wischsysteme. Der normale und das Plus-Modell kommen mit dem Ozmo Pro 3.0 Wischaufsatz und das Turbo-Modell mit rotierenden Wischmopps. Zumindest in der Theorie sollte das Turbo-Modell beim Wischen deutlich besser sein. Bisher konnten wir dies nicht testen und die folgende Einschätzung bezieht sich auf das Wischsystem des DEEBOT T10 Plus.
Auch wenn es sich nur um die zweitbeste Wischart handelt, erzielt man hier schon gute Ergebnisse. Man entfernt mit dem T10 einiges an Schmutz vom Boden und auch festsitzende Flecken bekommt man weg. Je nach Fleck braucht der Saugroboter zwar einen zweiten Anlauf, aber liefert für seine Möglichkeiten ein sehr gutes Ergebnis.
Kartenerstellung & App
Wie bei allen ECOVACS Saugrobotern nutzt man hier die ECOVACS Home App (Android | iOS). Mit dieser müsst ihr den Saugroboter am Anfang verbinden. Dazu gibt es direkt in der App eine intuitive Anleitung, die euch durch die Einrichtung führt. Wichtig ist vor allem den Saugroboter vorher einzuschalten 😉.
Nachdem der T10 dann verbunden ist, könnt ihr ihn direkt auf seine erste Reise losschicken. Hier empfiehlt sich die schnelle Kartenerstellung. In diesem Modus reinigt der T10 nicht, sondern erstellt den Kartengrundriss. Dadurch habt ihr relativ zügig eine Karte und könnt diese vor der ersten Reinigung anpassen.
Die App teilt dann auch direkt euer Zuhause in verschiedene Räume ein. Sollte hier mal was nicht stimmen, kann man diese Einteilung einfach in der Kartenverwaltung anpassen. Dort kann man Räume teilen und zusammenführen und so die Karte an die Realität angleichen. Durch die Raumeinteilung könnt ihr zum Beispiel die Küche häufiger saugen lassen und die wenig genutzte Abstellkammer weniger.
Seid ihr dann bereits in der Kartenverwaltung, gibt es hier direkt auch die Möglichkeit Sperrbereiche festzulegen. Dazu gibt es zwei Werkzeuge, die Sperrzonen und virtuelle Wände. So könnt ihr zum Beispiel eine Ecke mit Kabeln wegsperren oder einen nicht befahrbaren Langflorteppich meiden.
In der Hauptansicht könnt ihr das Menüelement unten hochziehen, um die Reinigungseinstellungen zu öffnen. Dort könnt ihr die Saugkraft und Wischintensität anpassen. Ebenso lässt sich hier ein Reinigungsplan festlegen, sodass euer Saugroboter sich automatisch auf den Weg macht.
Mit dem X1 hat ECOVACS ihre Sprachassistentin YIKO eingeführt. Da man hier selbst entwickelt hat, sind mehr Sprachbefehle spezifisch für den Saugroboter möglich und das direkt über den Saugroboter. Über YIKO kann man zum Beispiel Reinigungen starten/stoppen, den Saugroboter zu sich rufen oder eine Pause einlegen lassen. Praktisch und funktioniert auch ganz gut, aber ein Kritikpunkt vom X1 tritt hier auch wieder auf. Der Lautsprecher ist wirklich nicht gut und dadurch klingt YIKO nicht wirklich gut. Klar ist, dass hier kein Bluetooth-Lautsprecher für Musik, aber man gibt hier zu viel Geld aus, um einen krächzenden Sprachassistenten zu haben.
Erneut gibt es dank der verbauten Kamera auch die Möglichkeit, ein Livebild anzeigen zu lassen. Über den Videomanager lassen sich Fotos und Videos aufnehmen, aber man kann auch einen Sprachanruf starten. Zum Start des Livebilds gibt der Saugroboter akustisch eine Meldung aus, damit man nicht heimlich gefilmt wird. Ob ihr dafür einen Nutzen habt, ist euch selbst überlassen, ich kann mir da wenige nützliche Szenarien vorstellen.
Fazit
Möchte man den Deebot T10 zusammenfassen, kommt hier ein grundsolider Saugroboter heraus. Man hat eine gute Reinigung beim Saugen und Wischen, wo man aber keine großen Sprünge im Vergleich zum Vorgänger macht. Auch die Navigation mit AIVI Objekterkennung ist wieder gut und zuverlässig, wenn man seine Erwartungen realistisch setzt. Der Sprachassistent YIKO kann sicherlich praktisch sein, hat aber wie beim X1 nicht die besten Lautsprecher, was einfach einen schlechten Eindruck macht.
Am meisten Konkurrenz macht man sich vermutlich selbst, da das ECOVACS Produktportfolio mittlerweile so dicht aneinander ist. So kommt es auch immer auf die jeweiligen Aktionen & Angebote an, wie sich die T10-Reihe gerade eingliedert. Denn auch die Vorgänger aus der T9-Reihe sind nach wie vor auf dem Markt, haben Preisreduzierungen erhalten und sind leistungsfähig. Von denen kann sich vermutlich das Turbo-Modell am meisten absetzen, da dort die rotierenden Wischmopps für ein besseres Wischergebnis sorgen sollten. Näher dran sind dann das normale und Plus-Modell des T10, die ihre Vorzüge durch den Sprachassistent und verbessertem Wischsystem setzen.
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