Ecovacs Winbot 920 jetzt bei Amazon erhältlich: Wie sinnvoll sind Fensterputzroboter?
Ecovacs neues Werk ist nun bei Amazon für 460€ erhältlich. Damit ist der Fensterputzroboter alles andere als günstig. Wir möchten durch euer gesteigertes Interesse an dem Gerät dennoch darauf hinweisen.
Fensterputzroboter sind in Deutschland noch nicht in den Haushalten angekommen, auch wenn man natürlich auch hierzulande wenig Spaß am Fensterputzen hat. Das in Deutschland wohl bekannteste Modell ist der Winbot X des für Saugroboter bekannten Herstellers Ecovacs Robotics. Dieser scheint jetzt einen Nachfolger zu bekommen, der neben hochwertigem Material und praktisch-schickem Tragegriff auch unsere Fenster gut säubern können soll.
- Ecovacs Winbot 920 Fensterputzroboter
- bei Amazon für 460€
Haben Fensterputzroboter eine Zukunft?
Es ist dem Winbot 920 gegenüber vielleicht unfair oder wird ihm nicht gerecht, ihn als Aufhänger für diese Thematik zu nehmen, aber können sich Fensterputzroboter langfristig durchsetzen? Und wenn ja, wo? Der 3,8 kg schwere Haushaltshelfer mit den Maßen 42,6 x 31,2 x 12,6 cm hat durch sein Dasein als Fensterputzroboter direkt drei Problembereiche, für die er nichts kann. Und zwar:
- Fensterputzroboter können nicht selbstständig von Fenster zu Fenster klettern. Daher der blaue Ledergurt, der wirklich gut aussieht.
- Fensterputzroboter sind durch die glatte, durch die Reinigung schmierig werdende Fensterscheibe absturzgefährdet. Daher das Sicherungsseil.
- Selber putzen geht bislang immer noch schneller.
Die letzten zwei Punkte bekommt ein namhafter Hersteller wie Ecovacs langfristig in den Griff. Der erste Punkt aber bereitet Schwierigkeiten, wodurch Fensterputzroboter in erster Linie für sehr große Fensterflächen gedacht sind. Ansonsten müsste ein Mensch ständig in der Nähe des Roboters bleiben und diesen immer wieder auf das nächste Fenster hieven. Natürlich kann man nebenher staubsaugen, den Boden wischen oder sich sonstwie beschäftigen, man kann den Roboter aber nicht wie einen Saugroboter einfach alleine lassen.
Ein weiteres Manko des Winbot 920: Er lässt sich nur mit dem mitgelieferten Ladekabel benutzen und muss durchgehend mit Strom versorgt werden. Immerhin muss sich direkt neben den Fenstern keine Steckdose für den Betrieb befinden, da das Ladekabel mit dem vermutlich/hoffentlich/wahrscheinlich ebenfalls mitgelieferten Verlängerungskabel Spielraum über einige Meter bietet. Das kann sich dadurch allerdings auch als Stolperfalle herausstellen.
Wo soll er denn hin?
Fensterputzen ist nervig, ganz klar. Doch ist es vielleicht nicht sogar nerviger, die ganze Zeit auf den Fensterputzroboter warten zu müssen? Große Fensterfronten finden sich durchschnittlich eher in Bürogebäuden. Hier könnte ein Fensterputzroboter Sinn ergeben, allerdings ist Fensterputzen auch im Dienstleistungspaket vieler beauftragter Putzfirmen mit drin, was die potenzielle Kundschaft weiter verkleinert. In einer kleineren Wohnung mit wenig Fenstern wäre es alle paar Monate durchaus denkbar, einen Roboter arbeiten zu lassen, da man ihn dort dann nur wenige Male auf ein neues Fenster drapieren müsste. Dann macht es aber wiederum weniger Sinn, über 400€ für ein solches Gerät auszugeben. Studenten fallen somit weitestgehend auch weg.
Der Markt für Mähroboter ist pauschal auch klein, schließlich nennt nicht jeder Mensch einen Garten sein Eigen. In Deutschland sind es im Vergleich zu anderen Ländern dann doch einige potenzielle Abnehmer. Doch sind Mähroboter im Vergleich zu Fensterputzrobotern technisch auch schon deutlich weiter fortgeschritten, da sich außer Ecovacs und wenigen anderen kaum jemand an diesen Produktbereich herantraut.
Gäbe es einen Fensterputzroboter, der ohne menschliches Zutun wie das Umsetzen auf andere Fensterscheiben absturzfrei und ohne Ladekabel alle Fenster in einem Rutsch erledigen könnte, dann würden sich dafür auch Abnehmer finden. Es gibt ihn aber schlicht nicht und es ist nicht abzusehen, ob das Problem mit dem Fensterwechsel jemals behoben wird. Alles andere ist einem Hersteller wie Ecovacs zuzutrauen. Der Winbot 920 ist leider noch nicht die optimale Lösung für unsere dreckigen Fensterscheiben.
Wenn man aber gerne einen viereckigen Haushaltshelfer zuhause hätte, dann sollte es schon der Winbot X sein. Was haltet ihr von Fensterputzrobotern? Sollten wir diese häufiger hier thematisieren?
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