Eleglide M1 PLUS E-Bike/Pedelec für 679,99€ bei Otto.de
Rabatt für das Eleglide M1 bei Otto.de. Das Pedelec mit 25 km/h Tretunterstützung gibt es jetzt für 679,99€.
Das Eleglide M1 Plus ist ein elektrisches Mountainbike, das dank Downgrade zum Pedelec auch in Deutschland gefahren werden darf. 25 km/h Tretunterstützung, 100 Kilometer Reichweite und große 27,5 Zoll-Reifen gehören zu den wichtigsten Features. Wer in Zeiten steigender Spritpreise darüber nachdenkt mal auf das E-Bike zu wechseln, kann sich das M1 Plus zumindest mal anschauen. Das haben auch wir gemacht und das E-Bike ausprobiert.
- Eleglide M1 Plus
Modell | Eleglide M1 Plus |
Reifen Größe | 27,5 Zoll |
Maximale Geschwindigkeit | 25 km/h |
Reichweite | max. 100 km |
Bremssystem | Scheibenbremsen vorn & hinten |
Motorleistung | 250 W |
Akku | 11,6 Ah, 36V Li-Ion |
Ladezeit | 7 Stunden |
Größe | 187 x 68 x 104,1 cm |
Gewicht | 21,7 kg |
Inhalt
Straßenzulassung: ja oder nein?
Ein Elektrofahrrad gilt als „E-Bike“, wenn es selbstständig auch ohne Tretunterstützung fahren kann, andernfalls gilt es als Pedelec. Ein Pedelec kann, sofern die Tretunterstützung es nicht auf über 25 km/h beschleunigt, auch ohne Versicherungskennzeichen und Führerschein ganz normal (und legal) gefahren werden. Das Eleglide M1 Plus fällt irgendwo dazwischen, denn der Gashebel für die selbstständige Beschleunigung ist optional und kann bei der Montage des Rads auch weggelassen werden. Da das Rad dann nicht in der Lage ist, vollelektronisch zu fahren, bleibt es auch auf deutschen Straßen erlaubt.
Die meisten chinesischen E-Bikes sind nicht legal in Deutschland im Straßenverkehr fahrbar; das umgeht man beim Eleglide M1 Plus aber durch das „Downgrade“ zum Pedelec.
Einfacher Aufbau, mangelnde Ausstattung
Wie alle E-Bikes wird auch das Eleglide M1 Plus nicht vollständig aufgebaut versendet. An der Verpackung gibt es soweit nichts auszusetzen, die wichtigsten Teile sind in Styropor verpackt und alles kam unbeschädigt bei uns an. Mit im Lieferumfang enthalten sind neben den notwendigen Einzelteilen des Fahrrads inklusive Akku natürlich das Ladekabel, eine Bedienungs- und Aufbauanleitung sowie ein paar Werkzeuge.
Das Eleglide M1 Plus zählt definitiv zu den größeren E-Bikes. Bei vielen Modellen handelt es sich um Klappräder mit ca. 20 Zoll großen Reifen. Die Räder hier sind 27,5 Zoll groß. Damit ist es nicht nur für die Fahrt in der Stadt geeignet, sondern wird auch ausdrücklich als Mountainbike beworben. Entsprechend groß ist das M1 Plus, in voller Länger misst es 179 cm. Die Sattelhöhe ist zwischen 85 und 105 Zentimetern, der Lenker ist 68 cm breit. Die maximale Traglast beträgt 100 kg.
Vorderrad, Sattel und Pedale müssen erst noch montiert werden, das geht aber recht schnell und ohne Probleme. Der nervigste Part ist noch die Lampen zu montieren, hier wird kurz geschraubt, das ist aber alles kein Problem. Hier aber schon mal der Hinweis, dass es sich beim „Rücklicht“ nur um einen Reflektor handelt. Da hier eine echte Leuchte vorgeschrieben ist, muss man die natürlich selbst noch anbringen, was mit einer einfachen batteriebetriebenen Lampe aber kein Problem ist. Zwei Reflektoren für die Speichen sind ebenfalls vorhanden, die reichen genau genommen aber auch nicht, da es (laut deutscher STVZo) zwei Katzenaugen pro Rad sein müssten.
Optional kann man auch einen Gashebel montieren. Dazu liegen dem Paket zwei Griffe für die Lenkstange bei, von denen einer per Kabel an das Rad angeschlossen werden kann. Damit ist wie erwähnt auch ein vollelektrischer Antrieb möglich, was zumindest in Deutschland dann aber nicht mehr erlaubt wäre, ohne eine Zulassung und Versicherung für das Rad zu haben.
Womit wir beim Lenker sind: Die standardmäßig angebrachten Griffe sind meiner Meinung nach leider nicht optimal. Erst mal sind sie zu klein bzw. zu schmal und lassen sich nicht ideal greifen. Auf Dauer fühlt sich das vor allem in den Daumen wirklich unangenehm an. Zweiter Punkt ist aber die geriffelte Oberfläche der Griffe, die nach einer halben Stunde fahrt fast schmerzhaft ist und sichtbare Spuren an den Händen hinterlässt. Ich weiß nicht wie albern das vielleicht klingen mag, sicher ist das nicht das erste und wichtigste Kriterium beim Fahrradkauf, aber es war hier wirklich der Punkt, der mich beim Fahren am meisten gestört hat.
Was dem Rad auch fehlt sind ein Gepäckträger und Schutzbleche. Ersteres ist nicht unbedingt schlimm, wenn man Rucksackträger ist. Letzteres aber schon, wenn mal nicht nur die Sonne scheint. Ich hatte während meiner Testfahrten mitten im Sommer und einer Hitzewelle dahingehend keine Probleme, bei Regen möchte man ohne den Spritzschutz der Schutzbleche eigentlich nicht unterwegs sein.
Wir haben zwei Scheibenbremsen und eine 21-Gang-Schaltung von Shimano, außerdem ist natürlich eine Klingel montiert. Hier gibt es meiner Einschätzung nach nichts auszusetzen, aber auch nichts, was besonders positiv hervorsticht. Während hinten die elektrische Beleuchtung fehlt ist eine Lampe vorne vorhanden.
Der verbaute Akku hat eine Kapazität von 12,5 Ah und soll euch im Assist Mode, also mit Tretunterstützung, bis zu 100 Kilometer weit bringen. Im voll elektrischen Modus wäre die Reichweite immer noch 50 Kilometer, das sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt.
Das M1 Plus auf der Straße
Die Fahrt auf dem M1 gefällt mir dann aber gut. Der Sattel kann auf die passende Höhe eingestellt werden, für den Lenker gibt es diese Möglichkeit aber nicht. Dafür kann die Federung der Vordergabel eingestellt und den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Das Rad kann damit auch im Gelände halbwegs gut gefahren werden, auch wenn es bei mir vor allem als City-Bike zum Einsatz kam. Auch auf Schotter- und Feldwegen fühlt man sich damit aber wohl.
Es gibt insgesamt fünf verschiedene Modi für die Tretunterstützung, die jeweils bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 12, 16, 20, 23 und 25 km/h funktionieren. Schön, dass man hier eine große Auswahl hat, aber ganz ehrlich, 12, 20 und 25 km/h hätten es wohl auch getan. Die Stufen dazwischen überspringe ich eigentlich immer. Davon abgesehen bin ich mit der Tretunterstützung aber zufrieden. Die Beschleunigung ist angenehm und ebenso Fahren bei konstanten 25 km/h.
Womit ich aber ein Problem habe, ist die Gangschaltung. Man sollte meinen, mit 21 Gängen hier viel Spielraum für jede Situation zu haben. Aber: Der Widerstand beim Treten ist durchweg sehr gering, sodass ich in den niedrigsten Gängen eigentlich nie fahre. Stattdessen kann ich selbst im höchsten einstellbaren Gang mit nur geringem Kraftaufwand anfahren – ohne Tretunterstützung wohlgemerkt. Das bedeutet leider auch, dass es schwer wird, schneller als die mit Elektromotor möglichen 25 km/h zu fahren, da man dann einfach viel zu schnell treten muss. Lässt sich das anpassen, ohne die Zahnräder auszutauschen? Vermutlich nicht. Einziger Vorteil: Im ersten Gang kann man fast senkrecht Wände hochfahren.
Das Display will ich zumindest kurz erwähnen, auch wenn es hier keine Überraschungen gibt. Angezeigt werden Geschwindigkeit, Akkustand und Grad der Tretunterstützung. Die lässt sich über die Tasten durchschalten, außerdem kann hier das Licht ein- und ausgeschaltet werden.
Fazit: Gut, aber verbesserungswürdig
Leider ist es mit dem Kauf des M1 Plus nicht getan, sondern man muss noch ein paar Teile dazukaufen. Einmal wären da Rücklicht und – wenn man schon dabei ist – zwei Speichenreflektoren. Die sind vorgeschrieben und mindestens das Rücklicht will man für nächtliche Fahrten unbedingt haben. Nächste Punkt sind die Schutzbleche, die bei nassem Untergrund einfach unverzichtbar sind. Und meiner Meinung nach braucht es auch zwingend neue Griffe, denn wenn ich mit den vorhandenen regelmäßig fahren würde, bekomme ich Hornhaut auf den Handflächen. Hinzu kommt, dass die Gangschaltung kein angenehmes Fahren über 25 km/h zulässt.
Insgesamt bleibt es damit für mich ein nur halbfertiges Produkt, bei dem ich persönlich zu viele Abstriche machen müsste. Was schade ist, denn würde man die erwähnten Teile einmal anbringen bzw. austauschen, würde ich wirklich gerne mehr mit dem Eleglide M1 Plus fahren. Und alle genannten Probleme lassen sich theoretisch ja lösen.
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