ELEGOO Centauri Carbon: Alles zu ELEGOOS Flaggschiff 3D-Drucker mit einer Besonderheit
Auf der Formnext 2024 hat ELEGOO so ziemlich alle Informationen bis auf den Preis und das Startdatum für den hauseigenen High-End CoreXY 3D-Drucker bekannt gegeben. Wir haben den untenstehenden Artikeln mit allen wichtigen neuen Infos zum ELEGOO Centauri Carbon ergänzt.
ELEGOO kündigt auf der Formnext 2024 erneut den Centauri Carbon und damit den für das Unternehmen ersten CoreXY 3D-Drucker an. Dieser erinnert sowohl optisch als auch in puncto Modellbezeichnung an das offensichtliche Vorbild namens Bambu Lab P1S. Nunmehr hat ELEGOO alle Infos zum kommenden 3D-Drucker veröffentlicht und die können sich sehen lassen. Besonders eine Tatsache lässt aufhorchen.
Inhalt
ELEGOO spricht von neuem Industriestandard
Chris Hong, der Gründer und CEO von ELEGOO, hat den neuen 3D-Drucker ELEGOO Centauri Carbon auf der diesjährigen RAPID+TCT vorgestellt. Mit Superlativen hat der CEO dabei nicht gegeizt und den neuen Flagschiff 3D-Drucker seines Unternehmens als „neuen Industriestandard“ betitelt. Dieser „Game-Changer“ soll die Einstiegshürden im 3D-Druck senken und richtet sich an eine breite Zielgruppe – von Hobbybastlern bis hin zu kleinen Unternehmen. Aber was konkret hat der neue 3D-Drucker zu bieten?
ELEGOO Centauri Carbon: Das sind die Specs
Der Centauri Carbon besticht durch ein vollständig geschlossenes Gehäuse aus Aluminiumdruckguss und eine integrierte KI-Kamera. Der Bauraum richtet sich nach dem „Vorbild“ Bambu Lab und ist damit 256 x 256 x 256 mm groß. Der Drucker ist verhältnismäßig kompakt, mit Gesamtmaßen von 398 x 404 x 490 mm bei 17,5 kg Gewicht. Der Topspeeed des Centauri Carbon beträgt 500 mm/s (realistisch: 250 mm/s), wobei 20000 mm/s² angegeben sind. Er setzt auf ein bis zu 320 °C heißes Schnellwechselhotend mit 0,4 mm Düse aus gehärtetem Stahl und Direct-Drive-Extruder. Das Heizbett mit doppelseitiger PEI-Federstahlauflage kommt hingegen auf 110 °C Maximaltemperatur.
Ein vollautomatischer Kalibrierungsprozess inklusive Auto-Leveling durch 4 verbaute Wägezellen ist genauso dabei wie der obligatorische Filamentsensor und die Powerloss-Recovery-Funktion. Der Centauri Carbon setzt auf Closed Loop Motoren u.a. für die Kinematik, den Bauteilhilfskühler und den Regulierungslüfter für die Bauraum-Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein 4,3 Zoll Touchscreen an der unteren rechten Front, USB-Slot und Wi-Fi Konnektivität sind gegeben.
Softwareseitig setzt man auf den ELEGOO Slicer, mit dem auch eine direkte Druckauftragsübermittlung über Wi-Fi möglich ist. Auf Nachfrage denkt ELEGOO aber darüber nach, den Drucker ebenfalls über den unterstützten Orca-Slicer per Wi-Fi ansteuerbar zu machen. Bei der Namensgebung hat der Hersteller sich vom Science-Fiction-Roman „Die drei Sonnen“ (engl. „Three-Body-Problem“) und damit vom Sternensystem Alpha Centauri inspirieren lassen.
ELEGOO Centauri Carbon: DAS ist besonders
Ein weiterer Klon der Bambu Lab P1 und X1-Serie – das kommt einem beim Anblick des schicken ELEGOO Centauri Carbon in den Sinn. Und das ist sicherlich auch so – mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es sich nach bestätigter Aussage von ELEGOO NICHT um ein weiteres Klipper-Gerät handelt. Das dahinterstehende „ELEGOO OS“ sei – übrigens wie beim Bambu Lab selbst – eine Eigenentwicklung, wie man uns gegenüber auf der Formnext betonte. Das jedenfalls hebt den Drucker dann doch hervor im Vergleich zu seiner Klipper-basierten Konkurrenz.
So könnte man sich dann wiederum auch erklären, warum der Hersteller nach wie vor Zeit mit dem endgültigen Release lässt. Es scheint hier eine ausgiebige Testphase im Gange zu sein. Über den Preis ist bisher nichts bekannt. ELEGOO-typisch dürfte der sich aber unter der Konkurrenz befinden, also unterhalb von 1000€. Allein schon deshalb, weil man „etwas spät zur Next-Gen-CoreXY-Party“ ist. Die ersten Druckergebnisse des Centauri Carbon konnten sich jedenfalls sehen lassen.
Einschätzung: Mehr als ein Bambu Lab Klon?
Wird der ELEGOO Centauri Carbon ein „neuer Industriestandard“? Nach heutigem Kenntnisstand: Nein. Nichts in Bezug auf die durchaus sehr guten Spezifikationen haut einen aus den Socken, zumal Multicolor bei ELEGOO noch gar keine Rolle spielt. Aber: Ein besonderes Augenmerk hat der Centauri Caron durchaus verdient, sollte es sich tatsächlich um eine Eigenentwicklung abseits von Klipper handeln. Insbesondere der Preis wird hier für den Erfolg des Geräts entscheidend sein. Dass ELEGOO mit einem Top-Preis-Leistungsverhältnis, mit nicht unbedingt bester Hardware für sehr gute Druckergebnisse out of the box sorgen kann, hat man etwa mit dem ELEGOO Neptune 4 (Pro) bewiesen. Hoffen wir also, dass sich das mit den Centauri Carbon fortsetzt.
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