Ausprobiert: EZCast V3 smarter LED-Beamer mit WiFi für 115€ bei Amazon
Ein Beamer für nur 115€? Das kann nichts sein – hab ich auch gedacht. Aber im Vergleich zu den anderen 100€ Beamern, die wir bereits getestet haben, hat der EZCast V3 LED-Projector ein smartes Betriebssystem, mit dem das Bild von Windows, Mac, Android und iOS kabellos auf den Beamer übertragen werden kann. Zudem liefert er (in der Dunkelheit) ein solides HD-Bild – perfekt fürs Schlafzimmer?
- EZCast V3 Beamer
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Inhalt
Technische Daten
Modell | EZCast V3 LED-Projector |
Typ | LED |
Auflösung | HD 720p |
Bildformate | 16:9, 4:3 |
max. Bilddiagonale | bis zu 176“ (eher 80″-100″) |
Helligkeit | 200 Lumen |
Kontrast | 1000:1 |
Stromverbrauch | k.A. |
Anschlüsse | HDMI, USB, 3,5 mm Audio, MicroSD |
Maße | 23 x 16.85 x 9 cm |
Gewicht | 1,2 kg |
Lautsprecher | 5 Watt Mono |
WLAN | 2,4 GHz und 5 GHz |
Verpackung & Lieferumfang
Der EZCast V3 LED Projector ist bei uns unbeschadet – dank Versand via Amazon – angekommen. Im Zubehör befinden sich, neben dem Beamer selbst, ein USB-WiFi Dongle, Fernbedienung, Hohlstecker-Netzteil, Bedienungsanleitung und zwei Schaumstoff-Füße, mit denen der Beamer Hochkant oder nach Oben projizierend ausgerichtet werden kann.
Design & Verarbeitung des EZCast V3 Beamers
Der EZCast V3 Beamer ist optisch ziemlich unspektakulär. Sein Gehäuse besteht fast vollständig aus weißem Kunststoff und hat die Maße von 23 x 16.85 x 9 cm, bei einem Gewicht von 1,2 kg.
Ihr merkt, der Beamer ist weder besonders groß, noch besonders schwer, was ihn durchaus auch als Gepäck interessant macht. Er nimmt weder besonders viel Platz weg, noch ist er (für einen Beamer) schwer zu schleppen.
Auf der Oberseite befindet sich eine Aussparung, in der man das Handy positionieren kann. Da dieses mit dem EZCast V3 Beamer als kabellose Bildquelle dienen kann, ein nützlicher Aufbewahrungsort, meiner Meinung nach.
In Sachen Verarbeitung und Material habe ich hier nichts zu beanstanden. Klar erfahrene Hände werden hier erfühlen, dass es sich nicht um das hochwertigste Premium-Material handelt, aber das ist bei diesem Kampfpreis auch nicht der Anspruch.
Insgesamt ist der Beamer, für das was er ist, sehr gut verarbeitet. Alle Kunststoffteile passen perfekt zusammen, sind sauber verschraubt, bzw. verklebt, die Spaltmaße passen und ich habe hier das Gefühl ein insgesamt rundes Produkt in den Händen zu halten.
Wichtigste Daten
EZCast ist mir hier, gegenüber anderen chinesischen Herstellern günstiger Beamer, einfach total sympathisch. Viele von euch, die sich schon mal über Beamer in dieser Preisregion informiert haben werden sicherlich wissen, dass die technischen Daten meist mit Vorsicht zu genießen sind, dies ist bei EZCast aber nicht so.
Aus einer FULL HD Darstellbarkeit wird auf den ersten Blick schnell eine FULL HD Auflösung, Angaben zur Helligkeit in Lumen sind oft überhaupt nicht ernst zu nehmen und auch was die Konnektivität angeht wird im Bereich der Budget-Beamer gerne geflunkert.
Helligkeit & Kontrast
EZCast gibt die Helligkeit des V3 LED Projectors mit 200 Lumen an. Ein Wert, den ich dem chinesischen Hersteller durchaus abkaufe.
In der Praxis ist der EZCast V3 nur in abgedunkelten Räumen beziehungsweise nachts zu gebrauchen. Hier bin ich von der Leistung des Budget-Beamers tatsächlich beeindruckt. Er bietet hier recht schöne Farben und soliden Kontrast. Ausprobiert haben wir ihn im Übrigen nicht auf Leinwand, sondern nur „mal eben“ auf der hellgrauen Wand im YouTube Studio.
Tageslicht ist allerdings sein größter Feind und sorgt dafür, dass das Bild auf der weißen Wand praktisch fast vollständig verschwindet.
So eignet sich der EZCast V3 Beamer meiner Meinung nach beispielsweise fürs Schlafzimmer, um im Dunkeln mal einen Film auf „großer Leinwand“ zu schauen. Sollte eine Nutzung im Hellen für euch eine Rolle spielen, dann solltet ihr aber zu einem anderen Beamer greifen!
Auflösung & Schärfe
Der EZCast V3 Beamer kommt mit einer nativen HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Natürlich nicht das schärfste Bild, aber bei einem Sitz-Abstand von 2 bis 3 Metern zur Projektionsfläche ist mir das Bild nicht „matschig“ beziehungsweise als unscharf aufgefallen.
Im Gegenteil, meine Gedanken während des ersten Ausprobierens waren eher: „Oh, sowas kriegt man für knapp 100€?! Gar nicht mal schlecht!“
Hat der Video-Input eine Auflösung von 1080p, rechnet der Beamer die Auflösung entsprechend runter, so wie es die ganzen „Möchtegern Budget-FULL-HD-Beamer“ auch tun. Er reicht so meiner Meinung nach Mal für eine Runde Mario Kart mit Freunden oder Mal einen Film auf großer Leinwand schauen, voll aus.
Richtig positiv – gegenüber anderen Low-Budget-Beamern – ist mir beim EZCast V3 aufgefallen, dass das Bild auch an den äußeren Rändern, vor allem in den Ecken genauso scharf ist wie in der Mitte des Bildes. Bei den meisten Geräten dieser Preisklasse muss man hier, aufgrund von zu billigen Leuchtmitteln und Linsen mit einem deutlichen Bild-Qualitätsverlust leben; bei diesem Modell nicht – sehr gut!
Bis zu 176″ großes Bild
Mit diesen Voraussetzungen (im Dunkeln) wirbt EZCast mit einem hellen/scharfen/kontrastreichen Bild bis zu einer Größe von 176 Zoll.
Im nächsten Satz empfiehlt man aber eine Bildgröße von 80″-100″, für optimale Ergebnisse und das würde ich so auch unterschreiben. Wählt man seine Projektionsfläche noch kleiner, so wird das Bild auch bei weniger dunkeln Räumen klarer. Bei richtigem Tageslicht hat man mit dem EZCast V3 aber nie eine Chance.
Betriebssystem: eine smarte Angelegenheit
Neben dem soliden Bild, für einen Low-Budget-Beamer, ist das Betriebssystem der krasse Vorteil gegenüber all den anderen 100€ Beamern.
Dank im Lieferumfang enthaltenem EZCast WiFi-Dongle mit 2,4 GHz und 5 GHz Unterstützung, ist der Beamer im Nu Teil des heimischen WLAN-Netzwerks.
So können, auch dank Miracast Implementierung, Video-Inhalte direkt von dem Android-/ iOS Handy und Windows oder Macintosh Rechner/Laptop (alle Möglichkeiten haben wir auch ausprobiert) mit kabellos auf den EZCast V3 Beamer gestreamt werden. Unter Android wird für das Streamen von urheberrechtlich geschützten Werken vorausgesetzt, dass das Handy HDCP mit Miracast unterstützt.
So können dann beispielsweise auch Inhalte von Netflix & Co. via externes Wiedergabegerät auf den Beamer gestreamt werden. Eine Art App Store, aus dem man Apps von Netflix, Amazon-Video usw. direkt auf dem Beamer installieren kann, gibt es nicht. Das System beschränkt sich auf das Streamen von anderen Geräten oder auf die herkömmlichen Quellen via Kabel.
Einschätzung
Zunächst dachte ich mäh… Wieder ein Low-Budget-Beamer, der viel verspricht, aber gar nichts kann – falsch gedacht. Der EZCast V3 LED-Projector liefert für einen Beamer dieser Preisklasse tatsächlich ein durchaus brauchbares Bild.
Voraussetzung dafür ist jedoch ein fast stockdunkler Raum, da die Helligkeit des Beamers mit 200 Lumen sonst nicht ausreicht. In dieser Preisklasse ist dies für mich aber absolut in Ordnung und war vorhersehbar.
Das Alleinstellungsmerkmal und letztendlich auch das Kaufargument gegenüber anderen Beamern dieser Preisklasse ist für mich aber die „smartheit“ des Projektors.
Während andere Low-Budget-Modelle praktisch gar kein Betriebssystem haben, sondern nur wacklige Anschlüsse, kann ich den EZCast V3 einfach in mein WLAN hinzufügen und von all meinen Geräten (egal ob Mac, Windows, Android oder iOS) Inhalte auf den Beamer Streamen, ohne Kabel – willkommen in der Zukunft.
So hat man hier einen Low-Budget-Beamer mit vergleichsweise solidem Bild in der Preisklasse und On-Top „Out-Of-The-Box“ ein smartes Gerät, dass einem viele Möglichkeiten bietet, ohne das man erst einen zusätzlichen FireTV-, ChromeCast- oder Mi TV-Stick benötigt.
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