FanJu FJ3365 Wetterstation für 22,26€
Regenschirm oder kurze Hose? Die morgendliche Frage lässt sich nur beantworten, wenn man das Wetter draußen kennt. Doch warum sollte man anstelle der gratis Wetter-App auf dem Smartphone eine Wetterstation benutzen? Ist die FanJu FJ3365 Wetterstation noch zeitgemäß? Wir haben sie getestet.
- FanJu FJ3365 Wetterstation
- im Holzdesign
Inhalt
Die Funktionen in der Übersicht
In der Werbung wirkt die Basisstation wie ein Tablet, tatsächlich ist es aber ein Informationsbildschirm mit allerlei Daten. Eine Art Wecker mit Wettervorhersage. Hier die einzelnen Funktionen aufgelistet:
- Uhrzeit mit Wecker und Kalender
- Temperaturmessung beim jeweiligen Standort
- Akku-Aufladung diverser Geräte (Smartphone, Tablet etc.)
- Darstellung der Mondphase
- Messung von Innen- und Außentemperatur
Lieferumfang der FanJu FJ3365
Im gelieferten, recht kleinen Paket findet sich nicht besonders viel, allzu viel benötigt man aber auch nicht für den Betrieb der 20,5 x 13,0 x 0,3 cm kleinen Wetterstation.
Im Lieferumfang finden sich:
- Basisstation (leider ohne zwei AA-Batterien)
- Funk-Außensensor (auch ohne Batterien)
- EU-Ladekabel für Basisstation
- Bedienungsanleitung in gutem Deutsch
Da ich mir im Vorfeld noch nicht hundertprozentig sicher war, wie eine Wetterstation funktioniert und was ich alles tun muss, habe ich mich sehr über die deutsche Bedienungsanleitung gefreut. Neben einigen praktischen Tipps gefällt mir hier auch die Aussage, dass sich „die Wetterstation nicht für die gewerbliche Nutzung zur Wettervorhersage nutzen lässt“. 😀 Somit ist sie scheinbar nicht genau genug, um das Wetter in Leverkusen für die Tagesschau vorherzusagen. Mist, doch kein Nebenverdienst.
Schön ist, dass sich auf der Rückseite der Station ein CE-Kennzeichen befindet, was eventuelle Versicherungs- und Zollfragen deutlich erleichtert. Die Wetterstation ist mit den Maßen 16,5 x 12,5 x 5,5 cm von der Größe her optimal um sie leicht zu verstellen oder die Daten abzulesen. Auch auf dem Nachttisch macht sich die Station mit den geringen Maßen gut. Was sich nicht so gut macht: Die Station mitsamt Display bringt nur ein Gewicht von 252 g auf die Waage, dadurch wirkt diese etwas billig und einfach verarbeitet.
Den richtigen Aufstellort wählen
Beim Wählen des richtigen Ortes für die Wetterstation sollte man folgende Punkte beachten:
- Der maximale Abstand zwischen Basisstation und Funk-Außensensor darf 60 Meter betragen.
- Der Sensor ist zwar gegen Feuchtigkeit geschützt, sollte aber dennoch an einem Ort aufgehängt werden, an dem er nicht allzu stark von Regen betroffen ist.
- Es empfiehlt sich, den Sensor an einem Ort anzubringen, an dem er nicht von zuviel Sonnenschein beeinflusst wird.
Die maximal verträglichen Temperaturen sollen sich auf -20 bis 60°C belaufen. Natürlich konnten wir das nicht genau testen, ich schätze bei solchen Temperaturen geben aber viele Geräte den Geist auf. Nach der Intriebnahme können die Angaben zur Wettervorhersage etwa 12 Stunden lang von den richtigen Temperaturen abweichen. Die Wetterstation benötigt diese Zeit, um die Wetterdaten zu sammeln und auszuwerten.
Das Display der Wetterstation
Das Display ist nicht gegen Untertauchen geschützt, auch vor Regen wird in der Bedienungsanleitung gewarnt. Es gibt aus meiner Sicht allerdings auch keinen Grund, die Wetterstation draußen aufzustellen. Leider ist das Display der Wetterstation kein Touchscreen, die einzelnen Einstellungen lassen sich nur über Bedienelemente auf der Rückseite verändern. Auf dem Display lassen sich folgende Daten ablesen:
- Wettervorhersage (Temperatur) und Wettertrend: sonnig, leicht bewölkt, bewölkt, regnerisch, Gewitter, leichter Schneefall, starker Schneefall
- Luftdrucktrend: steigender Luftdruck, konstanter Luftdruck, fallender Luftdruck
- Luftfeuchtigkeitstrend: steigend, konstant, fallend
- Luftdruckanzeige: herrschender Luftdruck wird in hPa (Hektopascal) gemessen
- Mondphasenanzeige: Neumond, zunehmender Halbmond, Halbmond, zunehmender Vollmond, Vollmond, abnehmender Vollmond, abnehmender Vollmond
Laut Bedienungsanleitung liegt die Genauigkeit des gemessenen Wetters bei 75 %. Die Vorhersagen beziehen sich auf das Gebiet um die Wetterstation mit einem Radius von etwa 30-50 km. Es ist schön, wenn die Hersteller durch die Anleitung schon durchblicken lassen, dass man sich nicht auf alle gemessenen Daten verlassen kann. Es fällt mir auch
Wetterstationen: Sinnvoll oder Quatsch?
Die Wetterstation misst über den Funk-Außensensor die Temperatur draußen und über die Basisstation selbst die Temperatur drinnen. Auf der linken Hälfte des Displays zeigt diese die Außentemperatur an, auf der rechten Seite die Innentemperatur. Das ist durchaus praktisch, so hat man schnell auf einen Blick beide Temperaturen. Damit das Display durchgehend leuchtet und nicht in den Standby-Modus geht, muss man die große Taste auf der Rückseite drücken, bis man die richtige Helligkeit/Einstellung ausgewählt hat. Ansonsten geht das Display nach etwa zehn Sekunden in den stromsparenden Standby-Modus.
Die Lösung von FanJu mit der großen Taste auf der Rückseite ist mittelprächtig. Die Taste dient gleichzeitig bei klingelndem Wecker als Snooze-Taste. Dummerweise geht, wenn man noch gemütlich weiterschlummern will, auch der helle Bildschirm an. Nicht unbedingt förderlich fürs Weiterdösen.
Wetterstation vs. Wetter-App & Thermometer
Im direkten Vergleich mit dem Thermometer und der Wetter-App gab sich die Wetterstation kaum Blöße, meistens kamen die drei verwendeten Möglichkeiten auf ein ähnliches Ergebnis. Was für die Wetter-App spricht, ist, dass sich das Wetter eines Tages schon im Vorfeld auf die Stunde genau anzeigen lässt, was mit der Wetterstation oder dem Thermometer nicht möglich ist. Plus: Die meisten Smartphone-Besitzer haben die Wetteranzeige direkt auf dem Homescreen nach dem Entsperren des Smartphones und wissen zumindest die Temperatur sehr schnell. Für die Wetterstation sprechen die Angaben wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und aktuelle Mondphase (wenn man das braucht), was sich über die Wetter-App nicht direkt ablesen lässt.
Fazit
Persönlich gehöre ich zu den Menschen, die häufig nicht die passende Kleidung für das entsprechende Wetter tragen, ich richte mich immer eher nach dem morgendlichen Blick aus dem Fenster. Wer es damit etwas genauer nimmt, greift zur Wetter-App oder schaut abends den Wetterbericht. Wer nutzt eine Wetterstation? Definitiv nicht der technisch versierte Nerd, eventuell aber diejenigen, die nicht allzu gerne das Smartphone nutzen oder auf der Suche nach einer Tischdeko sind. Die ältere Generation, die noch nicht alles mit dem Smartphone erledigt, dürfte hieran ihre Freude haben.
- optisch ansehnlich
- gemessene Daten als Richtwert gut
- kleine Maße
- Funktionen beherrschen auch gratis Smartphone-Apps
- Verarbeitung könnte besser sein
- geringes Gewicht wirkt billig
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