Flying Bear Reborn 2 3D-Drucker: Ein fliegender CoreXY-Bär
Ob dieser Bär seine Flügel nach dem Konsum eines bekannten Energy-Drinks bekommen hat, ist nicht überliefert. Fakt ist aber, dass ihn das Logo des chinesischen 3D-Druckerherstellers Flying Bear ziert. Flying Bear ist besonders im russischen Markt stärker vertreten. Das könnte sich mit dem Flying Bear Reborn 2 CoreXY-Drucker aber langsam ändern. Warum?
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Inhalt
Technische Daten
Hersteller | Modell | Flying Bear | Reborn 2 |
Bauart | CoreXY |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | max. 150 mm/s |
Bauraum | 325 x 325 x 350 mm (Bettgröße: 329 x 329 mm) |
Druckbett | beheizbar (bis 110 Grad, 220V Silikonmatte) |
max. Düsentemperatur | 350 Grad |
Düsendurchmesser | 0,4mm |
Konnektivität | WiFi, TF Slot, USB |
Features |
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Gesamtmaß | Gewicht | 525 x 558 x 595 mm | 20,3 kg |
Design & Aufbau: mit Haube
Flying Bear entscheidet sich für seinen Reborn 2 im CoreXY-Aufbau beim Chassis für schwarzes Aluminium. Die Acryl-Verkleidung um den Drucker herum ist ebenso schwarz gehalten, wobei auf der rechten und linken Seite das Flying Bear – Logo in weiß unübersehbar prangt. Das im Zusammenspiel mit den Acryl-Türen macht einen hochwertigen Eindruck. Allerdings hätte ich mir statt der gelb-getönten Türen lieber klares, durchsichtiges Acryl gewünscht.
An der Vorderseite unten ist der Multi-Color-Touchscreen verbaut. Positiv fallen mir auch die verstellbaren Füße auf. Alle Kabel sind ordentlich ummantelt. Erwähnenswert ist neben dem Gewicht von satten 20 kg und dem Bauraum von 325 x 325 x 350 mm noch das Gesamtmaß. Das ist zwar mit 525 x 558 x 595 mm angegeben, setzt man dem Drucker aber noch die gewöhnungsbedürftige schwarze Flying-Bear-Haube auf, kommt man auf eine Gesamthöhe von 985 mm. Da die Haube schwarz ist, könnte es recht dunkel im Inneren sein, sind doch augenscheinlich keine LEDs verbaut. All das kommt aber nicht aufgebaut zu euch, sondern muss in vielen Einzelteilen als Bausatz zusammengebaut werden. Plant euch also Zeit ein.
Features: sehr vielversprechend
Das Hotend wird heiß – sehr heiß. Denn es kann bis zu 350 Grad aufgeheizt werden. Damit lässt sich dann fast alles an gängigen Filamenten drucken: Neben den „üblichen Verdächtigen“ (PLA, PETG, ABS/ASA) u.a. eben auch PC oder Nylon. Oberhalb des Hotends sitzt ein Double-Gear-Direct Drive-Extruder mit einem ordentlichen Übersetzungsverhältnis von 1:7.5. Das sollte in jedem Fall für ordentlich Filamentvorschub sorgen.
Gut gelöst finde ich neben der doppelten Bauteilkühlung auch das platzsparende Reverse-Bowden-Setup. Verbaut sind auf allen Achsen Linearführungen. Die beiden Z-Spindeln werden von Dualführungen unterstützt. Für alle Achsen sind induktive Endstops installiert. Flying Bear verwendet 10mm Riemen für die CoreXY-Struktur und damit nicht die sonst oft verbauten 6mm. Dank MKS Wifi-Plugin in Cura kann man den Drucker recht komfortabel über Wifi ansteuern.
Statt des mit 230V schnell aufgeheizten Glasbettes hätte ich mir eine PEI-Federstahl- oder FR4-Platte gewünscht. Immerhin scheint das Bett dicker zu sein als gewöhnlich. Vorbildlich: Eine Alarmfunktion bei Ausbruch von Feuer und eine automatische Trennung vom Stromnetz. Das habe ich out of the box noch nicht gesehen. Eine Sache vermisse ich aber: Das Auto-Leveling. Das MUSS bei einem derartigen Drucker Standard sein und gibt einen dicken Abzug in der B-Note.
Einschätzung: Potenzial…
Ein in der 3D-Druckszene bekannter Youtuber hat den Drucker bereits aufgebaut und Probedrucke gestartet. Sein Ersteindruck klingt vielversprechend – genauso wie meiner. Internationale Reviews bestätigen das. Ich hatte Flying Bear in Sachen CoreXY-Druckern schon länger auf dem Zettel. Ärgerlich ist hier aber das fehlende Auto-Leveling. Andererseits: Einen CoreXY-Drucker wie den Flying Bear Reborn 2 wird man mit dieser Ausstattung inkl. Gehäuse nicht zum angebotenen Preis bauen können. Sinkt der Preis weiter, könnte der Drucker umso spannender werden. Wie seht ihr das? Hattet ihr Flying Bear bereits auf dem Schirm? Gerne posten.
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Kommentare (8)