FunWater SUP: Stand-Up-Paddling-Board für 108,57€
Wir haben vergangenes Jahr ein Stand-Up-Paddling-Board von Banggood getestet, der Hersteller war FunWater. Von dem gleichen Hersteller finden sich inzwischen einige Boards bei Amazon & Co. Meiner Erfahrung nach sind die günstigen, aufblasbaren SUPs alle sehr ähnlich, weswegen wir euch dieses SUP-Board für 108,57€ bei DHgate nicht vorenthalten wollen. Gebt dafür den Gutscheincode DHGATEPADDLE30DEAL im Warenkorb ein.
- aufblasbar
- mit Zubehör: Paddel, Pumpe, Rucksack, Handytasche, Fußkette
- Maße: 335 x 82 x 15 cm
- Traglast: 165 Kg
What’S UP? Tut mir leid, der musste sein. Diesen euphorischen Einstieg verdankt ihr der guten Laune, die aus einigen Fahrten Stand-Up-Paddling am Wochenende bei knapp 33°C entstand. Warum? Wir haben das FunWater SUP von Banggood zum Ausprobieren bekommen. Das ist vielleicht kein Gadget per se, macht aber viel Spaß!
- FunWater SUP Stand-Up-Paddling Board
- bei DHgate für 108,57€ – DHGATEPADDLE30DEAL
- bei Amazon für 169,99€ – (gleicher Hersteller wie Testmodell, mit Sitz)
- getestetes Modell von Banggood, nicht mehr erhältlich
Inhalt
Was ist Stand-Up-Paddling?
Man könnte sicher den Begriff „Trendsportart“ in den Mund nehmen, wenn man über SUPs oder suppen spricht. Dafür, dass ein „Surfbrett“ und ein Paddel eigentlich keine Neuheiten auf dem Wassersportartmarkt sind, hat man in den vergangenen Jahren immer mehr SUPs auf Badeseen, Flüssen oder sogar dem Meer gesehen. Das Prinzip ist dabei selbsterklärend: Man hat ein SUP-Board, eine Art Surfbrett und ein Paddel, mit dem man sich fortbewegt. Dabei muss man parallel zum Brett stehend die eigene Balance halten oder man fällt ins Wasser. Dabei gibt es Hardboards und Softboards in diversen Größen, Formen und Farben. Letzteres haben wir hier ausprobiert.
Lieferumfang des FunWater SUP
Im Gegensatz zu Hardboards sind Softboards noch nicht „fertig“, sondern müssen mit Luft befüllt werden. Das hat den Nachteil, dass man Zeit für Auf- und Abbau mit einberechnen muss, in der Theorie einen wackligeren Stand auf dem Board hat und es wie eine Luftmatratze auch einfacher kaputt gehen kann. Das FunWater SUP kam in allen Einzelteilen im großen und relativ schweren Karton bei uns an. Die Kartonage war etwas verbeult, das hat aber keinen negativen Einfluss auf den Inhalt.
Im Lieferumfang befindet sich das zusammengefaltete SUP-Board, ein Paddel bestehend aus drei Einzelteilen, eine Luftpumpe mit Schlauch, drei Finnen (keine Menschen), eine Fußlasche, ein Sitz, eine wasserdichte Smartphonetasche und ein Rucksack. Cool, dass es so viel Zubehör für den Preis dazu gibt, allerdings sorgt das nach dem Testen etlicher China-Gadgets auch zu dem Eindruck, dass man damit mögliche Material- oder Produktschwächen kaschieren möchte.
Wie leicht lässt sich das SUP auf- und abbauen?
Der Aufbau ist dabei erstaunlich einfach und nimmt etwa 5 Minuten in Anspruch. Hat man alle Plastikfolien entfernt, setzt man den Schlauch auf die Pumpe und diesen dann auf das Ventil im Board. Darauf findet sich noch eine Erklärung, die ist aber eigentlich nicht notwendig. Ventilkappe auf, das Schlauchventil im Uhrzeigersinn um ca. 90° einhaken und dann los pumpen. Bei mir funktionierte es besser links vom Board zu stehen, rechts ist mir zwei mal der Schlauch abgefallen. Leider funktioniert der integrierte Druckluftmesser nicht, so dass man nur fühlen kann, ob das SUP voll ist.
Dann muss man die drei Finnen an der hinteren Unterseite des Boards einführen und sie mit dem angehangenen Stift sichern. Das Entfernen ist hier etwas fummelig, funktioniert aber ansonsten problemlos. Anschließend benötigt man zum Suppen nur noch das Paddel, welches aus drei Teilen besteht. Das Paddel lässt sich in der Größe auf bis zu 2,05m verstellen, was sehr praktisch ist. Dafür muss man aber die Klemme am Verschluss einmal drehen, sonst hält es nicht. Dann ist man theoretisch bereit loszufahren. Den Sitz haben wir an dieser Stelle nicht ausprobiert.
Möchte man alles wieder zusammen packen, war ich sehr froh über den mitgelieferten Rucksack. Dieser ist groß genug, damit das eingerollte SUP und sämtliches Zubehör leicht reinpasst. Ich bin nicht sonderlich begabt darin Sachen wieder in ihre ursprüngliche Form zu verpacken, weswegen ich über die größere Öffnung und etwas Spielraum froh bin. Dadurch sitzt dieser aber nicht sonderlich gut auf dem Rücken und ist oben offen. Die Luft lässt sich aufgrund des Ventils auch leicht entweichen. Einfach das Ventil herunterdrücken und im Uhrzeigersinn drehen, dann geht die Luft zu 90% innerhalb von fünf Minuten alleine raus.
Wie ist das Stand-Up-Paddle-Board verarbeitet?
Bei dem FunWater SUP handelt es sich um ein Softboard, welches aus PVC und EVA besteht. Hardboards bestehen in der Regel aus PE, Carbon oder ABS, sind also deutlich robuster. Im aufgepumpten Zustand misst es 3,20 m in der Länge und 84 cm in der Breite bei einer Dicke von 15 cm. Damit kommt es auf knapp 10 Kg und kann Menschen bis 150 Kg tragen. Die Länge ist damit durchschnittlich und sollte für einen durchschnittlichen Erwachsenen passen, für Kinder sollte man tendenziell eher zu kleineren SUPs greifen. Das Board lässt sich mit dem Griff in der Mitte gut tragen und auf der Oberfläche gibt es noch ein paar Spannbänder für z.B. einen wasserdichten Rucksack.
Das Design ist in Ordnung und meiner Ansicht nach kein wichtiger Faktor für ein SUP. Die größtenteils weiße Fläche war für den Badesee, wo ich es ausprobiert habe, nicht optimal, es hat sich schon ein paar Flecken eingefangen, die man im Nachhinein abspülen musste. Darüber kann ich hinwegsehen, nicht aber über die teils schlechte Verarbeitung. Ich konnte an mehreren Stellen Kleberückstände finden, die einen betrübten Eindruck hinterlassen. Das sieht natürlich unschön aus und lässt auf minderwertige Qualität schließen, es wurde ja aber immerhin anscheinend großzügig geklebt.
Wie fährt sich das FunWater SUP?
Das wichtigste ist aber natürlich das Fahrgefühl mit dem Stand-Up-Paddle-Board. Ich bin kein SUP-Experte und nur selber einige Male auf Seen mit Hard- als auch Softboards gefahren. Daher ist es eher ein Erfahrungsbericht als ein Test. Hardboards liegen grundsätzlich stabiler im Wasser und sind damit besser für Anfänger geeignet. Deswegen dürfte man an den meisten Verleihständen solcher SUPs auch eigentlich nur Hardboards finden. Das hat auch logistische Gründe, genau wie bei den Softboards, die aufgrund von Platzmangel wahrscheinlich eher im Privatbesitz sind.
Ich bin während meiner Testfahren zumindest kein einziges Mal gefallen. Das Board ist aber dennoch relativ wackelig, gerade wenn man versucht schneller zu paddeln und die Bewegungen unruhiger und ungenauer werden, muss man mehr balancieren und in die Hocke gehen. Breit genug ist es mit 84 cm für mich als 1,87 m großen Mensch schon. Für meine erste Testfahrt war es aber nicht genügend aufgepumpt, hier ärgert der nicht funktionierende Druckluftmesser. Als ich nachjustiert habe, konnte ich einen minimal besseren Stand bemerken. Würde ich das erste mal mit dem FunWater SUP-Board suppen, würde ich aber glaube ich fallen. Jeder, der schon mal auf einem Surf-, Skate- oder Waveshark E-Foil-Board gestanden hat, bekommt das aber gut hin.
Für mich war nur das Paddel etwas zu kurz. Die Faustformel besagt, dass dieses 25 cm länger als die eigene Körpergröße sein sollte, womit es für mich 212 cm lang sein müsste, was es leider nicht ist. Es geht auch so, ich stand beim schnelleren Fahren aber etwas ungerade auf dem Board. Alternativ kann man aber auch den Sitz benutzen oder sich einfach so aufs Board setzen, das Paddel verkürzen und so fahren.
Lohnt sich das FunWater SUP?
Wir können und wollen hier keine klare Kaufempfehlung aussprechen. Dafür haben wir zu wenig Expertise auf dem Gebiet, uns hat aber interessiert wie gut so ein „China-SUP“ ist und ob man hier eventuell etwas Geld sparen kann. Schaue ich auf den Amazon Tipp für die Suchanfrage „SUP“ bei Amazon, bekommt man dort ein ähnliches Soft SUP-Board mit vergleichbarem Lieferumfang. Die Bewertungen dafür sind gut, ich kann mir nur vorstellen, dass es ähnliche Fahreigenschaften wie unser Testgerät hat. Damit spart man immerhin ein paar Euro, die man zuerst in eine Runde mit einem gemieteten SUP investieren kann, um zu schauen, ob einem dieser Sport gefällt.
Ich kann nur sagen, dass ich ne Menge Spaß mit dem Funwater-SUP hatte und es SUPer finde, dass wir es hier haben. Der Auf- und Abbau ist unkompliziert, der Lieferumfang ist groß und ich komm mit etwas Erfahrung gut damit zurecht, es dürfte aber durchaus auch etwas stabiler sein. Wer wirklich viele Jahre regelmäßig fahren möchte, sollte in ein Hardboard investieren. Bevor man sich so ein SUP zulegt, sollte man sich vielleicht erstmal eins leihen. Da das ca. 10 bis 15€ pro Stunde kostet, lohnt sich ein Kauf also erst, wenn man es wirklich regelmäßig machen möchte. Wenn ihr Tipps oder Empfehlungen zu dem Thema habt, lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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Kommentare (8)