GIIKER Supercube I3 im Test: Smarter Zauberwürfel für 30,27€
Rubik’s Cubes oder Zauberwürfel aus China sind so alt wie der Internetversandhandel selbst. Ein besonders smartes Modell ist der Giiker Supercube i3. Der magnetische Zauberwürfel wird mit dem Smartphone oder dem Rechner verbunden und ermöglicht das Tracken jeder einzelnen Bewegung und viele weitere Funktionen, wie Tutorials und Spiele. Wir haben den Würfel selbst ausprobiert.
- Giiker Supercube i3 Zauberwürfel
In fast allen Stores und Reviews findet sich auch die Bezeichnung „Xiaomi Giiker“ oder „Mijia Giiker“. Das liegt wie so oft daran, dass Xiaomi den Würfel in China verkauft, was der Grund für die sehr schicke Präsentation ist. Das Xiaomi-Logo sucht man auf dem Würfel aber vergebens. Auch darf man ihn nicht mit dem Giiker M3 verwechseln, der äußerlich gleich aussieht, bei dem es sich aber um einen gewöhnlichen Zauberwürfel handelt.
Um mal die Unterschiede zu einem „normalen“ Rubik’s Cube zu nennen: Ein Smart-Cube erlaubt das Überwachen eurer Aktionen durch Sensoren im Würfel. In der zugehörigen App Supercube (für Android und iOS) werden euch alle Bewegungen des Würfels angezeigt. Außerdem nimmt der Würfel automatisch eure Zeit.
Haptik und Verarbeitung
Auffällig ist direkt die etwas ungewöhnliche Farbwahl. Anstatt einer roten Seite finden wir eine in rosa und das Grün geht sehr stark in ein helles Türkis. Das ändert am Prinzip nichts, kann aber ungewohnt sein, wenn man von oder zu einem Würfel mit „gewöhnlichem“ Farbschema wechselt.
Die Verarbeitung ist insgesamt gut bis sehr gut. Der Würfel verfügt über ein gutes Cornercutting, lässt sich also auch bei leicht verdrehter Position noch senkrecht zur verdrehten Ebene drehen, da die einzelnen Steine beweglich sind.
Andere Erfahrungsberichte beklagen die hohe Lautstärke der Klick-Geräusche. Tatsächlich gibt es leisere Würfel als den Giiker Supercube i3, auch wenn ich nicht so weit gehen würden, die Geräusche als „störend“ zu bezeichnen. Zu laut fand ihn bei uns in der Redaktion niemand, es wird allerdings schnell nervig, wenn man den Würfel wieder und wieder im Büro löst, da die Geräuschkulisse dann doch unüberhörbar ist. Entschuldigung an dieser Stelle an meine Kollegen. 🙂
Der Akku im Würfel hält bis zu 30 Stunden und wird über den beiliegenden Adapter geladen (der, der so aussieht, als würde der Würfel Kopfhörer tragen). Die Verbindung zum Smartphone wird natürlich per Bluetooth hergestellt.
Lernen mit der App
Die App lässt sich einfach aus dem Google Play Store oder dem App Store herunterladen. Nach dem Starten der App lässt sich der Würfel via Bluetooth verbinden. Dafür sollte der Würfel natürlich bereits aufgeladen sein; durch eine beliebige Drehung wird er aktiviert.
Die App könnt ihr auf drei Arten nutzen. Anfänger können Schritt für Schritt die Grundlagen die Lösung des Würfels lernen. Dafür gibt es ein mehrstufiges Tutorial, das nach jedem Schritt das Gelernte Abfragt. Es beginnt ein bisschen abgefahren, indem es den einzelnen Steinen Rollen wie König, Zauberer und Krieger zuweist, geht dann aber recht schnell zu der gemeinhin verwendeten Notation der Bewegungen über.
Sobald man alle Schritte beherrscht, kann man versuchen, seine Zeit zu verbessern. Hier könnt ihr entweder den Würfel selbst „scrambeln“ oder ihr lasst euch die Schritte dazu von der App vorgeben. Die Zeit startet entweder mit der ersten Bewegung oder nach einem Countdown. Der Ist-Zustand sowie jede Bewegung des Würfels werden euch dabei in Echtzeit auf dem Screen angezeigt. Insgesamt eine gute Möglichkeit, die eigene Zeit zu nehmen und Fortschritte zu erkennen.
Zu guter letzt gibt es verschiedene „Spiele“, in denen ihr zum Beispiel vorgegebene Muster nachstellen müsst, oder sogar ein an Guitar Hero erinnerndes Format, indem ihr herabfallende Noten durch Drehen einer der sechs Seiten treffen müsst. Manchmal sind die Schritte begrenzt, die ihr zur Lösung verwenden dürft, und manchmal spielt ihr gegen die Uhr. Die Auswahl der Spiele ist abwechslungsreich und gefällt, ich muss allerdings sagen, dass ich sie für Anfänger zu anspruchsvoll finde. Ich selbst kann den Würfel in knapp unter einer Minute durch simples Befolgen der gelernten Algorithmen lösen, beinahe alle Spiele sind mir aber einfach zu schnell.
Einschätzung
Als jemand, der selbst mal sein Glück mit dem Rubik’s Cube versucht hat, finde ich den Supercube sehr interessant. Auf einem kompetitiven Level befand ich mich mit meinen Zeiten nie (nicht mal annähernd), aber mit der App die verschiedenen Spiele zu probieren macht mir bisher Spaß. Auch glaube ich, dass – wenn man zeit und Geduld mitbringt – man mit dem Supercube i3 und der zugehörigen App auch als Anfänger die zur Lösung nötigen Algorithmen lernen kann.
Am Ende steht da einfach noch der Preis von fast 40€, den man für den Spaß bezahlt, denn gute Cubes zum Üben bekommt man auch für unter zehn. Hier gibt es eben noch die Anleitung sowie die Möglichkeit zur einfachen Zeitnahme mit dazu.
Was sagen erfahrener Speedcuber dazu? Und wenn ihr überhaupt noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen seid, was haltet ihr davon?
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