GKU D700 4K Dashcam inkl. FHD-Heckkamera: Preis-Leistungs-Geheimtipp?

4K-Auflösung vorne, Full-HD-Auflösung hinten, ein großes 170° Sichtfenster, GPS, 5GHz-WLAN und Touchscreen. Das sind alles Dashcam-Ausstattungsmerkmale, die schnell ins Geld gehen. Die GKU D700 4K Dashcam inklusive Heckkamera bietet aber genau das alles – nicht für 300€, nicht für 200€, sondern unter 100€. Ist das ein Preis-Leistungs-Hit und wo muss man Abstriche machen?

GKU D700 4K Dashcam Features

Technisches: Top-Preis-Leistung?

FeatureDetails
Frontkamera Auflösung4K, 3840 x 2160 Pixel
Heckkamera Auflösung1080p, 1920 x 1080 Pixel
Dashcam-ArtDual-Channel (2 Kameras)
Weitwinkel170° (Vorne), 150° (Hinten)
BlendeF1.8 (Vorne)
Features
  • Nightvision & WDR (Wide Dynamic Range)
  • 5G WiFi
  • Appanbindung
  • Superkondensator (kein Akku)
  • GPS (Geschwindigkeit/Position)
  • Touchscreen (3,18 Zoll)
  • Loop-Recording
  • G-Sensor (Erschütterung/Notfall-Sicherung)
  • Pausenerinnerung
  • Parküberwachung (optional mittels Hardwarekit)
Abmessungenk.A.

GKU D700 4K Dashcam: 4K-Frontkamera – Star der Show?

Die GKU Dashcam bietet eine Frontkamera mit einer für diese Preisklasse unüblich hohen 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixeln). Die 170°-Weitwinkeloptik ermöglicht es, auch seitlich auf der Straße liegende Ereignisse aufzunehmen – ein Vorteil, den ich bei großen Front-Sichtfenstern jenseits der üblichen 140° bis 150° immer zu schätzen wisse.

GKU D700 4K Dashcam Beitragsbild

Die Kombination aus F1.8-Blende und WDR-Technologie (Wide Dynamic Range) soll bei dunklen bzw. schlechten Lichtverhältnissen punkten. Hier muss Käufern aber bei unter 100€ auch klar sein: Einen Sony Starvis 2 Sensor – derzeit das Maß aller Dinge auf dem Dashcam-Markt – wird es in der GKU D700 nicht geben. Soll heißen: Während die Tagsicht aller Voraussicht nach mit anständigen Aufnahmen punkten wird, hat die Kamera bei Nachtaufnahmen sicherlich ihre Grenzen.

GKU D700 4K Dashcam WDR

Die Rückkamera der GKU D700 4K Dashcam bietet eine Auflösung von 1080p und einen Weitwinkel von 150°. Angeschlossen wird sie klassisch über den AV-In-Anschluss an der Dashcam vorne. Sie kann helfen, mögliche Unfälle von hinten zu dokumentieren, auch wenn die Auflösung natürlich nicht an die 4K-Frontkamera heranreicht.

GKU D700 4K Dashcam View

GKU Dashcam: Eingebautes 5GHz Wi-Fi für Datenübertragung

Ein weiteres preislich nicht erwartbares Merkmal der GKU Dashcam ist das eingebaute 5GHz-Wi-Fi. Dieses ermöglicht eine Datenübertragung zur „GKU GO“-App. Dort kann nicht nur der Live-Videofeed eingesehen, sondern auch die gespeicherten Aufnahmen verwaltet werden.

GKU D700 4K Dashcam GPS

Die Erfahrung zeigt aber, dass derartige WLAN-Verbindungen nicht besonders reibungslos verlaufen und ihr eure Aufnahmen am besten einfach über die im Lieferumfang enthaltende 64GB microSD-Karte (max. 256GB möglich) auf weitere Geräte übertragt. Überhaupt sei an dieser Stelle aber ein Lob ausgesprochen: Bei einem Preis unter 100€ kann sich der Lieferumfang inklusive Ersatz-3M-Klebesticks und Kunststoff-Tool zum Kabelverlegen sehen lassen. Gerade die kostenlose Zugabe einer microSD-Karte ist leider immer noch nicht Standard.GKU D700 4K Dashcam Lieferumfang

Die Integration von GPS ermöglicht es, die genaue Geschwindigkeit und Position der Aufnahmen zu verfolgen, was gerade bei der Aufzeichnung von Unfällen von großem Nutzen ist. Hier finde ich die Nutzung eines Touchscreens auf dem 3,18-Zoll-Bildschirm auch intuitiver als übliche Tasten. Dennoch hätte ich mir eine zentrale Notfalltaste gewünscht, um eine Notfallsicherung gegebenenfalls auch manuell auslösen zu können.

GKU D700 4K Dashcam Touchscreen e1742991440833

GKU D700 4K Dashcam: Loop-Recording, G-Sensor & Parküberwachung

Apropos Notfall: Hier wird anhand von Erschütterung über den integrierten G-Sensor ein Videoclip automatisch gespeichert und – anders als bei der normalen Clipspeicherung nicht überschrieben, sobald die microSD-Karte voll ist. Ob wie bei Platzhirsch Nextbase auch eine Option vorhanden ist, das Loop-Recording auf maximal 3 bis 4 Aufnahmen zu begrenzen, ehe gelöscht wird, ist nicht bekannt. In jedem Fall bewegt ihr euch aber hier rechtlich im Rahmen und könnt die Dashcam im deutschen Straßenverkehr bedenkenlos nutzen. Ein praktisches Feature der GKU Dashcam ist der eingebaute G-Sensor. Bei einem Aufprall oder abrupten Bewegungen wird das Video automatisch gespeichert und vor Überschreibung geschützt.

Die Erkennung von Aufprallen oder abrupten Bewegungen durch den G-Sensor macht natürlich auch bei der Parküberwachung Sinn. Diese ist aber nur gegeben, wenn ein optional erhältliches Hardwarekit geordert wird. Moderne Dashcams wie die GKU D700 4K Dashcam setzen nämlich heutzutage nur noch auf Superkondensatoren, keine Akkus. Wenn ihr nicht gerade einen Transporter fahrt, der über einen Dauerplus-KFZ-Anschluss ab Werk verfügt, braucht ihr also eine kontinuierliche Stromversorgung – und die macht ein Hardwarekit möglich ohne, dass euch die Autobatterie leer gesaugt wird.

GKU D700 4K Dashcam Parking

Einschätzung: Viel Technik fürs Geld

Die GKU Dashcam bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Autofahrer, die eine einfache 4K Dashcam für den täglichen Gebrauch suchen. Bei Tageslicht könnt ihr bei 4K-Front- und 1080p-Heckkamera mit soliden Aufnahmen rechnen. Die Nachtsicht ist für den Preis in Ordnung, erreicht aber nicht die Top-Leistung von teureren Modellen mit Sony STARVIS 2-Sensoren.

Und dennoch macht das Gesamtpaket  aus 4K, GPS, G-Sensor, Wi-Fi, Touchscreen und vernünftigem Lieferumfang inkl. microSD-Karte einen runden Eindruck. Setzt ihr aber auf gute Nachtsicht und bestmögliche Nummernschilderkennung, müsst ihr deutlich mehr investieren. Kommt die GKU D700 4K Dashcam für euch in Frage? Sagt uns gern in den Kommentaren Bescheid.

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (3)

  • Profilbild von botze
    # 26.03.25 um 15:27

    botze

    Ich habe bei mir die viofo 229 pro verbaut. Wenn man sich Videos mit Testberichten im Internet anguckt, da kann ich nur sagen: es nützt einem nichts wenn man eine billige Kamera hat, aber keine Kennzeichen erkennt. Für den Einstieg vielleicht ganz gut, aber im Fall des Falles, gerade nachts, möchte ich auch, dass man was erkennt!
    Bei sowas nützt es, glaube ich, nichts nur sich die Ausstattung anzugucken, sondern man muss die Fotos/ die Videos sehen. Selbst bei teuren Dashcams gibt es da große Unterschiede… 🤷🏼📸

    • Profilbild von Thommy
      # 26.03.25 um 16:40

      Thommy CG-Team

      Hey botze,

      absolut ja, Nummernschilderkennung bei schwierigen Lichtverhältnissen gibt es de facto derzeit nur mit einem Starvis 2 zufriedenstellend. Glückwunsch zur 229 Pro! Bist du zufrieden?

  • Profilbild von akan
    # 26.03.25 um 21:00

    akan

    "Irrelevant, weil Tests gezeigt haben, dass die Theorie auf dem Papier nicht immer mit den tatsächlichen Aufnahmen übereinstimmt – selbst bei bekannten Herstellern. Oft hängt die Qualität auch von der Firmware ab. Daher: testen!"

    Faktencheck:
    ✔ Theorie vs. Praxis: Stimmt. Technische Spezifikationen allein sagen nicht immer etwas über die tatsächliche Bildqualität aus. Faktoren wie Belichtung, Kompression und Bildverarbeitung spielen eine große Rolle.
    ✔ Bekannte Firmen nicht immer zuverlässig: Korrekt. Auch große Marken können durch schlechte Firmware-Updates oder minderwertige Komponenten enttäuschen.
    ✔ Firmware entscheidend: Ja, die Software kann Bildverarbeitung, Nachtmodus, Schärfe und Stabilität beeinflussen. Manche Dashcams verbessern sich nach Updates, andere verschlechtern sich.
    ✔ Testen ist wichtig: Absolut. Nutzerbewertungen, unabhängige Tests und eigene Erfahrungen sind oft aussagekräftiger als Datenblätter.

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