Google Pixel Buds Pro 2: neuer ANC In-Ear mit Vorbesteller-Rabatt bei Saturn
Mit den Google Pixel Buds Pro 2 mit ANC hat Google nach zwei Jahren die neue Generation seiner Wireless-In-Ear Kopfhörer Pro-Modells vorgestellt. Die In-Ears sollen deutlich verbesserte aktive Geräuschunterdrückung bieten und sind, im Gegensatz zu den neuen Samsung Kopfhörern, weiterhin Bud-Hörer und keine Stab-In-Ears.
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Inhalt
Der Name bleibt Programm – Buds bleiben Buds!
Nachdem zuletzt Samsung ein neues Wireless-Kopfhörer-Line-Up vorgestellt hat, zieht Google mit den neuen Pixel Buds Pro 2 nach. Bei den Samsung Galaxy Buds gibt es optisch große Veränderung im Vergleich zur vorherigen Generation, die nicht allen gefällt, in Teilen nicht mal Samsung selbst. Genau genommen sind die neuen Galaxy Buds gar keine Buds mehr, sondern jetzt Stab-In-Ears im Stil der Apple AirPods. Somit spricht man bei Samsung nun eine andere Zielgruppe an, eben jene, die Stab-In-Ears den Bud-In-Ears bevorzugen.
Umso interessanter sind die neuen Google Pixel Buds Pro 2 für alle (noch) Galaxy Buds Nutzer, der älteren Generationen, die mit dem neuen Stab-Design nichts anfangen können. Allgemein ist die Auswahl an Bud-Hörer High-End Modellen in den letzten Jahren kleiner geworden, das Stab-Design hat sich meiner Einschätzung nach etwas mehr in der breiten Masse etabliert. Spontan fallen mir nur noch drei Bud-Hörer-Pro-Modelle neben den neuen Pixel Buds Pro 2 ein, die Sony WF-1000 XM5, die Sennheiser Momentum 4 und die Bose QuietComfort, wobei letztere schon eher eine Headset-artige Form haben, Bose ist eben ein bisschen „besonders“ (teuer).
Leichte, farbenfrohe Bud-In-Ears: Google Pixel Buds Pro 2
Genug abgeschweift, kommen wir zum Wesentlichen. Die Pixel Buds Pro 2 kommen in insgesamt vier Farben, die sehr kryptische Namen bekommen haben. Der normale Mensch würde wohl sagen, die Hörer sind schwarz, weiß, mintgrün und pink. Dabei ändert sich jeweils nur die Hörer-Rückseite, die Innenseite ist immer Schwarz so wie das Innenleben der Ladebox. Die Außenseite der Ladebox ist immer weiß. Finde ich eine ganz gute Lösung. Die meisten Pro-Modelle gibt es eher nur in einem dunklen und einem hellen Farbton, die Pixel Buds Pro 2 sind verspielter. Trotz großer Farbauswahl hält Google die Kosten durch ein immer gleiches Case und Hörer Innenseiten gering, einen gewissen Nachhaltigkeitsaspekt bedient man damit auch, aber ich denke Google gings hierbei vor allem ums Geld.
Die Hörer haben die Maße von 22,74 mm × 23,08 mm × 17,03 mm und wiegen 4,7 g, mit mittelgroßem Ohrpolster. Dabei betont Google vor allem, wie leicht die Hörer sind. Für mich hört sich das Gewicht erstmal durchschnittlich an, man muss aber zugeben, dass sie rund 1,3 g leichter sind, als beispielsweise die Sony WF-1000 XM5. Für den Tragekomfort kann das nichts Schlechtes sein, genau wie der kleine bewegliche Ohrhaken, der an den Hörern befestigt ist.
Während das Case mit IPX4 gegen Spritzwasser geschützt ist, haben die Hörer mit IP54 einen zusätzlichen Staubschutz. Insgesamt ist Wasser- und Staubschutz also eher mäßig, ins Wasser sollten sie einem nicht fallen, Sport und Regen machen ihnen aber nichts aus. Abschließend kann ich sagen, dass ich es gut finde, dass die Google Pixel Buds 2 wirklich Buds bleiben und auch ein bisschen Farbe in die Pro-Modelle bringen.
Single Treiber & „doppelt“ so gutes ANC?
Im Herzen der Pixel Buds Pro 2 schlägt, beziehungsweise schwingt jeweils ein dynamischer Treiber mit einem Membrandurchmesser von 11 mm. Das ist ein relativ großer Durchmesser, verglichen mit 8,4 mm in den Sony WF-1000 XM5 oder den 6 mm in den Apple AirPods Pro. In den Samsung, Huawei und Soundcore Top-Modellen ist ein ähnlich großer dynamischer Treiber zusätzlich aber auch eine separate, aktive Hochtoneinheit verbaut, also ein Hybrid-Treiber-Konzept.
Rein physikalisch kann man sagen, dass eine große Membran besser dazu in der Lage ist, lange Schallwellen zu erzeugen, also im Tieftonbereich ihre Vorteile hat, während kleinere Membranen nicht so lang schwingen können, aber dafür präziser schnell schwingen können, was den Hochton verbessert.
Für die Hersteller gilt es also immer einen „Sweetspot“ zu finden, der sowohl das eine, als auch das andere bestmöglich beherrscht. Für mich klingen 11 mm also erstmal sehr basslastig und weniger präzise im Hochton. Google spricht aber von einer „Hochfrequenzkammer“, die Hochton separat in das Ohr leiten soll. Man kann da jetzt lang philosophieren, am Ende werden wir wohl erst durch einen Test wissen, wie gut Google die Abstimmung und Balance zwischen Hoch- und Tiefton gelungen ist.
Aktive Geräuschunterdrückung
Ähnliches gilt für die aktive Geräuschunterdrückung, dessen Effektivität Google in manchen Frequenzbereichen im Vergleich zur ersten Version verdoppelt haben will. Google spricht hier von der Silent SealTM 2.0 Technologie, was auch immer das heißen mag, letztendlich funktioniert ANC immer gleich. Mikrofone nehmen die Umgebungsgeräusche der Hörer wahr und erstellen in Echtzeit einen Antischall, also genau entgegengesetzte Schallwellen zu den Störgeräuschen, wodurch sich diese aufheben und nicht mehr, beziehungsweise nicht mehr so gut hörbar sind. Dazu gibt es natürlich auch einen Transparent-Modus, der Umgebungsgeräusche verstärkt, sodass man die Hörer bei einem Gespräch nicht aus den Ohren nehmen muss.
ANC erfordert also schon eine gewisse, schnelle Rechenleistung, die den Antischall erzeugt. Google benennt den dafür verbauten Prozessor nach den Google Pixel Smartphone Prozessoren, im Marketing heißt es „der erste Tensor-Prozessor in einem Kopfhörer“, der „90 Mal schneller als Schallgeschwindigkeit“ sein soll. Somit sollte Antischall in Echtzeit ja kein Problem darstellen. In den Prozessor ist auch ein Bluetooth-5.4-Modul integriert, dass LE Audio unterstützt. Von Audio-Codecs liest man aber verdächtig wenig. Ich gehe davon aus, dass die neuen Google Pixel Buds Pro 2 nur den SBC- und AAC-Standard-Codec unterstützen, und keinen zusätzlichen hochauflösenden Audiocodec, schade!
Google Pixel Buds Pro 2 lassen keine Wünsche offen?
Die ANC Mikrofone werden bei Anrufen auch für das Headset genutzt, dazu kommt ein Knochenschallsensor, der die Gesprächsqualität nochmal verbessern soll. Wie alle Hörer sind die Pixel Buds Pro 2 mit Touch-Bedienflächen versehen und unterstützen Tipp- und Streichgesten. Zudem gibt es eine Trage- und Unterhaltungserkennung. Auch Googles AI Gemini ist mit den Wireless-In-Ears via Spracheingabe nutzbar.
Ähnlich wie ein AirTag sind die Hörer auch über das Google-Find-My-Netzwerk aufspürbar, falls man sie mal verlegt hat. Sie können auch einen Signalton abgeben, der bei der Suche hilft. Das Ladecase ist via USB-C oder kabellos aufladbar. Mit ANC verspricht Google bis zu 8 Stunden Laufzeit am Stück, ein recht guter Wert, wenn er denn der Realität entspricht.
Einschätzung: Google Pixel Buds Pro 2 kosten stolzen Preis
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 249€ rangieren Googles neue Pro Wireless-In-Ears in einer Liga mit den Top-Modellen von Samsung und Apple. Dafür muss Google aber auch liefern, im Idealfall besser als die Konkurrenten, damit der Preis wirklich als angemessen tituliert werden kann.
Ich bin mal gespannt, ob der große 11-mm-Treiber im Hochton eine zufriedenstellende Leistung bringen kann und ob man damit klanglich dem Hybrid-Treiber System von Samsung oder Huawei die Stirn bietet. Eine große Rolle spielt natürlich auch das ANC, was im Idealfall besser sein muss als die Konkurrenzsysteme. Das werden wohl aber erst die ersten Tests beantworten können.
Darüber hinaus gefällt mir das Beibehalten des Bud-Designs und die nette Farbauswahl. Weitere Funktionen und Daten klingen einem Pro-Modell entsprechend vielseitig und umfangreich. Spannend für mich persönlich ist noch, inwiefern Googles AI Gemini einen Vorteil gegenüber anderen Hörern bietet, eine ChatGPT Integration bieten ja beispielsweise schon Nothing ear Kopfhörer, das würde ich wirklich gerne mal vergleichen.
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