GoPro Hero 8 Black gegen DJI Osmo Action – Top-Action Cams im Vergleich
DJI hat mit der DJI Osmo Action einen beeindruckenden Start auf dem Actioncam-Markt hingelegt und viel Lob für die Kamera geerntet. Fast gleichzeitig hat auch der Platzhirsch GoPro sein neuestes Modell, die GoPro Hero 8 rausgebracht. Wir konnten beide Kameras ausprobieren und wollen uns in diesem Artikel mal einem kurzen Vergleich widmen. Welche ist nun wirklich “die beste Action Cam”?
Die DJI Osmo Action gehört bei uns mittlerweile zum Inventar und wir konnten bereits einiges an Aufnahmen und Erfahrungen sammeln. Kürzlich hatte ich auch die Möglichkeit, einige Aufnahmen mit der GoPro Hero 8 Black zu machen. Beide Kameras gelten als die aktuell besten Actioncams auf dem Markt. Da bietet es sich natürlich an, beide mal miteinander zu vergleichen.
Inhalt
Datenblatt
DJI OSMO Action | GoPro Hero 8 Black | |
Video Auflösung (NTSC) | 3840 x 2160 (4K) @ 60 fps | 3840 x 2160 (4K) @ 60 fps |
Bildstabilisierung | Rocksteady (bis 4K / 30fps) | HyperSmooth 2.0 (bis 4K / 60fps) |
Hauptdisplay | 2,25 Zoll; 640x360p; 325 ppi; Touch Screen | Touch Screen |
Frontdisplay | 1,4 Zoll Farbdisplay; 300 ppi | <1 Zoll Infoscreen |
Konnektivität | WiFi, Bluetooth, DJI Mimo App, USB-C | WiFi, Bluetooth, GPS, GoPro App, USB-C |
Speicher | microSD max. 256 GB | microSD max. 256 GB |
Akku/Laufzeit | 1.300 mAh | 1.220 mAh |
Abmessungen | 65 × 42 × 35 mm | 66,3 x 48,6 x 28,4 mm |
Gewicht | 124 g | 122 g |
weitere Features | wasserdicht bis 11m ohne Case, Live Streaming | wasserdicht bis 10m ohne Case, Live Streaming |
Preis |
Schaut man auf das Datenblatt, dann fallen die vielen Ähnlichkeiten sofort auf. Beide Kameras können (natürlich) Videos in 4K mit 60 fps aufnehmen und verfügen jeweils über eine eigene Bildstabilisierungs-Software. Bei GoPro heißt sie HyperSmooth 2.0, bei DJI RockSteady.
Design
Insgesamt unterscheiden sich Actioncams nicht mehr großartig voneinander. Auch die Hero 8 und die Osmo Action sind annähernd gleich groß und gleich schwer. Die GoPro fühlt sich etwas wertiger an, einen wirklichen Unterschied macht es für mich aber nicht.
DJI punktet hier mit dem großen Frontdisplay, das hilfreich ist, wenn man sich selbst für Videoblogs aufnehmen möchte. Bei der GoPro hingegen gefällt mir extrem gut, dass man sie ohne Zubehör auf eine Halterung schrauben kann; die nötigen Verbindungsstücke können auf der Unterseite der Kamera einfach ausgeklappt werden.
Die Osmo hingegen hat nicht mal ein Gewinde und muss immer in der (beiliegenden) Rahmen-Halterung benutzt werden. Wegen des großen Objektivs klemmt die schon mal ein bisschen beim Einsetzen und Herausnehmen.
Der Touchscreen beider Kameras (der der Osmo Action ist etwas größer) funktioniert gut. Müsste ich einen Favoriten in puncto Bedienbarkeit wählen, wäre das aber die DJI, wobei das sicherlich auch von der persönlichen Präferenz abhängt.
Beide Kameras sind übrigens auch ohne zusätzliches Case wasserdicht. GoPro gibt hier 10 Meter an, DJI 11 Meter, was sich in der Realität nicht wirklich unterscheidet. Mit Unterwassercase sind auch größere Tiefen möglich. Cases von Drittherstellern gibt es für beide Kameras auf Amazon ab 15€.
Bildstabilisierung
Beide Kameras bieten mit die beste Bildstabilisierung, die es in dem Bereich momentan gibt. Von DJIs RockSteady bin ich seit dem ersten Filmen begeistert – wie schlägt sich im Vergleich HyperSmooth 2.0?
GoPro setzt hier noch einen drauf und hat die Stabilisierung seit der Hero 7 noch einmal verbessert. Grundsätzlich ist die Stabilisierung für mein Empfinden auf dem selben Niveau, allerdings erlaubt die GoPro den Einsatz auch bei 4K/60fps und mit aktiviertem HDR – das geht bei DJI nicht.
Beim Laufen und Radfahren nehmen sich beide Kameras zumindest bei 1080p oder bei 4K und 30fps nichts und performen auf einem sehr hohen Level. Den Ausschlag gibt hier die Fähigkeit der GoPro, ihre gute Bildstabilisierung auch bei 4K und 60 fps zu nutzen.
Video
Auch bei den sonstigen Videofunktionen sind die Unterschiede gering, aber vorhanden. Die Slow-Motion- und Time-Lapse-Aufnahmen beider Kameras liegen auf einem ähnlichen Level. 240 fps in Full HD resultieren in einer achtfachen Verlangsamung bei beiden Kameras.
Im Timelapse hat die GoPro ebenfalls die Nase vorne, was vor allem an der TimeWarp 2.0 Funktion liegt. Die ist besonders in Bewegung sinnvoll, unter anderem könnt ihr während der laufenden Aufnahme zwischen Timelapse und normaler Geschwindigkeit wechseln.
Fotos können natürlich auch mit beiden Kameras aufgenommen werden, wobei ich das bei Actioncams immer als zweitrangig empfinde. Dennoch, die Aufnahmen sehen mit beiden Kameras hervorragend aus. Neben „normalen“ Bildern können auch Serienaufnahmen und zeitversetzte Aufnahmen gemacht werden.
Preis
Der Preis der GoPro Hero 8 liegt – je nach Anbieter und aktuellem Angebot – zwischen 350 und 430€. Vereinzelt findet man auch Angebote in Richtung 300€. Die DJI Osmo Action kostet bis zu 379€, ist aber ebenfalls bei verschiedenen Händlern für deutlich weniger zu haben. Der bisher beste Preis lag bei knapp 200€. Selbst, wenn man da Steuern und Zoll aufschlägt, liegt man noch unter 250€.
Fazit des Vergleichs
DJI ist mit der Osmo Action ein beeindruckender Einstieg in den Actioncam-Markt gelungen. Allerdings zeigt GoPro mit der Hero 8 auch, warum sie bis heute Branchenführer sind. Die doch etwas bessere Bildstabilisierung und die minimal bessere Verarbeitung geben ihr einen Vorsprung vor der Osmo Action. Allerdings ist die GoPro auch mindestens 50€ teurer als die DJI (Preise der Hersteller). Möchte man zusätzliche Features – wie das umklappbare Frontdisplay oder einen HDMI-Anschluss – nutzen, muss man diese außerdem zusätzlich erwerben.
Die Osmo Action gibt es oft sogar unter 300€, was sie dann interessant macht, wenn man nicht die allerbeste Actioncam, sondern die beste für ihren Preis kaufen möchte. Auch hier gibt es Zubehör, etwa den Adapter für ein externes Mikrofon.
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