Brennt sich ein: Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engraver

Der Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engraver hat bereits bei Kollegen von uns aus dem Ausland für Furore gesorgt. Grund genug, sich das Desktop-High-End Gerät einmal genauer anzuschauen. Was hat er drauf?

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Technische Daten: beeindruckend

Design: zweckdienlich

Eigentlich bin ich wenig für Laser-Engraver zu begeistern – obwohl das neben dem 3D-Druck und dem CNC-Fräsen eigentlich eine naheliegende Hobbyerweiterung wäre. Im Fall des Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engravers mache ich eine Ausnahme, denn er besitzt nicht nur ein Air-Assist-System und ist plug&play einsatzbereit; er ist insbesondere voll eingehaust. Das bietet einen zusätzlichen (Geruchs-)Schutz, nicht nur für die Augen, sondern auch vor Kinderhänden.

Mir gefällt das schlichte, minimalistische Design des in Weiß und Schwarz gehaltenen Geräts mit Acrylglasdeckel. An der Vorderseite befindet sich ein Not-Aus-Schalter, oben lediglich ein Power-Button. Die Produktabmessungen sind für eine Gravurfläche von 510 x 300 mm zwar mit 97 x 56,5 x 23.45 cm noch erträglich, mit einem Gewicht von 42,6 kg ist der Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engraver aber ein ziemlicher Klopper.

Hinten am Gerät befindet sich neben dem Kaltgeräteanschluss und einer Öffnung für den Dampfabzug auch ein horizontaler Schlitz um Werkstücke bearbeiten zu können, welche sonst zu groß für die Gravurfläche sind. Mitgedacht!

Features: bombastisch

Was diesen Engraver ausmacht, ist sein Feature-Feuerwerk. Ein 10.6μm 50W CO2-Laser mit einer Präzision von 0,025mm sitzt in einem mit LEDs illuminierten Gehäuse, welches – anders als andere CO2-Laser-Engraver – auch das Laser-Kühlsystem beherbergt. 600mm/s sind damit möglich. Ebenso ist eine Absauganlage inkl. Lüfter und Aktivkohlefilter verbaut.  Letzterer ist im Geekbuying-Angebot leider nicht dabei- genauso wenig wie das optionale Rotary-Addon für zylinderförmige Werkstücke.

Eine 5MP HD-Panoramakamera im Innenraum sorgt dank CCD Vision Positioning für eine intelligente Mustererkennung: Ein auszuschneidendes Muster kann so in der Software direkt erkannt werden, lässt sich aber auch per drag&drop nochmals anpassen. Die Maschine kann unzählige Materialien bearbeiten, darunter beispielsweise Holz, Akryl, Kork, Gummi, Glas, Aluminium, Titanium uvm. Massivholz von bis zu 10mm soll in einem Durchgang geschnitten werden können.

Nutzt ihr die mitgelieferten Materialsamples, dann wird das jeweilige Material inklusive aller Bearbeitungsparameter durch den Scan eines QR-Codes automatisch erkannt und entsprechend eingestellt. Alternativ reicht es aber auch, das zu bearbeitende Material und die Materialdicke in Gweikes eigener Cloud-Software einzutragen und alle weiteren Parameter werden automatisch gesetzt.

Natürlich hat der Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engraver auch WiFi und Lan an Bord. Gweike bietet in seiner Cloud-Software unzählige Designvorschläge. Ist euch die Cloud nicht geheuer, könnt ihr am USB-Port des Geräts entweder Gweikes Offline-Software oder aber beispielsweise LightBurn nutzen.

Einschätzung: Top P/L, trotzdem teuer

Ohne Frage handelt es sich beim Gweike Cloud Pro 50W Laser-Cutter-Engraver um ein schönes Stück Technik. Obwohl der Preis für das Gebotene sehr gut ist, sprechen wir allerdings immer noch von einem vierstelligen Betrag. Allem Anschein nach soll er sein Geld aber trotz hoher Lautstärke wert sein. Das jedenfalls bezeugen erste Tests des sehr schnellen Geräts, welche von einer sehr guten Performance insbesondere beim Schneiden von Materialien sprechen. Die einfache, aber einstellungstechnisch limitierte Handhabung durch die Gweike Cloud ist hier ebenfalls ein Pluspunkt. Habt ihr Laser-Engraver im Einsatz? Gerne mal berichten.

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