HBQ-Q66 TWS Kopfhörer | 6.000 mAh Powerbank für 18,39€
In der heutigen Zeit schleppen wir ja so einiges mit uns herum. Mit dem HBQ-Q66 sind schon mal zwei Dinge auf einmal abgedeckt. Zum einen TWS In-Ears und zum anderen eine Powerbank mit 6.000 mAh, um die Kopfhörer oder wahlweise auch euer Smartphone aufzuladen.
- HBQ-Q66 2-in-1
Inhalt
Technische Daten
TWS & Powerbank | |
Akkuleistung | 3,7 V, 6000 mAh |
In-Ear Kapazität | 3,7 V, 50 mAh |
Konnektivität | Bluetooth 5 |
Reichweite | bis zu 10 Meter |
Akkulaufzeit | bis zu 4 Stunden |
Frequenzbereich | 20 – 24000 Hz |
Impedanz | 32 Ohm |
Größe / Gewicht Case | 12,3 x 6,2 x 2,4 cm / 162 g |
Größe / Gewicht In-Ear | 2,5 x 1,5 x 1,3 cm / 4 g |
Design
In Sachen Design ist dieser TWS (True Wireless Stereo) nicht anders als alle anderen TWS, die man auch von großen Herstellern kennt. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und annähernd rund gehalten. Auf dem Ausgang sitzt ein Silikon-Ohrpolster, das man aber auch austauschen kann, wenn die Größe nicht ideal sitzt. Der sehr kurz gebaute Ausgang ist nur minimal gekrümmt. Natürlich kann man auch das Gehäuse während des Tragens im Ohr auch etwas drehen. Die Maße von 2,5 x 1,5 x 1,3 cm lassen hier etwas Spielraum, da die TWS etwas kleiner sind als z. B. die QCY-T1.
Auf beiden Kopfhörern gibt es je ein Bedienelement, bei dem es sich aber nicht um Touchpanel sondern mechanische Tasten handelt. Beide Kopfhörer sind außerdem sehr klein und halten nicht durch ihre eigene Form sondern nur durch die Ohrpolster im Ohr. Zum Laufen sind die HBQ-Q66 so nur bedingt geeignet, abhängig davon, wie gut die Polster in eurem Ohr sitzen.
Sound der Kopfhörer
Hohe Erwartungen hatten wir an den Sound ja nicht. Im schlechtesten Fall sind es 2€-Kopfhörer mit einer 15€-Powerbank; im besten Fall 15€-Kopfhörer mit einer 2€-Powerbank (was auf ganz andere Art wieder schlecht wäre). So mies, wie man denken könnte, ist der Klang aber nicht.
Der Bass ist deutlich überrepräsentiert, klingt aber nicht schlecht und hat ordentlich Wumms. Sanfte Bässe sind aber nicht die Stärke des Kopfhörers. Mittelton und Höhen bleiben dagegen schwach, besonders bei hoher Lautstärke wird die Dominanz des Tieftons fast unangenehm. Außerdem gibt es ein leises, aber unüberhörbares Hintergrundrauschen, das ich auch nach längerer Zeit nicht wirklich ausblenden kann.
Insgesamt klingt das Gesamtpaket nicht ganz rund und wird sicherlich nicht allen Ansprüchen genügen. Für die Dauer des Tests habe ich von meinen Aukey EP-T10 zu den HBQ-Q66 gewechselt, und der Unterschied ist deutlich. Trotzdem empfinde ich den Klang hier nicht als unangenehm, und für 18€ – und abzüglich des Preises der Powerbank – sind die Kopfhörer vollkommen in Ordnung, wenn nicht sogar „gut“.
Akku & Laufzeit
Jeder der beiden Kopfhörer hat einen Akku mit einer 50 mAh Kapazität verbaut. So kommt man laut Hersteller auf eine Laufzeit von bis zu 4 Stunden, wenn man eine durchschnittliche Lautstärke verwendet. Soweit, so gewöhnlich. Andere Kopfhörer haben durchaus vergleichbare Werte. Die schon genannten QCY-T1 kommen etwa auf bis zu 5 Stunden bei einer Akkukapazität von 38 mAh pro Seite.
Das Ganze sieht natürlich anders aus, wenn man den Akku der Powerbank mit einberechnet. In der Regel hört man selten 4 Stunden Musik am Stück mit den Kopfhörern. Und da man die kleinen TWS-Kopfhörer in der Zwischenzeit immer wieder in ihre Ladebox packt, die man eh dabei hat, werden sie natürlich wieder aufgeladen. Die Idee hatte TaoTronics mit den TT-BH052 schon mal auf die Spitze getrieben und einen 3.500 mAh Akku für bis zu 100 Stunden Laufzeit verbaut.
Der Akku der Powerbank/Ladebox hier hat eine Kapazität von 6.000 mAh, man kann sich also ungefähr ausrechnen, wie viel mehr Zeit hier theoretisch drin ist. Das gilt natürlich nur, wenn man nicht zwischendurch auch noch das Handy lädt. Nach einer Milchmädchenrechnung wären hier locker über 200 Stunden Laufzeit drin. Dieses theoretische Maximum haben wir zugegeben nicht ausgereizt.
Allerdings habe ich in der gesamten Zeit, in der ich die Kopfhörer benutzt habe, nicht einmal den Akku neu aufladen müssen. Man kommt hier für Wochen oder sogar Monate mit einer Ladung der Powerbank hin, abhängig davon, wie viel Musik man wie laut hört und vorausgesetzt, man lädt nicht auch noch das Handy zwischendurch. Natürlich verliert die Powerbank auch ungenutzt langsam ihren Ladestand, ewig hält sie also in keinem Fall.
Überhaupt stellt sich die Frage, nach welcher Zeit der Akku seinen Geist aufgibt. Bei einer No-Name-Powerbank eher früher als später, sicher sagen können auch wir das zu diesem Zeitpunkt aber natürlich auch noch nicht.
Konnektivität
Der Hersteller betont, dass diese In-Ears mit Bluetooth 5 ausgestattet sind. Der Vorteil hier wäre, dass diese aktuelle Art von Konnektivität akkusparend ist und man so auch auf seine 4 Stunden Laufzeit kommen kann. Wirklich überprüfen lässt sich das nicht, es fällt allerdings auf, dass die Reichweite deutlich geringer ist, als bei vergleichbaren Kopfhörern. Im selben Raum mit der Quelle (in der Regel dem Smartphone) haben auch die HBQ-Q66 keine Probleme, verlässt man aber das Zimmer ist es schnell vorbei mit der störungsfreien Übertragung. Das gleiche gilt, wenn viele Störsignale in der Nähe sind, wobei das bei mir nie ein Problem war, solange ich das Handy am Körper trug. Meine Aukey EP-T10 funktionieren da in allen Situationen besser, die kosten aber auch vier- bis fünfmal so viel.
Ein wenig nervig ist, dass man die Kopfhörer oft wieder manuell mit dem Smartphone verbinden muss, nachdem man sie aus der Ladebox nimmt. Nicht immer pairen sie sich automatisch. Das können andere Kopfhörer selbst in dieser Preisklasse besser, eigentlich sollte es sogar selbstverständlich sein. Immerhin gelingt die Verbindung zwischen den beiden Hörern problemlos, auch Synchronisationsprobleme hatte ich so gut wie nie.
Powerbank
Das eigentlich „Highlight“ dieses Gadgets. Die Powerbank ist in das Case eingelassen und verfügt über zwei USB-A Ports und einen Micro-USB Port. So kann man zwei Geräte über die beiden USB-A Ports laden und über den Micro-USB Port die Powerbank wieder aufladen. Die Powerbank verfügt über einen 6.000 mAh großen Akku. Damit sollte man in der Regel mindestens einmal den Akku seines Smartphones laden können.
Das geschieht leider sehr langsam. Seeeehhhr langsam. Anstatt wie anfangs erhofft immerhin 5V/2A Leistung zu bringen, bringt es die Powerbank nicht mal auf 1 Ampere. Je nach Endgerät und Ladestand bringt sie es auf 0,2 bis 0,8 A.
Dazu kommt, dass die Powerbank immerhin automatisch die In-Ears lädt. Da die In-Ears aber keinen großen Akku haben stört das beim Laden des Handys nicht und kann problemlos auch gleichzeitig gemacht werden.
Zur einfacheren Übersicht ist auf der unteren Seite eine digitale Anzeige eingebaut. Diese zeigt in Prozent die verbleibende Ladung der Powerbank an.
Fazit
Wir stehen einfach auf solche 2-in-1-Gadgets. Und die Idee ist im Grunde genommen gar nicht mal schlecht. Kopfhörer tragen wohl die meisten eh mit sich herum, und eine Powerbank gehört ebenfalls bei vielen zur Ausstattung des Rucksacks. Anstatt einem zusätzlichen Case für die In-Ears hat man so beides in einem Gadget vereint. Das kennen wir so ähnlich zum Beispiel auch von den WearBuds, TWS In-Ears in einem Fitness-Armband.
Natürlich kommt das Ganze zu einem Preis. Den zahlt man in diesem Fall nicht in Euro, sondern mit Abstrichen, die man bei Kopfhörern wie Powerbank machen muss. Eine „gute“ Powerbank mit dieser Kapazität wie die Omars 10.000 mAh kostet bereits alleine 15 Euro. Gleiches gilt für TWS-Kopfhörer, die können auch schnell mal das doppelte kosten. Beides ist hier natürlich kein Premium-Produkt, und während die Kopfhörer noch positiv überraschen, ist die Powerbank eher unterdurchschnittlich.
Insgesamt sind die HBQ-Q66 als „günstige TWS-Kopfhörer mit extrem großer Ladebox“ am besten beschrieben; die Powerbank ist nur ein kleiner Bonus. Das Gadget ist nicht schlecht, aber wer anstatt mit einem riesigen Kopfhörerakku auch mit einer normalen Ladebox auskommt (ca. 95% aller Leute) bekommt für den gleichen Preis auch die besseren Redmi AirDots.
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