Mini-Retro-Konsole im HDMI-Stick mit zwei Controllern für 42€
Sogenannte Retro-Konsolen mit Emulatoren für tausende von Spielen sind nach wie vor sehr beliebt. Das bisher kompakteste Format ist einfach eine Art TV-Stick mit HDMI-Stecker, der direkt in den Fernseher eingesteckt wird. Was taugt die namenlose Mini-Konsole?
- Retro-Konsole „Game Stick“
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Retro-Games auf dem Fernseher spielen
Auf den ersten Blick sieht die Konsole erst mal vielversprechend aus. Das, was an Technik gebraucht wird, um 30-40 Jahre alte Spiele zu emulieren, passt halt einfach auf einen Stick, da braucht es kein NES-Gehäuse, auch wenn das für das Retro-Feeling schön ist und vielleicht auch toller aussieht. Einfacher ist es trotzdem, nur einen Stick für den Fernseher zu haben. Gleich zwei Funkcontroller sind hier mit dabei, sodass man auch zu zwei direkt loslegen kann. Rein zufällig sehen die genau so aus wie Playstation-Controller.
Installiert sind verschiedene Emulatoren. Die üblichen Verdächtigen, die man auf so einer Konsole findet, sind Nintendos NES, SNES und verschiedene Gameboy-Varianten, einige Sega- oder Atari-Konsolen und gelegentlich auch die ersten 3D-Konsolen wie N64 und PS1. Mit auf dem Stick liegen direkt ein paar tausend ROMs, die genaue Anzahl variiert je nach Verkäufer. Ist aber auch komplett egal; ob ihr 500, 3.000 oder – wie manche Shops angeben – ganze 10.000 Spiele habt, macht am Ende keinen Unterschied.
Ich habe mich darüber schon an anderer Stelle ausgiebig ausgelassen, aber die meisten ROMs sind entweder auf Japanisch oder Chinesisch, verschiedene Versionen des gleichen Spiels, auf andere Art doppelt und dreifach vorhanden, eher Karten- und Brettspiele wie Mahjong und Schach, billige Klone oder einfach kompletter Müll oder gar direkt unspielbar. Übrig bleiben 20 Spiele, die ihr von früher kennt und auch heute noch interessant genug findet, um sie zu spielen.
Wer sucht, findet ROMs seiner Lieblingsspiele auch woanders und kann sie in der Regel mit wenig Aufwand auf den Stick ziehen. Das würde ich sogar empfehlen, da es deutschsprachige Spiele unter den vorinstallierten sowieso nur in absoluten Ausnahmen gibt.
Soweit zum Umfang, kommen wir aber zur Anwendung. Die Konsole ist so einfach eingerichtet wie versprochen. Der Stick kommt direkt in den Fernseher, muss aber zusätzlich mit Strom versorgt werden. Das dafür verwendete USB-Kabel könnt ihr ebenfalls direkt in den Fernseher stecken. Konsole und Controller anschalten – los geht’s.
Wie zu erwarten ist die Verarbeitungsqualität der Gamepads nicht besonders hoch. Billiges Plastik eben, der Controller ist außerdem größtenteils leer und entsprechend leicht. Okay, für den Preis noch zu verschmerzen. Die Bedienung ist okay, das Menü leider alleine aufgrund der vielen Spiele zu Anfang zu unübersichtlich. Viel anders als bei vergleichbaren Konsolen ist das aber auch nicht.
Probleme gab es dann allerdings beim Spielen. Selbst in SNES-Spielen machten sich Ruckler bemerkbar, die die Spiele für mich nahezu unspielbar machten, auf jeden Fall aber den Spaß killen. Ganz ehrlich, so war bei mir von Anfang an die Luft raus und wirklich Lust auf mehr hatte ich so nicht. Das hier soll kein Testbericht sein, all zu lange habe ich dann tatsächlich nicht mir der Konsole verbracht, aber mein Eindruck bis dahin – das war nix. Wollte ich dann zumindest nicht verschweigen.
Keine schöne Gaming-Erfahrung
Wenn ihr es selbst ausprobieren wollt könnt ihr euch die „Konsole“ natürlich mal bestellen. Die alten Lieblingsspiele auf dem Fernseher zu zocken, kombiniert mit dem kleinen Format des Sticks, ist schon verlockend. Vielleicht habt ihr mit einigen Spielen ja sogar Spaß, vielleicht habe ich auch ein Montagsmodell und eigentlich laufen die Spiele flüssiger. Mein Tipp wäre bis jetzt trotzdem: Finger weg! Hat von euch jemand den Stick zuhause? Erfahrungen würden mich interessieren.
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