HiBREW H10 Plus: Verbesserte Version des Siebträger-Gehimtipps

Mit der HiBREW H10A ist dem chinesischen Hersteller für Kaffeemaschinen nach einigen von uns getesteten Fails ein echter Geheimtipp gelungen. Nun liefert man mit der HiBREW H10 Plus Espressomaschine nach – aber was ist alles neu?

HiBREW H10 Plus Kaffeemaschine

Die HiBREW H10 Plus in neuer Optik

Die HiBREW H10A Siebträgermaschine haben wir bereits ausführlich vorgestellt. Kurz zusammen gefasst handelt es sich um eine Siebträgermaschine auf dem Niveau einer Sage Bambino Plus. Im Gegensatz zu vielen günstigeren Modellen, auch von HiBREW, überrascht sie mit Edelstahl-Verarbeitung, einem „echten“ 58 mm Portafilter, Shot-Timer und Thermoblock. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Milchdüse zum Aufschäumen, Tassenablage und eine Druckanzeige, allerdings befindet sich sogar ein Edelstahl-Tamper im Lieferumfang. Kurzum: So viel bekommt man für den Preis sonst nicht.

Zur HiBREW H10A

Die HiBREW H10 Plus (oder auch H10P genannt) verändert etwas an der Optik. Statt des Chrom-Looks, auf den sonst die klassischen, italienischen Siebträger schwören, verzichtet man. Stattdessen ist sie nun komplett weiß mit Holzakzenten. Auffällig ist, dass nun auch der Drehregler für die Milchdüse mit einem Holzgriff ausgestattet ist – ein nettes Detail. Zudem ist das Milchkännchen verbessert worden und der Tamper hat sogar ein Spiralmuster, wie man es vom beliebten Normcore Tamper kennt. Der grundsätzliche Aufbau mit Wassertank auf der Rückseite, Tragegriffen, der Heizfläche für Tassen, dem Druckregler und dem Display inklusive Shot-Timer sowie vier Bedientasten bleibt allerdings der gleiche. Auf den ersten Blick sehen die beiden Modelle also sehr ähnlich aus.

HiBREW H10 Plus Kaffeemaschine Design

Features für Enthusiasten

Dass der Vorgänger gerade in der Heimbarista-Szene Anklang gefunden hat, dürfte man auch an den weiteren Neuerungen und Features feststellen. Da diese sich alle unter der Haube befinden, dürften die dem Durchschnittskaffeetrinker kaum auffallen. Die interessanteste Funktion ist dabei die genauere Druckanpassung. Normalerweise erfolgt die Extraktion mit etwa 9 bar. Die H10 Plus ermöglicht aber eine Extraktion mit 8 oder 7 bar, um die Flow Rate anzupassen.

Was ist die Flow Rate?

Die Flow Rate bei der Espressozubereitung ist die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Kaffeemehl fließt, gemessen in Gramm pro Sekunde (g/s), und beeinflusst direkt die Extraktion und den Geschmack des Espressos.

Im Inneren wurden zudem die Ventile verstärkt, welche nun aus Kupfer bestehen und so wohl eine längere Lebensdauer der Maschine bewirken sollen. Dabei verbaut man auch ein Magnetventil, so dass man einen automatischen Druckausgleich hat. Das ermöglicht, dass ihr den Portafilter direkt nach der Extraktion entnehmen könnt, um ihn auszuklopfen. Auch die Wasserpumpe wurde laut dem Hersteller verbessert. Wie auch beim Vorgänger hat man zudem eine PID Temperaturkontrolle, die für eine konstante Brühtemperatur sorgt. Die lässt sich in dem Modell sogar auf 25 Grad Celsius anpassen, so dass man mit Eiswürfeln im Wassertank sogar ein Cold Brew aufsetzen kann – interessant.

HiBREW H10 Plus Kaffeemaschine Drucklevel

Einschätzung

Wir sind euch noch einen Test zur HiBREW H10A schuldig und das Gerät ist nach Lieferschwierigkeiten inzwischen auch auf dem Weg zu uns. Die G5 Mühle ist bereits angekommen. Mit der H10 Plus gibt es nochmal interessante Upgrades, von denen einige von euch aber sicherlich nichts merken würde. Für den Einstieg in die Espressowelt sind beide Geräte interessant, aufgrund des Preises und des Alters ist die günstigere H10A aber sicher die bessere Option für die meisten. Wer sich schon etwas auskennt, könnte von den Neuerungen der H10 Plus und dem verbesserten Zubehör profitieren.

Danke an unseren Leser diMixdiMism, der uns überhaupt erst auf das Modell aufmerksam gemacht hat.

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Thorben

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Kommentare (7)

  • Profilbild von einszwo.
    # 09.02.25 um 22:10

    einszwo.

    Schon eine spannende Maschine, aber nicht zu dem Preis. Für 300€ würde ich drüber nachdenken.

    Finde das Design aber auch nicht gelungen und als Americano-fan fehlt mir der Heiß-Wasser Bezug.

    Ein Preisbrecher von und für Enthusiasten wäre der Traum. HiBrew (und Meraki) haben hier interessante Kickstarter-Kampagnen gehabt, aber leider scheinen sie die Preise nicht halten zu können, oder wollen.

    • Profilbild von Thorben
      # 11.02.25 um 08:40

      Thorben CG-Team

      @einszwo.: @Arvin hat geschrieben, dass man über die Dampflanze heißes Wasser beziehen kann 🙂 Wär mir als Americano-Fan auch wichtig!

  • Profilbild von chriwu
    # 10.02.25 um 07:03

    chriwu

    Super, dass ihr die H10A jetzt auch testen werdet. Freue mich auf den Bericht!

  • Profilbild von Barista
    # 10.02.25 um 07:47

    Barista

    Für den Preis der Plus Version kann man sich gleich eine Sage barista express kaufen und hat wenigstens eine große Community, die bei Problemen usw helfen kann.
    Wenn es unbedingt ein 58er sein muss, dann empfehle ich die neue Maschine von Philips

    • Profilbild von Thorben
      # 11.02.25 um 08:37

      Thorben CG-Team

      @Barista: Mit der Sage Barista Express hast du dann aber leider auch eine große Community, die dir sagen, dass du dir die Maschine nicht hättest kaufen sollen 😀 Aber ja, find den Preis der H10 Plus auch noch zu hoch. Wird sich noch einpendeln denk ich.

  • Profilbild von Arvin
    # 10.02.25 um 10:21

    Arvin

    Ich besitze die Espressomaschine seit drei Wochen und möchte daher ein kleines Fazit abgeben.

    Contra:
    Die Verarbeitungsqualität lässt zu wünschen übrig. Der Hebel für die Milchdüse wackelt leicht, und die Maschine ist insgesamt zu leicht. Dadurch muss sie beim Einspannen des Siebträgers zusätzlich festgehalten werden.
    Die Langlebigkeit ist schwer einzuschätzen. Meiner Meinung nach wurde zu viel Kunststoff verbaut.
    Die Pumpe vibriert sehr stark, was sich auf die Stabilität auswirkt.

    Pro:
    Die Aufheizzeit ist phänomenal – nur ca. 15 Sekunden.
    Die Einstellmöglichkeiten sind hervorragend. Aktuell nutze ich die Maschine auf Stufe L2, da ich damit die besten Ergebnisse erziele. Perfekt für experimentierfreudige Kaffeeliebhaber!
    Es ist grossartig, alle Parameter individuell auf die jeweilige Kaffeesorte abstimmen zu können.
    Die Espressoqualität ist sehr gut.
    Der Workflow ist angenehm durchdacht. Heisswasser kann beispielsweise über die Dampflanze bezogen werden – ideal zum Vorwärmen der Tassen.
    Auch die mitgelieferten Accessoires haben eine hochwertige Qualität.

    Ich habe die Maschine über eine Kickstarter-Kampagne für 300 Euro erworben. Für diesen Preis bin ich sehr zufrieden, allerdings würde ich nicht mehr dafür ausgeben.

    • Profilbild von Thorben
      # 11.02.25 um 08:39

      Thorben CG-Team

      @Arvin: Mega, danke für die Review! Bin erstmal auf die H10A gespannt 🙂

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