Honor 70 für 549,90€: Der richtige Ansatz?
Im Rahmen der IFA hat Honor neben dem Pad 8 auch wieder ein Smartphone vorgestellt: das Honor 70. Damit führt man die Flagship-Generation fort, aber mit einem deutlich attraktiveren Preis. Kann man damit alte Fans wieder zurückgewinnen?
- Honor 70
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Inhalt
Technische Details des Honor 70
Honor 70 | |
Display | 6,67″ AMOLED (2400 x 1080p), 120 Hz |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 778+, Octa-Core @ 2,5 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 642L GPU |
Arbeitsspeicher | 8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS 2.2 |
Hauptkamera | 50 MP Sony IMX800 @ ƒ/1.9 50 MP Ultraweitwinkelkamera 2MP Tiefensensor |
Frontkamera | 32 MP |
Akku | 4.700 mAh, 66W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, USB-C, GPS, NFC, 5G, Dual SIM |
Features | Fingerabdrucksensor unter Display |
Betriebssystem | Magic UI auf Basis von Android 12 |
Abmessungen / Gewicht | 161,4 x 73,3 x 7,91 mm/ 178 g |
Honor ist schick
Bevor Xiaomi durch die Decke gegangen ist, war gerade Honor bekannt für günstige China-Smartphones. Bis zum Handelsembargo zwischen Huawei als Mutterfirma und der USA hat man den Status weiter ausgespielt, jetzt wurden die Karten neu gemischt. Im Gegensatz zu ganz früher legt man nun mehr Wert auf die Optik, was man dem Honor 70 ansieht. Ein Curved-Display und eine gebogene Rückseite, eine Dicke von 7,91 mm und eine auffällige Rückseite in Crystal Silver, Emerald Green oder im schlichteren Midnight Black lassen das Honor 70 nach Flagship aussehen. Ein Wasserschutz mittels IP-Rating fehlt.
6,67″ misst der Bildschirm in der Diagonale, an der Oberseite befindet sich die Frontkamera im Punch-Hole-Design. Das AMOLED Display bietet eine Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln im 20:9 Seitenverhältnis. Die Bildaktualisierungsrate liegt bei 120 Hz und damit, wie die Auflösung, im Bereich des Industriestandards. Nicht Standard ist aber der Fingerabdrucksensor, der hier sogar unter dem Display liegt. Dafür gibt es kein LTPO Panel.
Noch nie von dem Sensor gehört
Hat man früher in die eigentliche Flagship-Serie auch immer entsprechende Top-Hardware integriert, verfolgt Honor hier den Nothing-Ansatz. Schließlich verwendet man auch den gleichen Qualcomm Snapdragon 778 Plus Prozessor, der mit 2,5 GHz taktet und in Kombination mit der Adreno 642L GPU für eine sehr solide Performance sorgt. Selbst Gaming oder leichte Bildbearbeitung sind damit möglich, eine flüssige Navigation durch das MagicUI Betriebssystem sowieso. Das basiert auf Android 12 und kommt mit allen relevanten Google-Diensten. Der Speicher fällt mit 8 GB RAM und 128/256 GB Massenspeicher großzügig aus.
Der Akku fällt mit 4.800 mAh ebenfalls durchschnittlich aus, kann dafür aber mit stolzen 66W geladen werden. Klar, Xiaomi bietet auch in günstigeren Geräten schon 120W Charging an, 66W laden ein Smartphone aber schon in 45 Minuten und verändern das eigene Ladeverhalten. Kabelloses Laden gibt es aber leider nicht, hier hat das Nothing die Nase vorn. Dafür dient nur der USB-C 2.0 Port an der Unterseite, zudem gibt es 5G, NFC, Dual-SIM, ac-WiFi, GPS und Bluetooth 5.2.
Das Highlight des Honor 70 dürfte aber die Kamera sein. Als Hauptsensor darf der 54 Megapixel Sony IMX800 Sensor mit einer Blende von ƒ/1.9 ran. Mit einem 1/1,49″ Sensor und All-Pixel-Autofokus dürften hier qualitativ gute Resultate entstehen. Aber auch die 50 MP Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende klingt vielversprechend, im Gegensatz zu dem 2 MP Tiefensensor. Beide Sensoren sind aber nur elektronisch bildstabilisiert, nicht optisch. Auf der Vorderseite befindet sich eine 32 MP Selfie-Kamera.
Einschätzung
Das Honor 50 startet bei einem Preis von 549,90€ und ist damit knapp 80€ teurer als das Nothing Phone mit dem gleichen Prozessor und einem quasi identischen Display. Das Honor kann schneller laden, das Nothing Phone dafür kabellos. Design ist sicherlich subjektiv, trotzdem verfolgt das Nothing Phone da sicher den interessanteren Ansatz. Dafür liest sich die Hardware der Kamera im Honor 70 vielversprechender, den Sony IMX800 Sensor konnten wir bisher nicht testen. Für das Geld bekommt man dann aber auch schon fast ein Google Pixel 6, welches sicher bessere Fotos macht. Zu Beginn bekommt man immerhin noch gratis Kopfhörer, aber der einstige Budget-Hersteller ist ohne Huawei im Rücken schlichtweg zu teuer. Oder?
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