Honor Watch GS Pro: Outdoor-Smartwatch für 69,78€
Die Honor Watch GS Pro ist nichtmehr die neueste Outdoor-Smartwatch konnte aber im Test mit ihrer exzellenter Akkulaufzeit glänzen! Aktuell bekommt ihr sie für 69,78€ bei Cafago mit dem Gutschein CT148. Die Steuern sind bereits im Preis enthalten.
Für wen sich die Outdoor-Smartwatch eignet, klärt Thorben in seinem Testvideo auf unserem YouTube-Kanal!
Im Rahmen der IFA hat Honor nicht nur die Honor Watch ES, sondern auch die erste eigene Outdoor-Smartwatch vorgestellt. Die robuste Honor Watch GS Pro zielt auf den urban explorer, ohne dabei auf eine umfangreiche Ausstattung und eine Akkulaufzeit von 25 Tagen zu verzichten.
- Honor Watch GS Pro Smartwatch
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Inhalt
Technische Daten
Honor Watch GS Pro | |
Display | 1,39″ AMOLED, 454 x 454p, 326 ppi |
Editionen | Charcoal Black, Marl White, Camo Blue |
Akku | 790 mAh, 25 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5.1, GPS + GLONASS |
Features | Musikspeicher & -steuerung, Bluetooth-Telefonate, Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Push-Benachrichtigung, 101 Sportmodi, Route Back-Navigation, Höhenmesser, SpO2 Messung, Menstruationszyklus-Tracking |
App-Kompatibilität | Huawei Health Android 4.4, iOS 9 |
Wasserresistenz | ATM 5 (Baden, Duschen, Schwimmen) |
Abmessungen | Band | Gewicht | 48 x 48 x 13,6 mm | 22 mm | 45,5 g (ohne Armband) |
Nicht nur für Outdoor interessant
Ähnlich wie bei der Huami Amazfit T-Rex erkennt man der Honor Watch GS Pro ihr Outdoor-Dasein auf den ersten Blick an. Zwar entscheidet Honor sich für ein rundes Armbanduhrendesign wie auch bei der Magic Watch 2, durch die robuste Bauweise wirkt die Uhr aber einfach etwas klobiger. So kommt man auf Abmessungen von 48 x 48 x 13,6 mm und ein Gewicht von 45,5g ohne Silikonarmband. Die Uhr ist in drei verschiedenen Farben verfügbar: Charcoal Black (Schwarz), Marl White (Weiß) und Camo Blue (Blau). In der blauen Camouflage Version besteht das Band allerdings aus einem Nylon-Geflecht und nicht aus Silikon. Unser Testgerät in Marl White gefällt uns wirklich gut und ist optisch etwas dezenter als ein übliche weiße Uhr.
Mein größter und dabei ganz persönlicher und sehr subjektiver Kritikpunkt ist die schiere Größe. Mir ist die Uhr schlichtweg zu groß und zu klobig, so dass andere Personen mich auf die Größe der Uhr angesprochen haben. Das liegt nicht unbedingt an der Uhr selbst, die ist zwar durchaus groß ist, allerdings auch kein Klotz wie viele günstige China-Smartwatches. Ich habe einfach etwas schmalere Handgelenke, weshalb sie bei mir etwas deplatziert wirkt. Wenn ihr „normale“ oder etwas dickere Handgelenke habt, sollte das für euch aber kein Problem sein.
Denn die Verarbeitung der Uhr ist insgesamt gut gelöst und wirkt hochwertig, obwohl das Uhrengehäuse nicht nur aus Metall, sondern auch aus Kunststoff besteht. Die beiden Funktionstasten sind aus Metall, genau wie die Lünette, die das Display umgibt. Der Großteil des äußeren Gehäuses ist aber aus hartem Kunststoff und mit Bumper-Elementen ausgestattet, welche gerade links und rechts auffallen. Allerdings ist die Uhr auch links und rechts von den beiden Silikonarmbandteilen durch solche Bumper-Elemente verstärkt, was ebenfalls zu dem etwas klobigeren Design beiträgt. Die Armbänder lassen sich übrigens leicht durch Pins abnehmen und wechseln, da es es fast handelsübliche 22 mm Armbänder sind. Allerdings sind sie am Verbindungsstück etwas dicker, wodurch ein anderes Armband optisch nicht so schön aussieht.
Dass es sich hierbei um eine waschechte Outdoor-Uhr handelt, erkennt man an den 14 Militärstandards, die die GS Pro erfüllt. Damit ist sie natürlich auch gegen Wasser geschützt, Schwimmen gehen ist also kein Problem, aber auch gegen extreme Temperaturen sowie Sand und Staub ist die Uhr geschützt. Ich war über den Testzeitraum von drei Wochen fast täglich mit ihr duschen und auch den Schweiß beim Joggen hat sie problemlos überstanden. Die Extremtemperaturen von 70° Hitze und -40°C konnten wir leider nicht testen.
Kontrastreiches AMOLED Display
Honor verbaut hier ein 1,39″ großes AMOLED Display mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixel, was in einer Pixeldichte von 326 ppi resultiert. Der Bildschirm ist natürlich ein Touchscreen und unterstützt Wisch- und Tippgesten genauso wie Touch-and-Hold Eingaben. Dabei dürfte es sich das gleiche Panel wie in der Honor Magic Watch 2 handeln. Es überzeugt durch eine mehr als ausreichende Helligkeit, die in fünf Stufen eingestellt oder automatisch angepasst werden kann. Durch das AMOLED Panel ergibt sich ein starkes Kontrastverhältnis, da jeder Pixel einzeln angesteuert werden kann, bekommt man ein „echtes“ Schwarz. Die Reaktionszeit ist zufriedenstellend, hin und wieder hat der Bildschirm aber mal eine Swipe-Geste nicht registriert.
Die Watchface-Auswahl ist mal wieder riesig, wobei „nur“ zwölf vorinstalliert sind. In der Huawei Health-App gibt es noch deutlich mehr, dafür muss man aber ein Android-Gerät nutzen, iOS unterstützt diese Funktion nicht. Die Watchfaces unterscheiden sich aber nicht nur im Design, sondern auch in der Funktion. Es gibt ein Multifunktions-Watchface, auf dem vier Widgets frei belegbar sind und als Verknüpfung dienen. Diese Möglichkeit wird durch das Zahnrad-Symbol in der Watchface-Auswahl angezeigt. Ein anderes Watchface lässt sich auch anpassen, dabei sind aber keine Widgets wählbar, sondern eine zweite Zeitzone, die man sich frei auswählen kann.
Aufgrund der AMOLED-Technik lässt sich auch ein Always-On Display aktivieren, welches hier auf den Namen „Standby-Watchface“ hört. Davon gibt es vier Stück zur Auswahl, zwei davon lassen sich noch in der Farbe anpassen. Ich habe hier darauf verzichtet ein Always-On Display zu nutzen, da die „Handgelenk drehen“-Funktion super reagiert und es die Akkulaufzeit halbiert.
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Bedienung der Honor Watch GS Pro
Den Löwenanteil der Bedienung erledigt man über das Touchscreen, wobei der Startpunkt immer das Watchface ist. Mit einem Wisch nach unten kommt man zu den Schnelleinstellungen, wo man zum Beispiel den Akkustand einsehen kann, zu den Einstellungen kommt oder den DND-Modus (Do not disturb -> Nicht stören) aktivieren kann. Wischt man nach oben, kommt man zu den Benachrichtigungen. Auf der horizontalen Achse liegen die Favoriten, die man unter „Anzeige“ in den Einstellungen anpassen kann. Dazu gehören zum Beispiel Pulsmessung, Wetter oder die Musiksteuerung.
An der Seite befinden sich zudem aber noch zwei Funktionstasten, die ebenfalls zur Bedienung genutzt werden können. Das ist gerade in extremen Outdoor-Situationen oft hilfreicher als ein Touchscreen-Display. Die obere Taste ist dabei die Menütaste, die einen entweder in das Menü bringt oder aus dem Menü/Menüunterpunkt zurück zum Watchface bringt. Eine klassische Zurücktaste gibt es insofern also nicht. Die untere Funktionstaste lässt sich frei belegen. Dazu einfach in den Einstellungen unter „Funktionstaste“ die favorisierte Anwendung auswählen. Da habe ich zum Beispiel den Timer eingestellt.
Funktionsumfang
Der Funktionsumfang fällt im Grunde ähnlich wie der der Magic Watch 2 aus, wurde aber noch um ein paar Modi erweitert.
Sportmodi
Für Sportler implementiert man 101 Sportmodi. Von Laufen über Fahrradfahren bis hin zu Triathlon und Extrem-Sportarten wird eigentlich fast das gesamte Spektrum an Möglichkeiten abgedeckt. Davon bieten natürlich nicht alle Sportmodi angepasste Einstellungsmöglichkeiten. Beim Laufen gibt es einerseits vorgefertigte Laufkurse, man kann aber auch zum Beispiel ein Zieltempo einstellen oder seinen Lauf manuell durch die Funktionstaste in Abschnitte einteilen. Im Schwimmmodus lässt sich die Länge der Bahnen einstellen, darüber hinaus lassen sich für die anderen Modi aber nur Ziele (z.B. Kalorien) und Erinnerungen einstellen.
Wie bereits angesprochen ist GPS mit an Bord, genauso wie GLONASS Positionsbestimmung. Dadurch gibt es auch eine Route Back-Funktion, womit man im Ernstfall zurück zu seinem Ausgangspunkt navigieren kann. Die ist aber auch zum Beispiel beim Laufmodus möglich, was praktisch sein kann, wenn man mal eine neue Strecke ausprobiert. Während des Laufens kann man zudem die Musik steuern. Das Lauftracking funktioniert mit der Honor Watch GS Pro mal wieder exzellent, Huawei hat für mich hier aktuell die Nase vorn.
Die Abweichungen zum Smartphone sind minimal, das GPS Tracking funktioniert gut, sobald man nicht an zu abgelegenen Orten ist. Hier hat das Signal stellenweise versagt, dann fehlen schon einmal gut 200 m beim Tracking. Insgesamt funktioniert es aber deutlich besser als bei meiner Amazfit GTS.
Für Bergsporarten gibt es sogar einen Höhenmessgerät (Barometer). Zur Vorbereitung auf solche Touren gibt es zudem Wettermeldungen und Unwetterwarnungen bei einem Wetterumbruch. Dafür muss man unter Barometer in den Einstellungen die Einstellung „Druckabfall“ aktivieren.
Bluetooth-Telefonie
Im Gegensatz zu vielen günstigeren Smartwatches erlaubt die Honor Watch GS Pro das Telefonieren über die Uhr. Dafür hat man Lautsprecher und Mikrofon integriert, allerdings muss eine Verbindung über Bluetooth zwischen Uhr und Smartphone bestehen. Dann bekommt man den Anruf auf seiner Uhr angezeigt, kann ihn ablehnen oder annehmen und das Gespräch führen. Bei den Gesprächen, die ich darüber geführt habe, hatte ich in der Praxis nichts zu beanstanden.
Herzfrequenz- & Blutsauerstoffsättigungsmessung
Neu für die Honor Smartwatch ist die Möglichkeit seine Blutsauerstoffsättigung zu messen, also den SpO2-Wert. Das Feature ist aufgrund der Apple Watch Series 6 nun mehr im Kommen, auch wenn Honor das auch schon früher im günstigen Honor Band 5 integriert hat. Die Uhr gibt den Wert in Prozent an, ordnet ihn als grün, orange oder rot an, misst dabei noch die Herzfrequenz und gibt auch eine kurze Erklärung, was der SpO2-Wert überhaupt ist und wie die Werte einzuordnen sind. Dazu kommt der Hinweis, dass es nur ein Richtwert sein soll und keine Basis für medizinische Diagnose ist.
Die Herzfrequenz-Messung ist wie im letzten Jahr ziemlich genau und stellt die Werte auch in einem Tagesdiagramm graphisch dar. Die Pulsmessung erfolgt dabei permanent, wenn man das möchte.
Schlaftracking
Dank der Herzfrequenzmessung und anderer Sensoren ist auch das Schlaftracking möglich, welches meiner Einschätzung nach präzise funktioniert. Das wird auch auf der Uhr angezeigt, allerdings nur der Schlaf der letzten Nacht und dabei in Leicht-, Tief- und REM-Schlaf unterteilt. Für mehr Informationen muss man in die Huawei Health-App, in der man noch eine Analyse der Schlafqualität, graphische Darstellung und die Historie bekommt.
Musikspeicher
Die Honor Watch GS Pro ist im Gegensatz zur MagicWatch 2 sogar mit 4 GB internem Speicher ausgestattet, wodurch nun Platz für bis zu 500 lokal gespeicherte Songs ist. Diese könnt ihr offline ohne euer Smartphone abspielen, was gerade zum Joggen eine feine Sache ist. Das funktioniert allerdings nur im Kombination mit einem Android-Smartphone, nicht etwa über ein iPhone. Dafür benötigt ihr nicht nur die Huawei Health-App, sondern auch etwas Zeit, die Übertragung kann schon mal 30 Sekunden dauern. Die Musik lässt sich dann über den internen Lautsprecher oder aber über Bluetooth-Kopfhörer abspielen. Kostengünstig und gut wären da die Soundcore Life P2.
Benachrichtigungen
Auch Benachrichtigungen aller Art kann man sich auf der Honor Watch GS Pro anzeigen lassen, allerdings fehlt die Möglichkeit zu antworten. Man kann in der Health App einstellen, für welche Apps man Benachrichtigungen erhalten soll. Allerdings werden auch nur hier die Push-Nachrichten eures Smartphones gespiegelt, ihr könnt diese also nicht separat einstellen. Emojis werden weiterhin nicht unterstützt, hier muss Honor bzw. Huawei dringend nachbessern!
Uhrenfunktionen
Darüber hinaus gibt es die klassischen Uhrenfunktionen wie Timer, Wecker und Stoppuhr. Der Wecker funktioniert gut und weckte mich persönlich sehr angenehm, man kann ihn an der Uhr einstellen und bearbeiten. Die Vibrationsstärke kann zwischen stark und schwach eingestellt werden. Allerdings würde ich mir auch die Option wünschen, smartere Einstellungen wie „jeden Werktag“ oder „nur am Wochenende“ vornehmen zu können. Für den Timer gibt es vordefinierte Zeiten, man kann ihn aber auch individuell einstellen.
Bis zu 25 Tage Akkulaufzeit
Mit dem Kirin A1 verbaut die Huawei-Tochter den gleichen Chip wie in der Honor Magic Watch 2. Dazu kommen 32 MB Arbeitsspeicher, Multitasking ist also nur begrenzt möglich. Zudem ist die Uhr mit einem für eine Smartwatch riesigen 790 mAh Akku ausgestattet, welcher für 25 Tage Akkulaufzeit sorgen soll. Das kann ich auch fast so bestätigen, drei Wochen habe ich mit der Uhr ebenfalls geschafft – ein beachtlicher Wert und der größte Pluspunkt der Honor Watch GS Pro. Das hängt natürlich stark von der individuellen Benutzung ab, zwei Wochen sollte aber jeder mindestens damit schaffen.
Schaltet man das GPS dauerhaft ein, verkürzt sich die Nutzungszeit auf ca. 45 Stunden. Wem GPS wichtig ist, aber trotzdem auf einige Funktionen verzichten kann, bekommt mit dem Energiesparmodus mit GPS immerhin stolze 100h Laufzeit, also ca. 4 Tage!
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Huawei Health – die passende App
Möchte man die Uhr einrichten und dann auch im vollen Funktionsumfang nutzen, ist die Huawei Health App für Android und iOS vonnöten. Allerdings erlaubt nur die Android-Version wirklich alle Features, Watchfaces und die Musikfunktion fehlen bei der iOS App. Die Einrichtung erfolgt Schritt für Schritt über einen QR-Code und sollte problemlos gelingen. Man kann dann seine Daten zu Größe, Alter, Geschlecht, Gewicht und Schrittziel bei der Einrichtung festlegen.
Die App ist meiner Einschätzung nach wirklich gut gemacht und bietet unter dem Reiter „Health“ eine Übersicht über Schritte, Trainingsverlauf, Herzfrequenz, Schlaf, Gewicht, Stress und SpO2. Unter „Sport“ kann man Aktivitäten starten, wobei das natürlich auch über die Uhr direkt funktioniert. Unter Geräte kann man Einstellungen an seiner Uhr vornehmen und dort zum Beispiel das Schlaftracking „TruSleep“ aktivieren oder die Pulsmessung einstellen. Hier lassen sich zudem Firmware Aktualisierungen vornehmen. Über „Konto“ lassen sich dann private Daten verwalten und Pläne sowie Monatsberichte aktivieren.
Fazit: Speziell, aber stark
Die Honor Watch GS Pro erfindet das Rad nicht neu, ist aber einfach eine sehr gute, aber auch spezielle Smartwatch. Zu circa 80% handelt es sich dabei um die Honor Magic Watch 2 Smartwatch, der Funktionsumfang, die Oberfläche und das Display sind nahezu identisch. Durch den Fokus auf die Outdoor-Bereich entscheidet man sich für ein etwas gewagtes, aber durchaus cooles Design und vergrößert den Akku ungemein. Wer offen für diese Thematik ist und wem gerade Akkulaufzeit wichtig ist, bekommt einfach seine sehr gute Smartwatch mit unschlagbarer Akkulaufzeit.
Wer es etwas schicker mag, bekommt die Huawei Watch GT2 Pro mit ähnlichem Funktionsumfang für 50€ mehr und wer auf diesen Schnick Schnack verzichten kann, bekommt die Honor Magic Watch 2 mittlerweile schon für unter 150€. Das wäre meine persönliche Entscheidung, da mir die Honor Watch GS Pro einfach etwas zu dick ist.
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