Houzetek UV-1001 Milben-Handsauger mit UV-Licht für 61,64€ im Test
Gerade gibt es den Milben-Handsauger günstiger bei GearBest für 61,46€.
Stauballergiker leiden (oft unbewusst) unter Milben in Textilien. Jucken, Niesen und sogar Hautschwellungen können diese Hausstaubmilben verursachen, wenn auch nur bei Allergikern. Der Houzetek UV-1001 ist ein Handsauger mit integriertem UV-Licht, womit man die kleinen Biester vernichten kann. Wie gut das Gerät mit der auffallenden Optik arbeitet, haben wir getestet.
- Houzetek UV-1001 UV-Handsauger
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Inhalt
Technische Daten
Houzetek UV-1001 | |
Saugkraft | 10.000 pa |
Lautstärke | 76 dB (sehr laut) |
UV-Wellenlänge | 253,7 |
Kabellänge | 4,5 m |
Staubkammer | 0,4 l |
Maße | 31 x 26 x 22 cm |
Gewicht | 1,65 kg |
Lieferumfang des Houzetek UV-1001
Im Lieferumfang findet sich nicht besonders viel, man benötigt bei einem Handsauger aber auch nicht wirklich etwas über den Sauger hinaus:
- Handsauger mit 4,5 m Kabellänge
- 0,4 l Staubkammer
- kleines Reinigungswerkzeug
- Bedienungsanleitung auf Deutsch (verständlich, aber eher Google Translator), Englisch
Sparen wir uns den Abschnitt zum Design und der Verarbeitung heute mal. Nur kurz: Die Einzelteile sitzen alle stabil zusammen und lassen sich leicht zusammensetzen und auseinandernehmen. Nahezu der komplette Handsauger ist aus Kunststoff, wirkt aber nicht billig. Das Design ist natürlich Geschmackssache, ich finde ihn trotz der schrillen, rosanen Farbe irgendwie pfiffig. Was meint ihr?
Ach: Die Bedienungsanleitung auf Deutsch ist extrem lustig übersetzt (Google Translator aus dem Chinesischen?). Beim Fazit findet ihr eine kleine Sammlung der besten Ausschnitte aus der Anleitung.
Milben: Der Mini-Feind in den Textilien
Milben sind eine Unterklasse der Spinnentiere, die sich mit bloßem Auge nicht erkennen lassen. Diese sind allerdings keineswegs ein Zeichen für eine schmutzige Wohnung, Hausstaubmilben kommen in unserer Umgebung ganz natürlich vor. So gibt es weder eine Wohnung ohne Staub, noch eine ohne Milben.
Zumeist finden sich Hausstaubmilben im Bett, da dort der ideale Lebensraum für sie ist. Es ist warm, durch die Atemluft des Menschen während des Schlafs stimmt auch die Luftfeuchtigkeit. Zudem spendieren wir Menschen den Milben auch noch unfreiwillig ihre Lieblingsspeise: Hautschuppen. Täglich verliert der Mensch rund 1,5 g und füttert damit eine Vielzahl an Milben. Das eigentliche Problem sind aber nicht die Milben selbst, sondern deren Kot. Eiweißbestandteile im Kot der Milben lösen allergische Reaktionen aus.
Rund zwanzig Kotkügelchen produziert eine Hausstaubmilbe täglich. Sobald diese trocknen, zerfallen sie in kleine Staubpartikel, die anschließend durch die Luft gewirbelt werden. Atmen wir diese ein, kann es zu einer typischen allergischen Reaktion kommen (Niesen, juckende Augen, Nase zu).
Entsprechend ist es für Allergiker durchaus sinnvoll, die Zahl an Milben in den Textilien gering zu halten. Allerdings muss man dazu sagen, dass sich Milben derart schnell vermehren und somit zerstörte Populationen wieder aufbauen können, dass die Bekämpfung dieser ein anhaltendes, langwieriges Problem darstellt. Immerhin ist es im Winter weniger schlimm als im Sommer, da die Milben kalte Temperaturen nicht gut vertragen. Entsprechend lohnt sich mehrmals täglich Durchlüften.
Staubkammer
Mit einer Füllmenge von 0,4 l reicht die Staubkammer definitiv für den Verwendungszweck des Handsaugers aus. Zwar lässt sich mit dem rosa Haushaltsgehilfen auch normaler Staub einsaugen, als Allergiker denke ich allerdings, es ist besser ihn nur für die Milben-Tötung einzusetzen. Denn: Wenn man erst damit Staub saugt und ohne Reinigung des Saugers direkt weiter an die Bettwäsche geht, kann schnell Probleme mit dem Staub bekommen.
Dennoch ist es praktisch, dass auch Staub, Flusen und Dreck aus den Textilien herausgezogen wird, wenn man über diese geht.
Die Staubkammer lässt sich schlicht ab- und wieder an den Hauptteil des Saugers andrehen. Das Leeren der Kammer ist somit nicht kompliziert, dauert aber etwas länger als bei den Akkustaubsaugern. Kurze Bildergalerie zur Erklärung:
Der ganze Griff lässt sich mitsamt der Staubkammer abnehmen, nur für den Fall, dass man den Sauger mal platzsparender transportieren möchte.
Der Houzetek UV-1001 im Einsatz
Tatsächlich leide ich selbst unter Hausstaub, entsprechend auch unter Milben. Obwohl ich dem Staub mit meinem Saugroboter und meinem Akkustaubsauger bereits erfolgreich den Kampf angesagt habe, erwischen mich im Bett hin und wieder kleine Allergieschocks; allergische Reaktionen, etwa nach dem Ausschütteln der Bettdecke oder hin und wieder grundlos nachts im Liegen. Um dem ein Ende zu setzen, bearbeitete ich Bettdecke, Kissen und Sofa über drei Wochen jeden Tag.
Zunächst mal die Funktionsweise des Handsaugers:
- Kabel in die Steckdose stecken.
- Über das Bedienelement auf der Oberseite starten.
- Sich wegen der hohen Betriebslautstärke erschrecken.
- Auf Textilien oder Ähnlichem anwenden.
- UV-Licht geht ab einem Abstand von 5 cm vor dem zu reinigenden Objekt an.
Punkt 3 klingt zwar lustig, trifft aber nur bei Gehörlosen nicht zu: Die Schallpegelmessung liefert das Ergebnis einer Betriebslautstärke von 76 dB. Zum Vergleich: Menschen sprechen in einer durchschnittlichen Lautstärke von 60 dB miteinander. Ergo ist das eher so, als würden zwei Menschen sich anbrüllen.
Ganz ohne Übertreibung: Ab einer gewissen Uhrzeit sollte man mit Wand an Wand wohnenden Nachbarn in der Wohnung nicht mehr damit arbeiten. Ist natürlich sehr unpraktisch, wenn man gerne kurz vor dem Schlafengehen nochmal ein paar Milben um die Ecke bringen möchte.
Die Saugkraft von 10.000 pa macht sich nicht nur in der Lautstärke bemerkbar, Staub und Fusel werden zuverlässig weggesaugt und aus den Laken gezogen. Zudem ist der 1,65 kg leichte Handsauger mit den Maßen 31 x 26 x 22 cm sehr handlich und einfach in der Bedienung. Störend ist nur das Kabel. Dieses hat zwar eine Länge von 4,5 m (!), was wirklich ausreichend ist, dennoch verheddert man sich auch gerne mal damit und bleibt irgendwo hängen.
Über den Bedienknopf auf der Oberseite des Hauptteils des Saugers lässt sich wählen, wie gesaugt wird: Einfaches Drücken betätigt den Saugvorgang, dieser hört aber direkt bei Loslassen wieder auf. Drückt man den Knopf so weit rein, dass dieser einrastet, bleibt der Saugvorgang bestehen, bis man den Knopf wieder entsichert. Ich empfehle auch, den Sauger immer bewusst auszuschalten, statt einfach das Ladekabel zu ziehen, weil dieser beim nächsten Einstecken des Kabels einfach losbrettert. Dies ist bei der Betriebslautstärke nicht in jeder Situation cool.
Das UV-Licht
Unser Auge kann UV-Licht (Ultraviolettstrahlung) nicht wahrnehmen, beziehungsweise sehen. Das liegt daran, dass es sich um eine elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen handelt, die kürzer als das sichtbare Licht sind. Die UV-Wellenlänge des Houzetek liegt bei 253,7 nm, zählt somit als „fernes UV“ und einer Photonenenergie von etwa 5 eV. Diese Daten helfen uns durchschnittlichen Verbrauchern nicht wirklich weiter, einfach gesagt: Es liegt nicht mehr im Bereich des Sichtbaren und ist ein durchschnittlicher UV-Wert, weder besonders hoch, noch besonders niedrig.
UV-Strahlung hat (etwa durch starke Sonneneinstrahlung) nicht nur positive Seiten, entsprechend sollte man mit seinen Augen nicht direkt in das Licht schauen, auch wenn der Wert nicht so hoch ist. Das Gleiche gilt für direkte Berührung mit der Haut. Falls es doch mal passiert: Halb so wild, man sollte es aber vermeiden. Sehr praktisch ist die Erkennung von Oberflächen, wenn man sich dem zu reinigenden Objekt nähert, dass sich die Kombination aus UV-Licht und Infrarotsensoren erst ab einem Abstand von 5 cm angeschaltet wird.
Fazit
Wer nichts gegen das schrille Design des Handsaugers hat, bekommt hier genau das, was einem versprochen wird. Einen Handsauger, der Allergikern das Leben leichter macht. In drei Wochen hat sich die Lage im Bett für mich wirklich verbessert – ich hatte deutlich weniger allergische Reaktionen und bin seltener mit verschnupfter Nase aufgewacht. Ist natürlich auch die Frage, wie viel davon „Placebo-Effekt“ ist und wie viel Wirklichkeit. Aber: Mich hat das kleine Gerät überzeugt und ist mir den Preis wert. Muss natürlich jeder selber wissen, für jeden Nicht-Allergiker ist das Gerät natürlich eher nutzlos.
Ein Manko darf man aber auf keinen Fall in der Überlegung vergessen: Das Gerät ist extrem laut, wie der stärkste Staubsauger etwa. Wen das nicht stört, bekommt hier alles, was das Produkt verspricht.
Zum Abschluss noch die versprochenen Auszüge aus der „deutschen“ Bedienungsanleitung (wenn ihr mehr wollt, einfach Bescheid sagen 😉 ).
- UV-Licht
- hohe Saugkraft
- praktischer Nutzen tatsächlich vorhanden
- Kabel zwar lang genug, aber es bleibt ein Kabel
- sehr hohe Betriebslautstärke
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