Huami Amazfit Neo für 17,89€ bei MediaMarkt: Smartwatch im Retro-Look
Gerade bekommt ihr die Retro-Uhr schon für 17,89€ bei MediaMarkt und auch für den selben Preis bei Saturn. Falls ihr einen Markt in der Nähe habt, könnt ihr euch durch Abholung auch die Versandkosten sparen. Die anderen Farben sind etwas teurer.
Mit der Amazfit Neo wagt sich der uns schon lange bekannte Hersteller erstmalig an eine Art „Hybrid-Smartwatch“. Der Name Neo ist dabei fast irreführend, schließlich sieht die Amazfit Neo doch sehr retro aus, oder? Was kann man hier für unter 30€ erwarten?
- Huami Amazfit Neo Smartwatch
- bei MediaMarkt für 17,89€ | Saturn für 17,89€ | Amazon für 18,99€ | Amazfit für 19,90€ | AliExpress für 27,32€ (Gutschein: NEO0517 | EU-Lager)
Inhalt
Technische Daten der Huami Amazfit Neo
Produktname | Amazfit Neo |
Display | 1,2 Zoll; Schwarz-Weiß Always-On Display |
Akku | 160 mAh; ~28 Tage Laufzeit |
Schutzzertifizierung | ATM 5 |
Features | Schrittzähler, Pulsmesser, Wecker, Anruf- und Push-Benachrichtigung |
Gewicht | 31 g (mit Armband) |
Retro-Optik: Huami Amazfit Casi(Ne)o
Jeder, der vor den 2000ern geboren wurde, denkt bei der Huami Amazfit Neo wohl direkt an eine Casio-Uhr. Amazfit adaptiert dafür das quadratische Design mit rechteckigem Bildschirm. Der Gehäuserahmen ist etwas dicker und erinnert somit etwas an die Amazfit T-Rex, die erste Outdoor-Uhr des Herstellers. Für mich persönlich hätte die Neo gar nicht so sehr in die Breite wandern müssen und hätte somit etwas filigraner auftreten können. Die Neo ist in drei verschiedenen Farben erhältlich: Schwarz, Rot und Grün. Der Gehäuserahmen bleibt dabei jeweils Dunkelgrau, genau wie die insgesamt vier Funktionstasten links und rechts. Aber wieso so viele Funktionstasten?
Anscheinend möchte der Hersteller an den Erfolg der Amazfit Bip anknüpfen. Schließlich verarbeitet man ein schwarz-weißes Always-On Display mit einer 1,2″ Bildschirmdiagonale. Dieses transreflektive Display ist wirklich immer an, man kann die Uhrzeit also zu jeder Zeit ablesen, allerdings lässt sich auch Hintergrundlicht anschalten. Damit greift man eines der beliebtesten Features der Bip auf, verzichtet allerdings auf einen Touchscreen! Deshalb also die vier Bedienungstasten. Man kann so viel wie man möchte auf dem Display herumdrücken, da passiert nichts. Mit den Navigationstasten rechts „scrollt“ man dann also durch das „Menü“, dazu gleich mehr. Denn auch wenn es kein Touchscreen ist, mag ich das Always-On Display sehr, wobei die Hintergrundbeleuchtung selten überhaupt vonnöten ist. Außer nachts halt.
Ähnlich wie die T-Rex wirkt die Neo robust, das ist sie aber leider nicht. Die Uhr wirkt tatsächlich etwas „billig“, wobei sie mit 40€ nun auch nicht teuer ist. Zwar wiegt die Uhr 32 g, womit sie quasi identisch schwer wie die Amazfit Bip S ist, ein Teil des Gehäuses wirkt aber hohl, weswegen ich nur schwer einschätzen kann, wie gut die Uhr einen Sturz überleben würde. Kritisieren muss ich leider auch 20 mm breite Polyeruthan-Armband, welches sich leider nicht so leicht wechseln lässt. Warum man hier auf den standardisierten PIN-Verschluss verzichtet, erschließt sich mir nicht.
Dank ATM 5 Klassifikation kann man mit der smarten Uhr auch Duschen und Schwimmen gehen. Das stellte im Test auch kein Problem dar. Durch den fehlenden Touchscreen hat man hier auch den „Vorteil“ keine zufälligen Eingaben zu haben, wenn man (mal wieder) vergessen hat den Bildschirm zu sperren.
Funktionsumfang
Ob es sich bei der Huami Amazfit Neo streng genommen um eine „Smartwatch“ handelt, ist sicherlich Definitionssache. Auch wenn ich den Begriff mittlerweile relativ breit definiere, spreche ich hier von einer Hybrid-Smartwatch. Denn im Gegensatz zu anderen Smartwatches wie der GTS oder sogar einem Xiaomi Mi Band 5 muss man deutlich mehr über die App lösen. Das hat aber auch den Vorteil, dass wir eine vorbildliche Laufzeit von bis zu einem Monat bekommen, ich würde sogar tendenziell mehr schätzen. In einem Tag Benutzung habe ich gerade mal 2% Akku verbraucht.
Auf der Uhr selbst habt ihr kein klassisches Menü, euer Menü ist quasi das jeweilige Symbol in der oberen linken Ecke (dem Kreis) des Displays. Mit den Navigationstasten springt man so von „Menüpunkt“ zu „Menüpunkt“ und bekommt daneben auf dem Display oben rechts die jeweiligen Informationen. So wird einem der Puls, die Schrittzahl, der Kalorienverbrauch, die Weltuhr, der PAI-Wert, der Akkustand, die Temperatur und die zurückgelegte Distanz angezeigt. Von der Uhr selbst kann man eigentlich nur die Stoppuhr starten oder den DND-Modus ein- und ausschalten. Zudem kann man auch noch zwischen den ausgewählten Weltuhren schalten, aber das war es dann tatsächlich auch schon. Mit der Uhr selbst kann man nicht mehr machen.
Mehr Einstellungen bekommt man dann über die dazugehörige Zepp-App. Da könnt ihr beispielsweise den Wecker einstellen, die Menüreihenfolge anpassen oder zum Beispiel festlegen, wann die automatische Hintergrundbeleuchtung aktiv sein soll. Außerdem könnt ihr über die App zum Beispiel eure Schlafdaten einsehen, denn dafür befindet sich an der Unterseite auch ein BioTracker Pulsmesser.
Dadurch sind theoretisch auch Sportmodi wie Joggen gehen möglich, diese Aktivität muss man allerdings ebenfalls über die App starten. Da die Neo kein GPS hat, sollte die Uhr aber eh nicht zum Sport-Tracking genutzt werden. Da empfehlen wir aktuell eher eine Huawei Watch Fit für genaue Daten.
Darüber hinaus gibt es eine Benachrichtigungsfunktion, unter anderem auch für Anrufe, aber eben auch für WhatsApp-Nachrichten. Aber hier verbirgt sich der größte Kritikpunkt. Denn um Benachrichtigungen zu signalisieren, stößt die Amazfit Neo einen Signalton aus, der in meinen Ohren, und auch in denen meiner Kollegen, relativ unangenehm ist. Zum Glück lässt sich dieser, auch für die Navigation, auch ausschalten. Allerdings hat die Neo keinen Vibrationsmotor! Wenn man den Ton also ausstellt und eine Benachrichtigung bekommt, blinkt das „App“-Symbol, also nur ein Icon auf dem „App“ steht (nicht das eigentliche Icon der App). Das war’s. Man bekommt eine Benachrichtigung darüber, dass man eine Benachrichtigung bekommen hat. Um das zu sehen muss man ohne Ton dann schon zufällig auf die Uhr geguckt haben.
Einschätzung
Mit dem Retro-Design kann Amazfit durchaus für Nostalgie sorgen und sich sicherlich einige Käufer sichern. Doch was genau an der Neo so „neu“ sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Das ist auch egal, denn eigentlich mag ich den Hybrid-Ansatz der Amazfit Neo. Denn ich habe selbst mit teuren Smartwatches gemerkt, dass ich sie persönlich zu circa 80% wahrscheinlich einfach nur als Uhr benutze. Und das macht die Neo dank dem Always-On Display sehr gut. Wer gelegentlich mal seinen Schlaf tracken oder den Puls messen will, kann das mit der Neo ebenfalls machen. Hätte man einfach noch einen Vibrationsmotor verbaut, hätte die Neo fast perfekt in diese Nische gepackt. So kann ich sie nur empfehlen, wenn man keine Benachrichtungen erhalten möchte.
Wie findet ihr den Ansatz der Amazfit Neo?
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