Huami Amazfit T-Rex Outdoor-Smartwatch für 49,99€ bei Lidl
Die Smartwatch im Outdoor-Look mit dem passenden Titel T-Rex gibt es zur Zeit bei Lidl im Angebot für 49,99€. Zur Auswahl steht die Khaki oder Camo Green Version.
Neben der Amazfit Bip-S und auch den ersten eigenen TWS-Kopfhörern hat Huami eine weitere neue Smartwatch auf der CES vorgestellt: die Huami Amazfit T-Rex. Dabei handelt es sich um eine Art Outdoor-Smartwatch, ähnlich den Casio G-Shock Modellen. Wir konnten einen Prototyp schon vor Release ein paar Tage testen. Ist der Outdoor-Ausflug gelungen?
- Huami Amazfit T-Rex
- bei Lidl für 49,99€ (Khaki/Camo Green) | Amazfit für 74,90€ | Amazon für 99,90€ – 40€ Gutschein auf Produktseite aktivieren
Inhalt
Technische Daten der Amazfit T-Rex
Amazfit T-Rex | |
Display | 1,3″ AMOLED, 360 x 360 p, Gorilla Glas 3 |
Farben | Grau, Schwarz, Camouflage, Khaki |
Akku | 390 mAh LiPo, 20 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5, GPS + GLONASS |
App-Kompatibilität | Android 5, iOS 10 |
Wasserresistenz | ATM 5 |
Abmessungen | Band | Gewicht | 47,7 x 47,7 x 13,5 mm | 20 mm | 58 g |
Amazfit T-Rex mit robustem Design
Auf den ersten Blick erinnert die Amazfit T-Rex stark an die G-Shock Modelle, die ebenfalls ein so gennantes rugged Design bieten. Der Gehäuserahmen der Uhr sieht sehr robust aus und ist aus einem dicken Kunststoff gefertigt. Das unterstreicht man auch durch die dicken, klar sichtbaren Schrauben rund um die Lünette. Diese ist bei allen Modellen bis auf die graue Variante Schwarz bzw. Dunkelgrau, der Rest der Uhr im entsprechenden Colorway.
Auf der Unterseite befindet sich der Pulsmesser. Bei dem Uhrengehäuse setzt man auf eine Kombination aus Kunststoff und Metallelementen, das Armband besteht aus Silikon. Dieses lässt sich nicht so leicht wechseln wie bei anderen Amazfit-Uhren, der Hersteller verzichtet hier auf den dünnen Pin und setzt auf einen dickeren Stift. Ob zum Öffnen ein entsprechender Schlüssel dabei liegt, können wir bisher nicht sagen.
Die Uhr gibt es in vier verschiedenen Farben: Schwarz, Grau, Khaki und Camouflage. Wir haben die grüne Variante zur Verfügung gestellt bekommen, die uns sehr gut gefällt. Auch der Tragekomfort ist durch das hochwertige Silikonband gut, für meine Handgelenke ist die Uhr aber weiterhin zu klobig. Mit Abmessungen von 47,7 x 47,7 x 13,5 mm ist sie spürbar breiter und dicker als meine Amazfit GTS. Das wäre für mich persönlich ein Grund, diese Uhr nicht als meine eigene zu tragen.
Verarbeitung & Wasserschutz
Bei der Amazfit T-Rex muss der Hersteller einen schwierigen Spagat schaffen: Einerseits soll die Uhr dem Outdoor-Anspruch gerecht werden und entsprechend robust sein, andererseits soll sie nicht zu schwer sein, um einen angenehmen Tragekomfort zu ermöglichen. Genau das ist meiner Auffassung nach nicht ganz gelungen. Sie bietet zwar einen angenehmen Tragekomfort, allerdings auch nur weil sie für diese Optik sehr leicht ist und sich nicht ganz so robust anfühlt. Ein paar Gramm mehr und/oder ein anderes Material hätten der T-Rex gut getan.
Tatsächlich entspricht die Amazfit T-Rex direkt zwölf Militärzertifizierungen, so dass sie auch extremen Temperaturen von -40°C bis 70°C funktioniert. Das konnten wir in unseren gemäßigten Breitengraden natürlich nicht testen. Allerdings entspricht sie „nur“ der ATM 5 Klassifizierung. Ich war mit der Uhr täglich duschen, Schwimmen sollte aber auch kein Problem sein. Von einer Outdoor-Watch hätten wir aber mehr erwartet. Nach der ATM 20 Klassifizierung könnte man damit auch tauchen, den hier angegebenen ATM 5 Schutz findet man immerhin auch in einem Mi Band 4 von Xiaomi.
Schönes AMOLED-Display mit Always-On Funktion
Man bleibt dabei dem runden Uhrendesign treu, womit sie der Amazfit GTR sehr ähnlich ist. Hier verbaut man allerdings ein 1,3″ AMOLED Display, womit die Größe genau zwischen den beiden GTR-Versionen liegt. Dabei verwendet man eine 360 x 360 p Auflösung, was sich in einem scharfen Display äußert. Da es sich um ein AMOLED-Panel handelt, unterstützt die Uhr auch ein Always-On Display. Dabei kann man zwischen einer digitalen oder „analogen“ Anzeige wählen, diese sind vom ausgewählten Watchface unabhängig.
Im Direktvergleich mit meiner Amazfit GTS bietet die T-Rex ein etwas dunkleres und nicht ganz so scharfes Display, hier hat die GTS im gesamten Amazfit-Portfolio momentan die Pole-Position. Die Helligkeit lässt sich stufenlos einstellen, auch die automatische Helligkeitsanpassung lässt sich aktivieren. Dafür lässt sich an der Funktionalität und der Reaktionsgeschwindigkeit nichts bemängeln. Eingaben werden schnell von der Uhr umgesetzt und die T-Rex kann zwei Watchfaces speichern, die über die App synchronisiert werden.
Erstklassige 2-Wege Bedienung
Natürlich erfolgt der Großteil der Bedienung über den Touchscreen, allerdings ist die Uhr auch mit vier Funktionstasten ausgestattet. Und darin scheint das große Alleinstellungsmerkmal der Amazfit T-Rex zu bestehen. Sowohl links als auch rechts sitzen jeweils zwei Funktionstasten; links gibt es eine Hoch- und Runter-Navigation („Up“ & „Down“) und rechts eine Auswahltaste („Select“) sowie eine Zurück-Taste („Back“).
Die Navigation per Up and Down lässt sich schon vom Watchface aus benutzen, um zu den Quick-Menüs zu kommen. Hier gibt es wie gewohnt ein Schnelleinstellungsmenü für Helligkeit, Bildschirmsperre, DND-Modus etc. und den Zugriff auf den Pulsmesser und den Schrittzähler. Die Navigationstasten lassen sich aber auch für das Menü und jeden einzelnen Menüpunkt benutzen. Damit kann man also auch scrollen, was Amazfit sehr schön umgesetzt hat. Die ausgewählten Punkte lassen sich dann mit der Select-Taste bestätigen und mit der Zurücktaste kommt man einen Menüpunkt zurück oder zurück zum Watchface.
Dabei gibt es nur ein Problem. In das Menü kommt man aktuell nur einem Wisch nach links. Das ist mit keiner Taste möglich. Dafür würde sich die Select-Taste anbieten, die dafür immerhin eine Schnellstart-Möglichkeit bietet und fast frei belegbar für Musik, Sport oder Benachrichtigungen oder anderen Funktionen ist. Hoffentlich löst Amazfit das noch mit einem Update, so dass der Schnellstart über ein längeres Gedrückthalten aktiviert wird und ein kurzer Klick für das Menü genutzt werden kann.
Dass gerade die T-Rex so eine Hardware-Navigation bekommt, ist meines Erachtens nach sinnvoll. Gerade eine „Outdoor-Smartwatch“ wird evtl. in einem Terrain benutzt, wo man Handschuhe trägt oder aktiv ist. Da ist eine Navigation per Tasten deutlich hilfreicher und schneller. Allerdings habe ich auch erstmal ein paar Tage Umgewöhnungszeit gebraucht und find die Touchscreen-Navigation im Alltag weiterhin intuitiver. Aber schön, dass man einfach beide Optionen hat!
Kein besonderer Outdoor-Funktionsumfang
Wie eigentlich jede Amazfit Smartwatch installiert Huami auch auf der Amazfit T-Rex ein angepasstes Betriebssystem, welches keine nachträgliche Installation von Apps erlaubt. Vorinstalliert sind typische Funktionen wie Benachrichtigungen, Wetteranzeige, Wecker, Timer, Countdown, Schlaftracking, Erinnerungen oder eine Anruferinnerung. Dazu kommen insgesamt 14 Sportmodi, das sind vier mehr als bei der neuen Amazfit Bip S. Neben verschiedenen Joggingmodi, Fahrrad fahren und Schwimmen sind noch Triathlon, Ski-fahren, Klettern und Fitness zu nennen.
Wer schon eine Amazfit-Smartwatch sein Eigen nennt und einer unseren diversen Tests dazu gelesen hat, wird von der T-Rex nicht überrascht sein. Den Funktionsumfang kriegt man zu über 90% auch in der GTS, GTR oder Stratos. Kleinigkeiten, die mir positiv aufgefallen sind, sind zum Beispiel die Musiksteuerung, die endlich auch eine Lautstärkeskala bietet und mittels der Funktionstasten gesteuert werden kann (Nächster/Vorheriger Titel). Außerdem lassen sich Wecker direkt an der Uhr einstellen.
Außerdem wurde ein BioTracker PPG Pulsmesser integriert, der eine permanente Pulsmessung erlaubt, aber natürlich auch nur wenn benötigt messen kann. Für Outdoor-Sportmodi wie Joggen ist zudem der Sony GPS Chip interessant, der mit einem zusätzlichen Positionsbestimmungssystem kombiniert wird. Zudem hat Amazfit wohl daran gearbeitet, das Uhrengehäuse „GPS-freundlicher“ zu gestalten, so dass nun ein schnellerer Fix möglich ist.
Das kann ich so auch bestätigen, der erste Fix hat bei mir ca. 15 Sekunden benötigt, das ging schneller als bei meiner Amazfit GTS. In der kurzen Zeit konnten wir leider noch keiner sportlichen Aktivität nachgehen und dementsprechend keine Aussage über die Genauigkeit des GPS treffen. Das werden wir dann im Langzeittest aber gerne nachholen.
Verbesserte Akkulaufzeit
Der Hersteller hat einen 390 mAh Akku integriert, der eine durchschnittliche Laufzeit von 20 Tagen erlaubt. Die Benutzung dafür wird wie folgt definiert: 150 Benachrichtigungen am Tag, 30 mal mit raise to wake-Funktion auf die Uhr schauen, 5 Minuten andere Benutzung pro Tag und 30 Minuten Joggen alle zwei Tage. Wenn man die Uhr ausschließlich als Uhr nutzt und viele Funktionen sowie die Verbindung mit dem Handy kappt, dann sind sogar 2 Monate Benutzung drin.
Wie gesagt, wir konnten die T-Rex nur ein paar Tage testen und können daher keine Langzeiterfahrung zu der Akkulaufzeit teilen. Jedoch habe ich in gut 5 Tagen nur ca. 25 bis 30% der Kapazität aufgebraucht. Trotz mehreren Updates, viel Experimentieren, und verschiedenen Helligkeitsstufen ist der Drain, also der Akkuverbrauch, relativ gering. Die angedachten 20 Tage sind unter gewissen Umständen also vermutlich kein Problem, ca. 15 Tage dürften das realistischere Szenario sein. Ich denke, dass man sich hier minimal über der Amazfit GTR ansiedelt.
Einschätzung
Nach etlichen Outdoor-Smartphones kommen logischerweise nun auch Outdoor-Smartwatches auf den Markt. Nach ein paar Tagen testen können wir sagen, dass wir uns von der Amazfit T-Rex etwas mehr erhofft hatten als eine auf Outdoor getrimmte Amazfit GTR. Genau das ist sie aber, meiner Einschätzung nach handelt es sich nicht um eine richtige Outdoor-Smartwatch. Dafür fehlen ein etwas robusteres Design und besserer Wasserschutz.
ABER: Die T-Rex ist trotzdem ziemlich cool, aber eben eine Lifestyle-Smartwatch in Outdoor-Optik. Wer das Design mag, wird aufgrund der super Laufzeit, dem guten Display und der verbesserten Navigation Spaß an der Uhr haben. Weiterhin ist die Uhr meiner Meinung nach auf Sportler abgestimmt, die viel draußen aktiv sind. Dafür sind die zusätzlichen Tasten Gold wert. Was haltet ihr von der T-Rex und findet ihr Outdoor-Smartwatches generell interessant?
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