Huawei FreeBuds Pro 3 ANC In-Ear Kopfhörer jetzt für 167,23€

Huawei hat auf dem Launch-Event zu der Huawei Watch GT 4 auch eine neue Version des Flagship-ANC-In-Ears namens Huawei FreeBuds Pro 3 ANC angekündigt, der ab heute (18.10.2023) erhältlich ist. Da bereits der Vorgänger im Test mit einem der besten Klangerlebnisse punkten konnte, das ich in einem In-Ear bis dato gehört habe, freue ich mich bereits auf den Nachfolger!

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Verpackung & Lieferumfang

In Sachen Lieferumfang und Verpackung hat sich zwischen den Huawei FreeBuds Pro 2 und den FreeBuds Pro 3 nicht viel verändert. Das Zubehör umfasst nun vier statt zuvor drei Paar Ohrpolster, ein USB-C Ladekabel sowie eine Bedienungsanleitung.

Optisch ähnlich, aber mit neuen Farben & Materialien

Rein optisch hat sich zwischen den Huawei FreeBuds Pro 2 und den FreeBuds Pro 3 nicht viel getan, der Teufel steckt im Detail. Es gibt nun eine grüne Version, die mir mehr zusagt als die blaue Version der zweiten Generation. Daneben gibt es weiterhin eine weiße und eine schwarze beziehungsweise graue Version.

Maße und Gewicht der Hörer sind so gut wie identisch geblieben, Huawei spricht von marginalen Verkleinerung von 4,5-5%. Allerdings hat Huawei die Schnittkante der Klappe der Ladebox etwas abgeschrägt. So stehen die Hörer auf der Vorderseite etwas weiter aus der Ladebox heraus, sodass sie sich leichter aus dieser herausnehmen lassen. Eine sinnvolle Verbesserung!

Ich persönlich finde es nicht schlecht, dass Huawei das Design kaum verändert. Aus Huaweis Sicht steigert das natürlich einen Wiedererkennungswert, was gut für den Hersteller ist. An der Verarbeitung und am verwendeten Kunststoff habe ich nichts auszusetzen. Der Kopfhörer ist sauber verarbeitet und weist keine Mängel auf, wie man es dem Preis entsprechend auch erwarten darf. Die Hörer sind mit IP54 gegen Staub und Wasser geschützt.

Klang der Huawei FreeBuds Pro 3

Die Huawei FreeBuds Pro 2 konnten mich im Test vor allem klanglich sehr überzeugen. Es handelt sich hierbei wieder um einen Hybrid-Treiber Kopfhörer mit 11 mm dynamischen- und Planar-Membran-Treiber. Von einer Weiterführung der Zusammenarbeit mit Devialet, im Bereich der klanglichen Abstimmung kann man nichts lesen. Das Audio-Setup bleibt laut Datenblatt aber identisch zu den Huawei Freebuds Pro 2.

Auch im Test können mich die FreeBuds Pro 3 weiterhin überzeugen und liefern weiterhin einen der besten Klänge im Wireless-In-Ear Bereich, die ich bislang gehört habe. Der Planar-Membran-Treiber bringt für den Hochton ganz besondere Eigenschaften mit sich. Da der Klang bei dieser Treiberart durch ein schwingendes Metallplättchen erzeugt wird, kann er besonders gut Instrumente wiedergeben, die ebenfalls durch schwingendes Metall ihren Klang erzeugen, wie beispielsweise bei einigen Saiten- und Blasinstrumenten.

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So machen mir vor allem Live-Aufnahmen und auch klassische Musik sehr viel Spaß mit den Huawei FreeBuds Pro 3 Kopfhörern. Der 11 mm große dynamische Treiber sorgt zudem für satte tiefen, bis hin zu den Subbass-Frequenzen, sodass auch energiegeladene elektronische Musik gut klingen. Huawei schafft dabei einen besonders gelungenen Übergang zwischen den Frequenzbereichen, die vom dynamischen Treiber übernommen werden, zu den Frequenzen, die der Planar-Treiber wiedergibt. Ein „Frequenzloch“ ist mir während der Tests nicht aufgefallen und es klingt wie aus einem Guss.

So bleiben die Huawei FreeBuds Pro 3 weiterhin einer meiner Lieblingskopfhörer, dank ihrer Qualitäten gerade für Live-Musik, aber auch insgesamt für ihrer Vielseitigkeit, sowohl filigrane Klänge hochauflösend wiederzugeben, aber eben auch stumpfe Bässe kraftvoll herüberzubringen. Im Vergleich zum Vorgänger konnte ich persönlich aus klanglicher Sicht für mein Empfinden aber keinen signifikanten Unterschied feststellen.

Aktive Geräuschunterdrückung

Die Huawei FreeBuds Pro 3 sind wie ihr Vorgänger mit Hybrid-ANC ausgestattet. Dabei sind weiterhin drei Mikrofone pro Hörer verbaut, wovon zwei an der Außenseite und eines in der Innenseite des Hörers liegt. Im Test kann ich eine Verbesserung des ANCs gerade im Hochton-Bereich ausmachen. Das war bei einem Kopfhörer jenseits der 150€ Marke aber auch notwendig, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Im Ultra-Modus bleibt weiterhin ein leichtes Rauschen bei niedriger Musiklautstärke hörbar.

Mit dem ANC der Sony WF-1000 XM5 können die Huawei FreeBuds Pro 3 aber nicht ganz mithalten, zumindest meiner Wahrnehmung an. In der AI Life App stehen wieder drei verschiedene ANC-Intensitätsstufen zur Wahl sowie ein dynamischer Modus. Wichtig für ein gut funktionierendes ANC ist eben nicht nur die Technik, sondern auch die Abschirmung der Hörer durch die Ohrpolster. Im Zuge des ANCs erwähnt Huawei deswegen auch nochmal explizit das neue, kleinere Paar Ohrpolster im Lieferumfang.

So liefern die Huawei FreeBuds Pro 3 eine sehr gute, aber auch nicht die beste aktive Geräuschunterdrückung auf dem Markt. Wer mit einem schlechteren, aber auch noch guten Klang auskommt, aber ein ANC auf ähnlichem Niveau sucht, der sollte sich mal die Soundcore Liberty 4 NC anschauen.

Tragekomfort & Headset

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich der Tragekomfort aufgrund der Tatsache, dass sich Form und Gewicht nur geringfügig geändert haben, für mich nicht verändert. So sitzen sie weiterhin gut in meinen Ohren und liefern einen guten Halt.

Als Headset zum Telefonieren sind die Huawei FreeBuds Pro 3 ebenfalls geeignet. Im Vergleich zum Vorgänger wurde die ohnehin schon gute Qualität nochmals unter dem Namen „Pure Voice 2.0“ überarbeitet. Die In-Ears können störende Hintergrundgeräusche bei Telefonaten gut unterdrücken und heben gleichzeitig die Stimme in den Vordergrund. So eignen sie sich nicht nur für kurze Telefonate, sondern auch für längere private wie berufliche Gespräche.

Bedienung & App

Wie bei den AirPods Pro ist die Touchfläche der Huawei FreeBuds Pro 3 nicht auf der Hörerrückseite, sondern an den Stäben. Für das Ausführen einer Funktion müssen die Stäbe als praktisch zusammengedrückt werden. Im Vergleich zu den FreeBuds 2 Pro hat Huawei die Touchfläche der Pro 3 mit einer Kerbe und einer geriffelten Oberfläche versehen, sodass sie haptisch besser fühlbar ist, eine gute Veränderung. Es gibt die Geste einmal, zweimal, dreimal zusammendrücken und gedrückt halten, außerdem ist durch ein nach oben oder unten Streichen die Lautstärke anpassbar.

In der App sind die einzelnen Gesten abschaltbar und es gibt kleine Individualisierungsmöglichkeiten. Insgesamt sind alle gängigen Funktionen verfügbar und die Touchsensoren reagieren zuverlässig, im Vergleich zum Vorgänger sogar noch etwas besser – sehr gut! Neben der Touchbedienung ist auch eine Trageerkennung verbaut, die die Musik automatisch pausiert, bzw. fortsetzt, wenn man die Hörer aus den Ohren nimmt oder einsetzt.

Bedingt durch den Google-Ban ist Huaweis AI Life App leider nach wie vor nicht im Google Play Store zu haben, sondern muss als .apk aus Huaweis AppGallery heruntergeladen und installiert werden. Im Prinzip nichts Schlimmes, aber schon ein kleiner Umweg. Apple User haben es hier leichter, im AppStore ist die AI Life App nach wie vor verfügbar. In Sachen Funktionen hat sich die App nicht großartig verändert. .

Funktionen der App:

• Zuletzt verbundene Geräte auswählen
• ANC/Transparentmodus anpassen
• Equalizer Preset auswählen/eigenes erstellen
  • Smart HD Audio (LDAC oder L2HC 2.0 Codec aktivieren)
• Touchgesten anpassen
• Kopfhörer finden
• Ohrpolster Passtest
• Updates installieren
• Trageerkennung ein-/ausschalten
• Niedriglatenzmodus ein-/ausschalten

Bluetooth & Laufzeit

Weiterhin ist der In-Ear Kopfhörer mit LDAC-Codec ausgestattet, statt LHDC gibt es nun zusätzlich den L2HC 2.0-Codec in einem Bluetooth 5.3 Modul, dass auch wieder Dual-Device-Connection (Verbindung mit zwei Geräten zeitgleich) ermöglicht. Der L2HC Codec ist Huaweis eigener Standard, der nur von Geräten mit Huaweis EMIU und HarmonyOS unterstützt wird.

Zudem war auch die Akkulaufzeit der Huawei FreeBuds Pro 2 ein kleines Manko, zumindest bei Verwendung des LDAC-Codecs. Hier hat Huawei auf dem Papier leicht nachgebessert und verspricht jetzt 31 statt zuvor 30 Stunden Laufzeit. Na ja, immerhin. Im Test schwangt die Akkulaufzeit weiterhin, je nach verwendetem Codec. Mit dem AAC-Codec konnte ich bei mittlerer Lautstärke eine Laufzeit von 6 Stunden am Stück erreichen. Mit dem LDAC-Codec sind es wiederum nur rund 4 Stunden. Huawei bekleckert sich hier also auch weiterhin nicht mit Ruhm, aber immerhin ist die Laufzeit im Mittelfeld angesiedelt. Die Hörer können per USB-C Kabel und via Wireless Charging Pad aufgeladen werden.

Fazit: Rundum verbessert, aber der Google-Bann nervt auch hier

Die Huawei FreeBuds Pro 3 sind eine logische Weiterentwicklung ihres Vorgängers. Angefangen bei Kleinigkeiten, wie dass sich die Hörer nun leichter aus dem Ladecase entnehmen lassen und besser fühlbaren Touchsensoren haben, bis hin zu einer zusätzlichen Ohrpolster-Größe. Dann gibt es aber auch ein technisch größeres Upgrade im Bereich der aktiven Geräuschunterdrückung und eine leicht verbesserte Laufzeit.

Klanglich ist der Kopfhörer weiterhin einer meiner Favoriten. Die Huawei FreeBuds Pro 3 bieten eine tolle Bühne und ihr Klang ist für mein Empfinden im Hochton-Bereich einzigartig. Der Planar-Membran-Treiber gibt alle Blech-Instrumente in einer besonderen Klarheit wieder, die mir gerade bei Live-Musik sehr viel Freude bereitet. Dabei ist der In-Ear auch im Tiefton weiterhin kraftvoll bis hin zu den Tiefen Subbässen.

Dank Google-Bann ist die AI Life App nicht aus dem Google PlayStore zu haben, sondern muss stattdessen als .apk aus der AppGallery heruntergeladen werden. Ein lästiger Zwischenschritt, aber es ist ertragbar. Des Weiteren finde ich es schade, dass ich einige interessante Zusatzfunktionen der Huawei FreeBuds Pro 3 nicht testen konnte, da wir kein entsprechendes Huawei Gerät mehr hier haben, beziehungsweise auch die meisten von euch mittlerweile vermutlich kein Huawei-Handy mehr nutzen werden. Da wäre beispielsweise die Funktion Audio-Sharing, die erlaub zwei FreeBuds-Paare mit einem Handy gleichzeitig zu verwenden oder eben die klassische Pop-Up-Connection, die auch nur mit EMUI oder HarmonyOS, ab einer bestimmten Version, möglich ist.

FAQ: Die häufigsten Fragen zum Huawei FreeBuds Pro 3 beantwortet:

📲 Gibt es für die Huawei FreeBuds Pro 3 eine App?

Ja, die Huawei AI Life App gibt es für iOS im AppStore; für Android kann man sie auf der Huawei-Seite hier herunterladen.

📶 Wie verbinde ich meine Huawei FreeBuds Pro 3?

Dazu müssen beide Hörer in der Akkubox sein und der auf Knopf auf der rechten Seite am Case lange gedrückt werden.

🔋 Wie lange hält der Akku der Huawei FreeBuds Pro 3?

Je nach Codec und Lautstärke hält der Akku etwa 6,5 – 4 Stunden.

⚡️ Kann die Akkubox der Huawei Freebuds Pro 3 kabellos geladen werden?

Mit einem QI-Charging Ladegerät kann das Case kabellos aufgeladen werden.

🎶 Haben die Huawei FreeBuds Pro 3 einen hochauflösenden Audio-Codec?

Ja die In-Ears sind mit dem LDAC-Codec ausgestattet und sind Hi-Res zertifiziert.

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