Huawei FreeBuds SE 3: Budget-Halb-In-Ear in China gelauncht
Die Huawei FreeBuds SE 3 sind ein optisch ansprechender und technisch solider Halb-In-Ear-Kopfhörer, der jetzt in China auf den Markt gekommen ist. Sofern er global erscheint, was ich für recht wahrscheinlich halte, muss er sich mit Halb-In-Ear-Kopfhörern wie etwa dem Soundcore K20i vergleichen lassen.
Trotz Budgetpreis edle Optik?
Die Huawei FreeBuds SE 3 Halb-In-Ear-Kopfhörer sind in Schwarz und in Beige verfügbar. Die Hörer haben die kompakten Maße von 33,6 x 17,8 x 18,1 mm und wiegen nur 3,8 Gramm das Stück. Damit sind sie etwas schwerer als die Soundcore K20i Halb-In-Ear-Kopfhörer, die mit 3,3 Gramm noch ein Tick leichter sind.
In beiden Farbvarianten der Hörer gibt es einen farblichen Akzent auf den Hörerstäben. Diese sind im Vergleich zum Rest des Hörers nicht in der matten Grundfarbe, sondern in der beigen Version mit einer goldglänzenden Oberfläche und in der schwarzen Version mit einer chromglänzenden Oberfläche versehen.
Dieser Akzent findet sich auch auf dem aufklappbaren Teil der Akkubox wieder. Der Rest der Akkubox ist in der jeweiligen Kopfhörer-Grundfarbe gehalten und hat eine Kunstlederstruktur. Wobei für mich hier nicht ersichtlich ist, ob es sich nur um die Struktur auf einem Hartkunststoff handelt oder ob das Ladecase tatsächlich mit einem weichen Kunstleder bezogen ist.
Das Akkucase hat die Maße von 50,4 x 50,3 x 23,4 mm und wiegt inklusive der Hörer rund 33 Gramm. Nur die Hörer, nicht das Akkucase, sind zudem mit IP54 gegen das Eindringen von Staub und gegen Spritzwasser geschützt.
Technische Daten der Huawei FreeBuds SE 3
Die Huawei FreeBuds SE 3 sind mit einem dynamischen Singletreiber mit einem Membrandurchmesser von 10 mm ausgestattet. Das ist für einen Halb-In-Ear-Kopfhörer ein relativ kleiner Treiber. Für gewöhnlich kommen bei dieser Art von Kopfhörern Treiber mit einer Membrangröße von etwa 13 bis 14 mm zum Einsatz.
Das lässt mich darauf hoffen, dass der Kopfhörer im Hoch- und Mitteltonbereich relativ hochauflösend klingen könnte. Allerdings könnte es dafür im Tiefton eher mau aussehen. Wie immer bei Halb-In-Ear-Kopfhörern ist der individuelle Tragekomfort sehr entscheidend darüber, wie die klangliche Wahrnehmung von euch ausfällt. Da der Kopfhörer natürlich besser klingt, wenn er das Ohr vernünftig abschließt, als wenn er zu locker im Ohr sitzt.
Die Bedienung erfolgt via Touchsensoren, die sich auf den Hörerrückseiten befinden. Es gibt die Gesten zweimal tippen und dreimal tippen. Während die Geste zweimal tippen die Musik pausiert oder fortsetzt bzw. Anrufe annimmt und beendet, kann mit der Geste dreimal tippen der nächste Titel ausgewählt werden.
Über eine Smartphone-App konnte ich leider nichts finden. Deswegen gehe ich davon aus, dass dieses günstige SE-Modell nicht in die Huawei-App integriert ist und somit auch keine Bedienungsindividualisierung möglich ist.
Die Huawei FreeBuds SE 3 sind mit einem neuen Bluetooth 5.4 Modul ausgestattet, das nur den AAC und SBC-Standard-Codec unterstützt. Einen hochauflösenden Audio-Codec gibt es leider nicht.
Die Hörerakkus sind mit 41 mAh recht normal groß, dazu kommt ein 510 mAh großer Akku in der Ladebox und Huawei verspricht 9 Stunden Musik hören am Stück bzw. 42 Stunden unter Verwendung der Ladebox, ehe eine Steckdose nötig ist. Zudem soll eine Schnellladefunktion die Hörer mit nur 10 Minuten Ladezeit bis zu 3 Stunden Musik wiedergeben lassen.
Einschätzung: Ein solider Budget Halb-In-Ear
Die Huawei FreeBuds SE 3 sind ein optisch ansprechender und technisch solider Halb-In-Ear-Kopfhörer, der in China zu einem Preis von 199 Yuan auf den Markt gekommen ist. Das sind umgerechnet etwa 26 Euro, womit der Kopfhörer sich, wenn er denn hier auf den Markt kommen sollte, etwa mit Halb-In-Ear-Kopfhörern wie dem Soundcore K20i vergleichen lassen muss.
Ich bin gespannt, wie der vergleichsweise kleine Treiber mit einem Membrandurchmesser von nur 10 mm in der Praxis klingt und ob der Tiefton hier nicht vielleicht etwas zu kurz kommt. Schade finde ich, dass die Bedienungsgesten in ihrer Funktion etwas eingeschränkt sind und es dem Anschein nach keine Huawei App-Integration gibt. Da hat Soundcore mit den K20i meiner Meinung nach die Nase etwas vorn, aus technischer Perspektive.
Da das Vorgängermodell Huawei FreeBuds SE 2 in Deutschland erhältlich ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass das bald auch auf die neue Version zutrifft.
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