Huawei MatePad Paper – E-Ink-Tablet für 479€
Mittlerweile liegt die Vorstellung des Huawei MatePad Paper schon ein wenig zurück. Ihr bekommt das E-Ink-Tablet jetzt für 479€ bei Galaxus.
Während eines Launch-Events in Berlin hat gleich mehrere Produkte wie die neuen FreeBuds Pro 2 vorgestellt. Zudem erweitert man die beliebte MatePad-Reihe nun auch mit dem ersten, eigenen E-Ink-Tablet. Aber für wen ist das Huawei MatePad Paper gedacht und ist es überhaupt ein „richtiges“ Tablet?
- Huawei MatePad Paper
- bei Galaxus für 479€ | Huawei für 499€ inkl. Huawei M-Pencil 2. Gen
Inhalt
Technische Daten des Huawei MatePad Paper
Name | Huawei MatePad Paper |
Display | 10,3 Zoll E-Ink, 1872 x 1404 Pixel, 227 ppi |
Prozessor | HiSilicon Kirin 820E Hexa-Core @2,22 GHz |
Grafikchip | – |
Arbeitsspeicher | 4 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64 |
Akku | 3625 mAh, 6 Tage Nutzung, 1 Monat Standby |
Konnektivität | Wi-Fi 6 (ax-WLAN), Bluetooth 5.2, USB Typ-C, |
Betriebssystem | Harmony OS 2 |
Abmessungen | 225,2 mm x 182,7 mm x 6,65 mm |
Gewicht | 360 Gramm |
Ein Display wie Papier
Auf den ersten Blick erinnert das MatePad Paper an die anderen MatePads, mit einer Dicke von gerade mal 6,65 mm bei einem Gewicht von 360 g ist es angenehm schlank. Die Bildschirmränder fallen in etwa so dick aus wie bei den anderen Tablets des Herstellers, nur die linke Seite unterscheidet sich durch einen dickeren, asymmetrischen Rand. Der Unibody wurde an dieser Stelle mit Kunstleder verziert, um den Griff zu verbessern, wenn man es z.B. einhändig wie ein Buch halten möchte. An der Seite befindet sich zudem noch der Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor.
Die Besonderheit ist aber natürlich der Bildschirm. Das FullView-Display misst 10,3 Zoll in der Diagonale und bietet eine Auflösung von 1872 x 1404 Pixeln, was in einer Pixeldichte von 227 ppi resultiert. Das ist üblich für Tablets, genau wie die screen-to-body-ratio von 86,3″. Anders ist dagegen die Technik, es handelt sich nicht um AMOLED oder LCD, sondern um ein E-Ink Display wie bei einem Amazon Kindle. Gegen diesen hat das MatePad Paper übrigens die geringere Schärfe, Kindle kommt sogar auf 300 ppi. Dafür ist das Paper das erste E-Ink Display, dem der TÜV Rheinland eine „Paper Like Display“-Zertifizierung bescheinigt.
Das E-Ink-Display ist auch in der Sonne leicht ablesbar und augenfreundlicher als LCD- oder AMOLED-Bildschirme. Dank Smart refresh wird die Bildwiederholrate an den Content angepasst, auch GIFs sind z.B. abspielbar. Das papierähnliche Display soll natürlich besonders beim Schreiben von z.B. Notizen helfen. Dafür packt man den Huawei M-Pencil (2. Generation) mit in den Lieferumfang, der eine Latenz von 26 ms und 4096 Druckstufen bietet. Dazu kommen bekannte Funktionen wie magnetisches Aufladen und Doppelklick für den Werkzeug-Wechsel, aber auch neue Features wie Split-Screen-Notizen.
Huawei MatePad Paper mit bis zu 1 Monat Standby
Im Inneren arbeitet der hauseigene HiSilicon Kirin 820E-Prozessor, ein Hexa-Core Prozessor mit bis zu 2,22 GHz Taktfrequenz. Dazu kommen 4 GB RAM und 64 GB Massenspeicher, der aber anscheinend nicht erweitert werden kann. Der Akku fällt mit einer Kapazität von 3625 mAh für ein Tablet gering aus, dank dem E-Ink-Display soll das aber für eine Nutzungsdauer von sechs Tagen ausreichen, im Standby ist sogar fast ein Monat drin. Über den USB-C Anschluss lädt man es mit 25W Ladegerät fix wieder auf. Die sonstigen Verbindungsmöglichkeiten beschränken sich auf Dual Band WiFi 6, Bluetooth 5.2 und OTG. Dazu kommen zwei Lautsprecher und vier Mikrofone.
Als Betriebssystem kommt hier Harmony OS 2 zum Einsatz, welches zum einen eine nahtlose Zusammenarbeit mit anderen Huawei-Geräten wie dem MateBook oder Smartphone ermöglicht. Ein besonderer Fokus des Huawei MatePad Paper liegt aber zum Beispiel auf dem Erstellen von Notizen. PDF-Dokumente lassen sich direkt kommentieren, zudem könnt ihr dank Split-Screen-Notizen gleichzeitig Dokument und Notizen-App öffnen, um ausführlichere Notizen aufzuschreiben. Handschriftliche Notizen können in digitalen Text umgewandelt werden, zudem könnt ihr auch Audio-Aufzeichnungen integrieren. Selbst andere Sprachen übersetzt die Notizen-App.
Darüber hinaus unterstützt das MatePad Paper auch weitere übliche Apps wie z.B. einen E-Mail Client oder den Kalender, so dass sich auch einige Alltagsaufgaben erledigen lassen. Auch die Huawei App Gallery ist vorinstalliert, so dass ihr noch weitere Apps auf das offene OS herunterladen könnt. Wer nicht auf die Amazon Kindle App zurückgreifen mag, bekommt mit Huawei Books jetzt auch einen eigenen Dienst mit mehr als zwei Millionen Texten.
Einschätzung
Das Huawei MatePad Paper bewegt sich irgendwo zwischen E-Book-Reader und MatePad Tablet. Man konzentriert sich auf den Produktivitätsansatz mit vielen Möglichkeiten zum Notizen erstellen, was gerade Studenten freuen dürfte. Dafür ist aufgrund des Displays eben kein „Zocken“ oder YouTube/Netflix möglich. Dafür fällt der Preis mit 499€ für MatePad Paper und M-Pencil relativ stolz aus, ein reMarkable 2 kostet 299€, einen Kindle bekommt man für fast 100€ und selbst ein normales iPad ist günstiger, aber eben ohne Stylus. Bevor wir uns ein Urteil machen, macht mich das papierähnliche Display aber neugierig. Für was würdet ihr das Paper benutzen?
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