Huawei Watch GT 3 Pro: Titan-Smartwatch mit EKG, Tauch- & Golf-Features für 279,99€ bei Amazon

Nachdem man mit der Huawei Watch GT 2 Pro im September 2020 erstmals eine Pro-Version in der GT-Reihe veröffentlicht hatte, bekommt nun auch die GT 3 eine Pro-Variante spendiert. Die gerade vorgestellte Huawei Watch GT 3 Pro gibt es in zwei Größen und insgesamt fünf Versionen, wovon die günstigste für 369€ zu haben ist. Im Vergleich zur normalen GT 3 bekommt man wieder teurere Materialien (Titan/Keramik + Saphirglas) sowie die neue EKG-Analyse und ein paar neue Sportmodi.

• Huawei Watch GT 3 Pro (46 mm Titanium Edition)
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• Huawei Watch GT 3 Pro (43 mm Ceramic Edition)
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• Huawei Watch GT 3 Pro Porsche Design (nur in China bisher erschienen)
  • mit Titan-Armband für ~673€
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Huawei Watch GT 3 Pro mit zwei Versionen (46 mm & 43 mm)

Wie schon die normale Watch GT 3 gibt es auch die GT 3 Pro in zwei Größen: 46mm und 43 mm. Grundlage für die Uhren ist dabei eindeutig die normale GT 3, denn man übernimmt alle Features, die verbesserten Sensoren, die Akkulaufzeit sowie die Displays von den günstigeren Geschwistern. Die 46mm Version der GT 3 Pro fällt mit Maßen von 46,6 x 46,6 x 10,9 mm und einem Gewicht von 54 g etwas größer und schwerer als die normale GT 3 aus, was an den neuen Materialien liegen dürfte.

Bei der 46 mm Variante besteht das Gehäuse nämlich aus grauem Titan, während das Display von Saphirgas geschützt wird. Auf der Rückseite findet man dann Keramik, während die TruSeen 5+-Sensoren in der Mitte wieder von Saphirglas bedeckt sind. Diese ansprechende Materialkombination kennen wir schon von der GT 2 Pro. Dort hat das Saphirglas gehalten, was es verspricht und sieht bei mir immer noch makellos aus. Farblich ist das Gehäuse wie gesagt immer grau, bei den Armbändern hat man die Wahl zwischen einem schwarzen Viton-Armband (Fluorelastomer) und einem grauen Lederarmband.

Die kleinere Version ist im Vergleich zur kleineren normalen GT 3 ebenfalls etwas angewachsen. So misst sie nun 42,9 x 42,9 x 10,5 mm und wiegt 50 g. Statt auf Titan setzt Huawei hier auf ein Gehäuse aus weißem Keramik. Auch die Keramikrückseite ist bis auf das Saphirglas in der Mitte weiß gehalten. Das Display wird wieder von Saphirglas geschützt und farbliche Akzente werden an der geriffelten Lünette und den Tasten gesetzt. Zwei Versionen stehen zur Auswahl: die günstigere mit weißem Lederarmband und silbernen Edelstahlakzenten oder die teurere mit weißem Keramikarmband und goldenen Akzenten.

Das ist zwar unser Testmodell, im Direktvergleich zu den „Herren“-Versionen, gefällt mir die große Version aber optisch deutlich besser. Aufgrund der Größe passt mir die 43 mm Version zwar besser, eine weiße Uhr ist aber wirklich Geschmacksache. Da hätte ich mir noch eine weitere Farbversion, ähnlich dem Titan, gewünscht.

Huawei Watch GT3 Pro in Porsche Design

Zu guter Letzt gibt es auch noch eine Porsche Design-Version. Das ist einfach eine weitere Variante der 46mm-Uhr mit einem schwarzen Titangehäuse, anders gestalteter Lünette, einer Krone mit rotem Akzent und einem schwarzen Armband aus Titan. Mit umgerechnet ~673€ ist sie zusammen mit der 43mm Uhr mit Keramikarmband die teuerste Variante der GT 3 Pro.

Wie ist die Huawei Watch GT3 Pro verarbeitet?

Bei unserem Testgerät handelt es sich um die kleinere Version der GTR 3 Pro – leider. Nicht, dass wir nicht dafür offen wären, doch scheint ihre Zielgruppe eher die weiblichen Huawei-Fans zu sein. In dem Fall handelt es sich um die Version mit dem Lederarmband. Diesen Luxus merkt man der Uhr komplett an, die Verarbeitung ist exzellent. Der Hochglanz der Keramikoberfläche sieht selbst nach einem Monat tragen noch gut aus, auf einen Drop-Test habe ich es aber noch nicht ankommen lassen.

Der Rand um die Lünette ist meiner Meinung nach etwas irritierend, da er, ähnlich wie bei einer Samsung Galaxy Watch 4, dazu einlädt, ihn zu drehen. Allerdings existiert diese Möglichkeit nicht – schade. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man durchaus auch Kunstleder für das Armband verwenden kann, ist dieses von hoher Qualität. Der Teil des Verschlusses ist an beiden Seiten sogar weiß gefärbt, damit der Übergang vom Uhrengehäuse fließender ist. Dazu kommt, dass der Pin-Verschluss deutlich breiter als üblich ist, was das Austauschen der Bänder erleichtert.

Das alles kommt auch dem Tragekomfort zu Gute. Der ist meiner Erfahrung nach besonders gut. Die Aufliegefläche der Uhr ist klein und der Pulssensor ragt kaum heraus. Das Lederarmband fühlt sich gut an der Haut an, sodass zumindest ich auch mit der Uhr ohne Probleme schlafen gehen kann.

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Wie bedient man die Huawei Watch GT3 Pro?

Wie auch der GT 3 setzt man der Watch GT 3 Pro die Krone auf. Dabei handelt es sich um die obere der beiden Funktionstasten rechts, die sich wie bei der Apple Watch oder Amazfit GTR 3 Pro drehen lässt. Das gefällt mir noch etwas besser als bei der Amazfit, da das Feedback filigraner ist und das Rad nicht so durch dreht. Ansonsten fungiert die Taste als Menü- und Home-Button, die untere Taste kann frei belegt werden. Standardmäßig befinden sich dort aber die Sportmodi.

Die hauptsächliche Bedienung erfolgt aber über den Touchscreen. Auf der horizontalen Achse liegen dabei wie immer die Widgets, die leider nur Teils als Verknüpfung oder direkt als App fungieren. Bei manchen Apps wie z.B. dem Wetter bringt ein Klick darauf einen in die Wetter App, bei „Schlaf“ lässt sich aber leider nur der Schlaf sehen und nicht weiter scrollen. Wischt man nach oben, erreicht man die Benachrichtigungen und wischt man nach unten vom Watchface aus, öffnen sich die Schnelleinstellungen. Gut gefällt mir hier, dass die Einstellungen angezeigt werden, was eine hilfreiche Abkürzung ist.

Das schärfste Display einer Smartwatch

Etwas ungewöhnlich für eine Pro-Version ist, dass es kein Unterschied bei den Bildschirmen gibt. Das ist dadurch zu erklären, dass es da bei Smartwatches auch nur ein begrenztes Potenzial gibt. Daher haben Huawei Watch GT 3 und Huawei Watch GT 3 Pro in beiden Größen das identische Display. Bei unserem Testexemplar bedeutet das ein scharfes 1,32″ AMOLED Display mit 466 x 466 p Auflösung.

Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 352 ppi, womit die GT 3 Pro das schärfte Display auf dem Markt haben dürfte. Das ist zweifellos ein sehr gutes und helles Display dank der 1.000 nits. Allerdings ist der Unterschied zu anderen Modellen wie der GT 3 nicht so gravierend, als das der Aufpreis nur dafür gerechtfertigt wäre.

Vorinstalliert sind einige Watchfaces, die mir optisch eher weniger gefallen. Stark finde ich dafür aber die Multifunktionswidgets, die sehr viel Individualisierung ermöglichen. Da sind insgesamt acht Widgets untergebracht, die aufgrund des scharfen Display auch noch gut ablesbar sind. Dank dem AMOLED-Panel ist auch ein Always-On Display möglich, wofür es insgesamt sechs Möglichkeiten gibt, von denen einige zumindest in der Farbe anpassbar sind. Neue Watchfaces lassen sich aber im Huawei Health-Store kaufen, einige davon kosten aber bis zu 4,99€. Für ein Watchface?

EKG-Analyse, Golf & Tauchen

Sieht man vom – meiner Meinung nach – durchaus schicken Design ab, bietet die GT 3 Pro nur wenige Upgrades gegenüber der Standard GT 3. Das am stärksten beworbene ist die EKG-Analyse. Nach einer 30-sekündigen Messung erstellt die Uhr einen Bericht, der den Sinusrhythmus, Vorhofflimmern sowie eine Ventrikuläre Extrasystole und Supraventrikuläre Extrasystole anzeigen kann. Wie immer gibt es im Kleingedruckten folgenden Hinweis: „Die Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als direkte Grundlage für eine klinische Diagnose gedacht.“ Die Messung funktioniert, indem ihr mit einer Fingerspitze die untere Taste berührt.

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Noch lässt sich das allerdings nicht testen, da die EKG-Funktion erst später per Update kommt. Grund dafür ist die fehlende CE-Kennzeichnung, noch befindet sich dieses Feature im Freigabeprozess. Ein genauer Release-Termin steht also noch nicht fest, wir werden euch aber natürlich darüber informieren.

Die zwei anderen Upgrades sind dann zwei stark verbesserte Sportmodi: Golf und Tauchen. Insgesamt gibt es wieder über 100 Sportmodi, wovon 18 als „professionell“ bezeichnet werden. Beim Golfen hat die GT 3 Pro aktuell die Daten von 300 echten Golfkursen gespeichert und kann in Echtzeit Informationen zu Windstärke und Richtung liefern. Gemachte Schläge können hinterher in der App angeguckt werden und auch Tipps werden gegeben. Hier seht ihr, wie das dann auf der Uhr aussieht.

Neben dem Golfen soll die Uhr jetzt auch beim Tauchen nützlich sein und vor allem in bis zu 30 Metern Tiefe getragen werden können. Dafür ist sie nach dem Standard EN13319 zertifiziert. Nach dem Tauchen in Salzwasser soll man sie natürlich mit Süßwasser abwaschen. Beim Tauchen liefert einem die Uhr Daten wie die aktuelle Tiefe, Tauchdauer und Abstiegs- bzw. Aufstiegsrate. Auch Sicherheitserinnerungen für die Tauchtiefe und Dauer sowie Atemtraining gibt es.

Leider konnten wir beide Sportmodi bisher nicht testen, weder spielen wir Golf noch tauchen wir. Falls ihr Erfahrungen damit gemacht habt, schreibt es gerne in die Kommentare.

Alle Funktionen der normalen Watch GT 3

Sonst bietet die GT 3 Pro alle Funktionen der normalen GT 3. Man bekommt also die neue Navigation per drehbarer Krone, schnelleres kabelloses Laden für 100% in 85 Minuten, die neue Benutzeroberfläche, die verbesserten TruSeen 5+ Sensoren, das verbesserte GPS-Tracking, das scharfe AMOLED-Display, ein paar Apps und hoffentlich auch die Möglichkeit auf WhatsApp und Co. antworten zu können. In China unterstützt die Uhr auch das Bezahlen per NFC, in der deutschen Version ist das leider nicht der Fall.

Zum Test der Huawei Watch GT 3 Pro »

Daher empfehlen wir einen Blick in den ausführlichen Testbericht zur Huawei Watch GT 3.

Wie lange hält der Akku der Huawei Watch GT 3 Pro?

Der größte Nachteil der kleineren Smartwatch gegenüber der 46 mm-Variante ist der kleinere Akku. Unser Testexemplar bietet eine Akkukapazität von 292 mAh, was laut Huawei nur für 4 bis 7 Tage Laufzeit ausreicht. Die Angabe kann ich in meiner Erfahrung bestätigen, tendenziell waren es nur vier Tage bei Nutzung von GPS, Benachrichtigungen und mittlerer Helligkeit. Die Huawei Watch GT 3 Pro 46 mm kommt dagegen dank 455 mAh Akku auf eine Laufzeit von 8 bis 14 Tagen. Mein Highlight ist dabei das kabellose Laden, da man so auf ein proprietäres Ladegerät verzichten kann. Das nimmt fast anderthalb Stunden in Anspruch.

Einschätzung

Die Huawei Watch GT 3 Pro ist eine sehr gute Smartwatch. Und jeder, der das nötige Kleingeld hat, wird damit ziemlich happy sein, da bin ich mir sehr sicher. Aber dann muss es einem Wert sein, einen Aufpreis fast „nur“ für das Design und die Materialien zu bezahlen. Im Gegensatz zu Rolex & Co. ist so eine Uhr natürlich ein Schnäppchen und da man sie permanent trägt, spielt Design hier eine wichtigere Rolle als beim Smartphone.

Trotzdem ist sie mindestens doppelt so teuer wie die funktionstechnisch fast identische Huawei Watch GT 3, die nun auch wirklich keine hässliche Uhr ist. Die 46 mm Version ist zum Glück noch etwas günstiger als die 43 mm Version, 599€ find ich schon sehr stolz. Auch die Huawei-Uhren fallen aber sicherlich noch im Preis, was man schon bei der GT 3 beobachten kann. Ich denke aber auch, dass Nutzer der GT 2 Pro mindestens noch auf die GT 4 Pro warten können.

Was sagt ihr zu der neuen Premium-Uhr?

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