IIIF150 Raptor für 280,42€: Outdoor-Smartphone im Stil einer Luxusuhr
Der hierzulande vielleicht noch etwas unbekannte Hersteller IIIF150 verspricht mit dem neuen IIIF50 Raptor ein Outdoor-Smartphone, welches Funktionen wie ein Nachtsichtgerät, eine Action Cam, ein Walkie-Talkie und eine Wärmebildkamera in einem luxuriösen Gehäuse vereint. Die Rechnung geht nicht ganz auf, für unter 300€ bekommt man aber definitiv ein stylisches Outdoor-Smartphone.
- IIIF150 Raptor
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Inhalt
Technische Daten des IIIF150 Raptor
Display | 6,8″ IPS FHD+ (2460 x 1080p), 120 Hz, Gorilla Glas |
Prozessor | MediaTek Helio G99 Octa-Core @2,2 GHz |
Grafikchip | Arm Mali-G57 |
Arbeitsspeicher | 12 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 256 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 108 MP Samsung Hauptkamera, ƒ/1.88 Blende 64 MP Omnivision Nachtsichtkamera, ƒ/1.79 Blende Wärmebildkamera |
Frontkamera | 32 MP Frontkamera |
Akku | 10.000 mAh, 65W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, USB-C, GPS, Wi-Fi, Bluetooth, microSD-Slot |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, NFC, IP68/IP69K |
Betriebssystem | Android 13 |
Maße / Gewicht | 176,4 x 81,8 x 15,3 mm / 359 g |
IIIF150 Raptor wurde von Luxusuhr inspiriert
Für ein Outdoor-Handy eher untypisch, legt das Raptor besonders viel Wert auf ein stylisches Design. So hat man sich auf der Rückseite von der Richard Mille RM UP-01 Ferrari Luxusuhr inspirieren lassen, deren Verkaufspreis bei 1,86 Millionen Euro liegt. Die Kamerasensoren sind zum Beispiel ähnlich positioniert wie die Uhr, die Unruh und die Kronen der Luxusuhr. Zudem wurden Details wie das Hersteller-Logo laut IIIF150 über 48 Stunden per Laser graviert. Das bronzefarbene Kameraplateau steht im Kontrast zu der schwarz-violetten Gehäuserückseite, auf der sich die drei Striche des Namens in die Diamant-Struktur wiederfinden.
Ähnlich wie auch die Richard Mille-Uhr ist das Raptor mit 15,3 mm in der Dicke verhältnismäßig dünn, zumindest für ein Outdoor-Smartphone mit der Akkugröße. Es kommt auf ein Gewicht von 359 g, wobei das Gehäuse mit Metallelementen verstärkt wurde und zusätzliche Silikonbumper abbekommt. Wie es sich für ein Outdoor-Handy gehört ist es mit einem IP68 und IP69K-Rating ausgestattet, also ist es wasser- und staubdicht. Es geht sogar über den IP68-Standard hinaus und ist bis zu 6 m Tiefe für einen ganzen Tag gegen Wasser geschützt. Auch Stürze aus einer Höhe von 1,8 m soll es überleben.
Dafür musste das Displaypanel auch mit Gorilla Glas geschützt werden, die Generation verrät der Hersteller allerdings nicht. Das misst 6,8″ in der Diagonale und kommt auf eine Full HD+ Auflösung von 2460 x 1080 Pixeln. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz, es handelt sich aber um ein IPS und nicht um ein AMOLED Panel. In der Preisklasse für ein Outdoor-Smartphone ist das üblich, in einem POCO X5 Pro bekommt man aber beispielsweise schon ein 120 Hz AMOLED Display. Die Helligkeit fällt mit maximal 560 nits ebenfalls nur durchschnittlich aus. Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Power-Button, cool ist aber die zusätzliche Funktionstaste, die sich frei belegen lässt.
So groß ist der Akku des Outdoor-Smartphones
Ungewöhnlich ist auch, dass der Designanspruch nicht bei dem Smartphone aufhört. Mit im Lieferumfang befindet sich ein 65W GaN Ladegerät, laut Hersteller das erste in der Box eines Outdoor-Handys. Ich konnte keinen Beweis dagegen finden. Der USB-C Charger ist dabei zwar nicht transparent, wie durch die Produktbilder anzunehmen, aber mit einem orangen Akzent versehen. Dazu kommt sogar ein Nylon-USB-C-auf-USB-C Kabel! Mit 65W Leistung sollte der 10.000 mAh Akku, der aus zwei 5.000 mAh Zellen besteht, schnell aufgeladen sein. Wir erwarten eine gute Laufzeit von zwei bis drei Tagen bei 3 bis 4 Stunden Benutzung pro Tag, ohne Test können wir dazu aber noch nichts sagen. Schließlich hängt die Laufzeit neben der eigenen Benutzung auch stark von der Optimierung des Betriebssystems ab.
Und da installiert man Android 13 vor, welches anscheinend leicht angepasst wurde. Zwar nur bedingt in der Optik, dafür aber zum Beispiel mit einer eigenen App des Herstellers und vermutlich mit einigen Outdoor-Funktionen. So gibt es beispielsweise in integriertes Barometer und ein Walkie-Talkie. Dank NFC ist auch Google Pay möglich. 5G ist nicht mit an Bord, dafür aber LTE Band 20 sowie WiFi, GPS und ein microSD-Slot. An der Unterseite befindet sich ein USB-C Port, der zudem auch OTG unterstützt.
Bei dem verbauten Prozessor handelt es sich um den MediaTek Helio G99 Octa-Core Prozessor mit 2,2 GHz Taktfrequenz. Der arbeitet zum Beispiel auch im POCO M5 und ist ein effizienter 6 nm Chip. In Kombination mit 12 GB LPDDR4X RAM und 256 GB UFS 2.2 Massenspeicher ergibt es sich eine üppige Speicherkonfiguration und eine vermutlich für alle Alltagsaufgaben ausreichende Leistung.
Nachtsicht- & Wärmebildkamera
Neben dem Wasserschutz, dem robusten Design und einem großen Akku haben Outdoor-Smartphones oft noch ein extra Feature, welches man so in „gewöhnlichen“ Smartphones nicht bekommt. Das Raptor bietet zum Beispiel eine 64 Megapixel Nachtsichtkamera mit zwei zusätzlichen Infrafrot-LEDs inklusive Autofokus und eine zusätzliche Wärmebildkamera. Die Auflösung liegt bei 256 x 192 Pixeln, das Spektrum zwischen -10°C und 550°C. Man setzt aber anscheinend nicht auf das FLIR-System wie die Ulefone-Geräte. Dazu kommt noch eine 108 Megapixel Hauptkamera mit ƒ/1.88 Blende sowie eine 32 Megapixel Selfie-Kamera.
Einschätzung
Wir haben noch kein Smartphone des Herstellers getestet, wenn ihr damit schon Erfahrungen gemacht habt, gerne her damit. Mit Nachtsicht- und Wärmebildkamera gibt es zumindestens zwei interessante Kamerafeatures, bei denen sich viele Hersteller für nur eins davon entscheiden. Das Design ist auf jeden Fall auffällig, aber auch Geschmacksache. Dafür ist die Leistung inklusive Speicher, Akkugröße und Display für die Preisklasse mehr als angemessen. Wenn ihr euch das IIIF150 Raptor bestellen möchtet, geht das mit dem Gutschein 8RFC567EHVJK für aktuell knapp 280€ bei AliExpress. Falls ihr einen Test interessant fändet, lasst es uns wissen. Bei Outdoor-Handys ist das etwas schwerer einzuschätzen.
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