IMOU Knight 4K Überwachungskamera mit Personenerkennung für 169,99€
Mit der IMOU Knight haben wir hier eine 4K-Kamera zur Haus-Überwachung bekommen. Der Hersteller IMOU verkauft hauptsächlich solche Kameras sowohl für den Indoor- als auch Outdoor-Einsatz. Die umfangreichen Funktionen der IMOU Knight haben wir selbst einmal ausprobiert.
- IMOU Knight 4K Überwachungskamera
Inhalt
Kameras für mehr Sicherheit
Wem das Thema Sicherheit in den eigenen vier Wänden am Herzen liegt, der hat vielleicht schon mal über eine Überwachungskamera nachgedacht. Kameras für den Einsatz zuhause gibt es in unzähligen Ausführungen und Größen und mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Es gibt besonders kleine Kameras; solche mit beweglichem Objektiv oder großem Aufnahmewinkel, um größere Bereiche abzudecken; Modelle, die über Bewegungserkennung verfügen und sogar Personen identifizieren können; wetterfeste Kameras für den Einsatz im Freien oder smarte Türklingeln, die ebenfalls mit einer Kamera ausgestattet sind.
Die IMOU Knight fällt definitiv in den Bereich der Outdoor-Kameras. Zunächst einmal ist sie ausdrücklich wasserfest; die Klassifizierung als IP66 weist sie als gegen starkes Spritzwasser geschützt aus, was jede Form von Regen unterhalb Monsun-Level abdeckt. Mit einem speziellen Wandhalterung ist die Kamera außerdem für eben die Montage an der Wand gedacht, was ebenfalls für den Einsatz im Garten oder der Einfahrt spricht. (Im Wohnzimmer sieht eine an die Wand geschraubte Kamera auch einfach nicht so schön aus, da soll es dann vielleicht doch lieber ein dezenteres Modell auf der Kommode sein.)
Die Kamera hat zwei Anschlüsse, einen für die Stromzufuhr und einen Netzwerkanschluss. Während man letzteren nicht unbedingt braucht, da man die Kamera auch per WLAN mit dem Internet verbinden kann, braucht es den Netzanschluss zwingend. Auf den meisten Produktbildern verbirgt man das geschickt, aber aus der Rückseite der Kamera kommt ein Kabel, das irgendwo entlang geführt werden muss (es sei denn, auf den Bildern hat man direkt unter der Halterung durch die Wand gebohrt, was theoretisch natürlich möglich ist). Das beiliegende Kabel ist drei Meter lang, je nach Position der Kamera braucht es dann zusätzlich eine Verlängerung.
Die Kamera unterstützt eine Videoauflösung von bis zu 4K, Full HD ist aber ebenfalls einstellbar. Gerade wenn man viele Videodaten speichert ist es vielleicht sogar ratsam, die Auflösung zu reduzieren, zumal man auch in Full HD in fast allen Situationen genug erkennt. Theoretisch kann man auch 480p einstellen.
Neben einem hellen LED-Scheinwerfer verfügt die Kamera auch über einen Nachtsichtmodus bis zu 30 Meter Reichweite.
Mit der App alles im Blick
Um die Kamera nutzen zu können benötigt man die zugehörige App Imou Life. Die findet ihr im Google Playstore oder im Apple Appstore. In beiden Stores ist sie mit jeweils 4,4 Sternen sehr gut bewertet – schon mal ein guter Indikator. Die App bietet sehr viele Einstellungen für die Kamera, die Bewegungserkennung und Benachrichtigungen; einzig die nicht immer gute deutsche Übersetzung fällt direkt negativ auf. Zwar bin ich hier von anderen chinesischen Apps Schlimmeres gewohnt, aber gelegentlich werden hier Texte zu lang und abgeschnitten. Außerdem ist nicht bei allen Symbolen direkt klar, welche Einstellungen sich dahinter verbergen, und gerade zu Anfang wird man etwas Zeit mit Ausprobieren verbringen.
Zunächst legt man sich einen Account an und verbindet anschließend die Kamera, indem man den QR-Code des Modells scannt und es dann mit eurem WLAN verbindet. Die Einrichtung ist damit in wenigen Minuten abgeschlossen. In der App könnt ihr die Kamera dann noch umbenennen oder den Newsletter des Herstellers abonnieren – müsst ihr aber nicht.
Die wohl wichtigsten Einstellungen dürften dann sein, was die Kamera überhaupt filmen bzw. aufnehmen soll und wann sie eine Warnmeldung an die App sendet. Neben einfacher Bewegungserkennung kann auch eingestellt werden, dass jeweils nur Personen, Fahrzeuge oder Haustiere erkannt werden. Die Kamera in der Einfahrt soll durch ankommende Autos, aber nicht die Nachbarskatze ausgelöst werden? Das ist hier möglich.
Man kann auch einen Zeitrahmen einstellen. So lässt sich etwa einstellen, dass euch die Kamera nur benachrichtigt, wenn man normalerweise nicht zu Hause ist. Dann will man ja in der Regel vor Einbrechern gewarnt werden. So kann für jeden Tag der Woche ein Zeitplan erstellt werden.
Auch Zonen können eingestellt werden. Das macht vor allem Sinn, wenn die Kamera einen größeren Bereich beobachtet und nicht nur ein paar Quadratmeter vor eurer Haustür. Wenn die Kamera beispielsweise in den Garten filmt, dort aber in einer Ecke ein aktiver Springbrunnen steht, lässt sich einstellen, dass dieser Teil des Bildes nicht beachtet wird (da ihr sonst im Minutentakt Warnmeldungen bekommt).
Zum vollständigen Heim-Sicherheitssystem wird die App, wenn mehrere Kameras vorhanden sind. Die lassen sich alle mit einem Account überwachen und entweder durchschalten oder im Raster gleichzeitig ansehen.
Die Kamera hat einen LED-Ring, der manuell oder automatisch bei Bewegungserkennung aktiviert werden kann. Außerdem gibt es ein Mikrofon und Lautsprecher für 2-Wege-Kommunikation oder einen Alarmton. Es gibt nur einen einzigen Alarmton, eine Art Sirene, als Vorauswahl, es können aber eigene aufgenommen werden. So können Einbrecher erschreckt oder willkommene Besucher mit einer Begrüßungsnachricht empfangen werden.
Die Videodateien können für einen einstellbaren Zeitraum gespeichert werden, entweder auf einer SD-Karte oder im Cloud-Speicher. Letzterer ist allerdings, wie auch einige erweiterte Funktionen, kostenpflichtig. Diese Funktionen können unter dem Namen „Imou Protect“ als Abo zusätzlich freigeschaltet werden. Die Basisversion kostet 3€, die Pro-Version 10€ pro Monat. Die Basisversion wird aber auch als einmonatiges, kostenloses Probeabo angeboten.
Wo kommt die Kamera zum Einsatz?
Ich empfinde den Funktionsumfang der Kamera wirklich als sehr gut. Für fast jeden erdenklichen Einsatzzweck gibt es hier Optionen. Dass die Verwendung trotzdem etwas eingeschränkt ist, liegt an anderen Umständen. So habe ich persönlich leider gar keine Verwendung für eine derartige Kamera, da ich kein Haus mit großem Grundstück bewohne. Würde ich eine Kamera in der Wohnung aufstellen wollen, würde ich dann zu einem kleineren Modell greifen, dass auch nicht wetterfest sein muss.
Und selbst für alle Hausbesitzer gibt es natürlich ein paar Dinge, die sie beachten müssen. In Deutschland darf eine Kamera nur das eigene Grundstück, nicht aber den Gehweg oder die Straße davor überwachen. Personen dürfen ohne Einwilligung nicht gefilmt werden und diese Aufnahmen schon gar nicht gespeichert werden. Selbst wenn eine Kamera nur die Einfahrt und den Weg zur Haustür aufnimmt, müsste meines Wissens nach ein Schild Besucher darauf hinweisen, dass sie gefilmt werden. Zwar kann man das alle ignorieren und sich selbst einreden, dass man die Daten ja nicht missbräuchlich benutzt und nur sein Zuhause sicherer machen will. Aber man bewegt sich dann eben abseits dessen, was hierzulande legal ist, mit allen möglichen Konsequenzen.
Die IMOU Knight überzeugt mich in fast allen Punkten
Wie erwähnt habe ich persönlich wenig Verwendung für so eine Kamera, bin dann aber umso überraschter, wenn mich die Funktionen dennoch überzeugen. Und nach meiner Einschätzung bietet die Imou Knight alles, was man von einer Überwachungskamera braucht. Die App, wenn auch mit Schwächen in der Übersicht, ist leicht zu bedienen und bietet viele Einstellungen, um die Aufnahmen ganz den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Die Qualität der Aufnahmen ist gut und die Bewegungserkennung funktioniert zuverlässig. Videodaten können einfach gespeichert und nach einer bestimmte Zeit automatisch gelöscht werden.
Die Kamera kann bei mehreren deutschen Online-Shops für die UVP von 169,99€ gekauft werden.
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