Jackery Explorer 100 Plus für 149,99€: Tragbare Powerstation fürs Flugzeug?
Der Hersteller Jackery hat eine kleine Powerstation vorgestellt, die ausdrücklich für Flugreisen geeignet sein soll. Wie kann das gehen? Was die Jackery Explorer 100 Plus besonders macht – und wo sie doch irgendwie ganz gewöhnlich ist.
- Jackery Explorer 100 Plus
Hersteller | Modell | Jackery Explorer 100 Plus |
Akkutyp | LiFePO4 (2000+ Zyklen) |
Kapazität | 99,2 Wh/31.000 mAh 3,2 V |
Leistung | 100 W |
Anschlüsse | USB-A (18W), 4x USB-C (bis 100W) |
Abmessungen | Gewicht | 8,65 x 12,6 x 8,7 cm | 965 g |
Die Bezeichnung „Powerstation“ ist hier zugegeben etwas fragwürdig, denn die Grenzen zwischen Powerbank und Powerstation verwischen hier ziemlich. Mit einer Leistung von maximal 100 Watt und einer Kapazität von unter 100 Wh bietet die Explorer 100 Plus nicht mehr, als es auch eine starke Powerbank tut. Außerdem fehlt hier eine Steckdose, eigentlich ein Markenzeichen selbst kleiner Powerstations. Das einzige, was hier an einer Powerstation erinnert, ist der Formfaktor, denn die Explorer 100 Plus sieht nicht aus wie eine Powerbank.
Somit kann vorweg eigentlich schon gesagt werden, dass es sich hier mehr um einen Marketing-Trick handelt. Die Vorstellung einer Powerstation, die man mit ins Flugzeug nehmen kann, klingt halt erst mal verlockend. Immerhin: Der Akku kann ausdrücklich auch per Solarenergie aufgeladen werden. Das zumindest erweckt ein wenig den Eindruck eines Gerätes für den Outdoor-Einsatz.
Mit 8,65 x 12,6 x 8,7 cm ist sie wirklich sehr kompakt und mit knapp einem Kilo Gewicht auch nicht sehr schwer. Es gibt keinen Tragegriff, den braucht man hier nicht wirklich, aber ein Display auf der Vorderseite, auf dem man Akkustand und Verbrauch ablesen kann.
Die Anzahl der Anschlüsse ist übersichtlich: Es gibt einen USB-A-Port, der bis zu 18 Watt Leistung liefert, und zwei USB-C-Ports. Das ist auch schon alles. Die USB-C-Anschlüsse liefern je bis zu 100 Watt (allerdings nicht gleichzeitig) und unterstützen den Ladestandard Power Delivery. Außerdem dienen sie auch dazu, den Akku der Explorer 100 Plus aufzuladen. Neben Strom aus der Steckdose kann man hier auch die Jackery SolarSaga 100W Solarpanels benutzen.
Der Hersteller betont auf der Produktseite, dass man den Mini-Akku auch im Flugzeug mitnehmen kann und er auch den UN 38.3 Versandstandard für Lithiumbatterien erfüllt. Der „Trick“ für die Mitnahme im Flugzeug ist hier wie gesagt, dass man einfach die Kapazität auf knapp unter 100 Wh (die übliche Grenze der meisten Fluglinien) beschränkt. Damit ist es aber theoretisch zumindest möglich. Bleibt nur zu hoffen, dass die Flughafen-Sicherheit sich dann auch die Mühe macht, die Kapazität genau anzuschauen, und nicht beim Anblick der Mini-Powerstation direkt die Mitnahme verweigert.
Es bleibt dabei: Eine Powerstation ist die Jackery Explorer 100 Plus nicht, wobei der Begriff auch nicht klar definiert ist. Einzig die Möglichkeit, sie mit den zugehörigen Solarpanels zu laden (die man aber zusätzlich kaufen muss), hebt sie von großen Powerbanks ab. Allerdings ist auch der Preis mit 149,99€ nicht gerade günstig. Powerbanks mit ähnlicher Kapazität und teilweise sogar mehr Leistung bekommt man auch günstiger.
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