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Chinesische Online-Plattform JD.com eröffnet „Roboterläden“ in den Niederlanden

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Interessante Meldung diese Woche: JD.com eröffnet in den Niederlanden sogenannte „Roboterläden“. In zunächst zwei Standorten können Mitglieder in den Läden mit dem Namen Ochama einkaufen.

Was ist JD und was sind Roboterläden?

Wem der Name so gar nichts sagt: JD.com ist eine chinesische Online-Handelsplattform, ähnlich wie Alibaba, die vielleicht etwas bekannter ist. JD hat immerhin etwa den halben Börsenwert von Alibaba, ist also einer der größten Player im Markt. Während Alibaba für den Markt außerhalb Chinas die Plattform AliExpress betreibt (spätestens die dürften die meisten kennen), hat JD dafür die Seite JoyBuy.

Wie viele chinesische Internet- und Techunternehmen drängt auch JD auf neue Märkte, unter anderem auch Europa. Daraus hervorgegangen ist nun die Kette Ochama, unter der in einigen Städten nun Roboterläden eröffnen. Die ermöglichen den Einkauf und die Abholung der Waren aus dem Onlinesortiment des Händlers in physischen Läden.

Wie ist das Konzept zu verstehen? Die Einkäufe werden online bzw. per App getätigt und erfordern eine Mitgliedschaft bzw. einen Account bei Ochama. Zur Auswahl steht schon zu Beginn ein Sortiment aus tausenden Produkten, das sowohl Lebensmittel als auch Dinge des täglichen Gebrauchs beinhaltet. Die Bestellung wird im Warenlager zusammengestellt, schon hier kommen größtenteils Roboter zum Einsatz, wie sie aber auch schon in vielen Warenlagern, etwa bei Amazon, im Einsatz sind.

Die Bestellung wird anschließend zum Shop oder (am nächsten Tag) zum Kunden nach Hause geschickt, beides ist möglich. Im Shop kann der Kunde dann seine Bestellung abholen, indem er einfach seine App an einem Terminal scannt und die fertige Bestellung entgegen nehmen kann – alles automatisiert. Im Video sieht man (nach einer etwas längeren Erklärung) auch die verschiedenen Roboter im Einsatz. Erwartet keine Science-Fiction, es werden halt Kisten hin- und hergeschoben.

Der versprochene Vorteil: Man soll alles in einem Geschäft kaufen können und spart zusätzlich Zeit, da der eigentliche Einkauf vorher am Handy durchgeführt wird und man die Waren nur einsammeln muss. In den Läden soll es trotzdem Platz zur Ausstellung von Produkten geben, wohl, damit sie zumindest zum Teil noch an klassische Geschäfte erinnern. Wie das Angebot von den Niederländern angenommen wird, dazu gibt es noch keine Informationen.

Wie geht die Entwicklung weiter?

Online-Shopping ist für viele schon zur Normalität geworden, doch die Entwicklung ist ganz offensichtlich noch nicht am Ende. Bei Ochama wird das Online-Shopping mit dem Einkauf vor Ort verbunden. Es scheint zumindest der Trend erkennbar, dass der klassische Einkauf im Laden nicht am Ende ist und von vielen Kunden gewünscht wird. Auch eine Marke wie Xiaomi ist ja etwa bekannt dafür, mittlerweile hunderte Läden („Xiaomi-Stores„) in China und der Welt zu eröffnen – nachdem sie sich als Online-Händler schon etabliert hatten. Und auch JDs größter Konkurrent AliBaba hat bereits Experimente mit physischen Shops gemacht.

Erwarten uns solche Läden bald auch in Deutschland? Das bleibt abzuwarten. Konzepte gibt es immer mal wieder, das Einkaufen ohne Bargeld oder gar Kassen existiert ebenso schon wie Lebensmittellieferungen nach Hause. Wie steht ihr dem entgegen? Würdet ihr in einem der „Roboterläden“ einkaufen, lasst ihr euch heute schon alles Essen liefern oder geht ihr noch in den Supermarkt und ganz selbstverständlich zum Bummeln in die Stadt?

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (10)

  • Profilbild von Gast
    # 14.01.22 um 16:13

    Anonymous

    Finde das auch sehr interessant. Hier in der Innenstadt stehen mindestens 2 riesige Gebäude leer, Karstadt/Kaufhof halt. Kelleretage und die oberen halt mit der Ware fühlen, kann ja auch Aliexpress sein und unten diese Roboter.
    Wäre doch eine interessante Art die Städte wieder zu beleben.

    • Profilbild von Lucky-Star
      # 15.01.22 um 21:08

      Lucky-Star

      ja mit Robotern 😉 können wir bald die Städte füllen, da kaum noch jemand in der Zukunft arbeiten wird.

  • Profilbild von Gast on
    # 14.01.22 um 16:20

    Gast on

    Kapier ich nicht. Ich kann fürs gleiche Geld daheim sitzen (oder auf der Arbeit sein,…) das geliefert bekommen, und bei nichtgefalken Retournieren, oder Wohin fahren, es heimschleppen, und wenn es nicht paßt, mir auf den Bauch picken. Ganz toll was ihr hier entdeckt habt

    • Profilbild von Jens
      # 14.01.22 um 16:35

      Jens CG-Team

      Hab ehrlich gesagt auch nicht verstanden wo bei "online bestellen und nach Hause liefern lassen" die große Innovation sein soll. 🙂 Ich vermute mal, dass das extra kosten wird.

      Die Alternative, vor dem Einkauf alles online zu ordern und nur um Laden abholen zu müssen (wenn ich vielleicht eh gerade unterwegs bin) finde ich aber schon attraktiv.

    • Profilbild von Gast
      # 14.01.22 um 17:42

      Anonymous

      Dann denke doch einmal einen Schritt weiter oder mehrere Schritte. Ich arbeite und bin nicht immer daheim und sogar wenn ich es bin, diese Waren aus Fernost kommen mit der Post, oft haben die Stress oder keinen Bock zu klingeln und der Abholzettel ist im Briefkasten und ich muss los und es abholen.
      Da bleibt es sich fast gleich. Andererseits kann ich in einer Innenstadt noch viel anderes machen, hier vor der nächsten Postfiliale nicht. Da ist übrigens seit Corona Schlange stehen angesagt.
      Ach und dann kommen da auch noch die 6€ für DHL zu.
      Ich bleibe dabei, so etwas in einer Innenstadt hat Vorteile und das sogar zu Waren die aus europäischen Lagern versandt werden. Die Lager sind bei solchen Läden in der Nähe um immer für Nachschub zu sorgen.
      Und es muss da auch Menschen geben und so hast du sogar jemanden wenn es Probleme gibt. Sprich Reklamation, Garantie oder gefällt einfach nicht. Das ist sogar bei europäischen Lagern ziemlich aufwendig.
      Und ohne Grund gibt es keine Packstationen oder so viele Kioske wo man auch Hermes, DPD oder ähnliches abholen kann. Sogar Amazon stellt immer mehr Boxen auf.
      Also scheint es wohl viele Menschen zu geben die sich auch auf dem Weg machen um Waren abzuholen die vorher bestellt wurden.
      Ist auch echt praktisch wenn man einen Job hat oder einfach nicht einen halben Tag daheim hocken will um auf die Post zu warten.

      Damit wären deine Probleme was Retouren betrifft auch geklärt, wäre aber nett wenn du erklären könntest was auf dem Bauch picken sein soll?

      • Profilbild von Gast on
        # 15.01.22 um 23:49

        Gast on

        Auf den Bauch picken =Redensart für drauf sitzen bleiben 😀. Ich gehe davon aus das das gemacht wird um das Fernabsatzgesetz zu umgehen. Such glaube ich nicht, daß es dort eibe Sinnvolle Kontaktmöglichkeit gibt (wenn du den Quelle Packer auf der Post abgeholt hast, hat der dir auch nicht sagen können wie dein Radio, oder whatever funktioniert. Ich bin auch nicht immer daheim, ja ich lass es mir zumeist in die Arbeit schicken. Und ja, die Logistikmitarbeiter schaffen ihre Arbeit manchmal nicht, aber ich geh im Restaurant auch nicht Zwiebel schälen, wenn mich der Wirt anjammert.

  • Profilbild von Gast
    # 14.01.22 um 16:51

    Anonymous

    Welche Städte in NL?

  • Profilbild von Jimbo Jones
    # 16.01.22 um 17:59

    Jimbo Jones

    Januar 2022 und ein 360p Video auf Youtube gepostet? Na das spricht ja für ein Tech-Unternehmen…

  • Profilbild von Mario
    # 17.01.22 um 14:26

    Mario

    Die Vorteile sind doch aus dem Video klar erkennbar. 10% Rabatt, Abholung am selben Tag und ich kann alles kostenlos zurück schicken. Ich sehe da jetzt weder ein Drauf-Sitzen-Bleiben, noch ein Das-bietet-keinen-Vorteil-zum-Schickenlassen.
    Zudem denke ich mal, werden die auch im Laden 1-2 Personen stehen haben, falls mal etwas nicht läuft, um Retouren entgegenzunehmen und insbesondere Aufzupassen, dass keiner die Ausstellungsware auch noch direkt mitnimmt.

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