Jimmy VW032-1 Fensterputzer mit Saugfunktion
Klar ist: Nur wenige Menschen putzen ihre Fenster allzu oft. Einerseits weil es nicht so oft notwendig ist, andererseits weil man es schlicht vergisst. Oder man hat einfach keine Lust, die Fenster zu putzen – solange es nicht stockdunkel im Raum wird.
Die Tochterfirma des Tech-Giganten Xiaomi, mit dem interessanten Namen „Jimmy“ versorgt uns regelmäßig mit hochwertigen Haushaltshilfen, mit dem VW032-1 soll das Putzen nun deutlich einfacher und spaßiger werden. Wir haben getestet, ob da was dran ist.
- Jimmy VW032-1 Fensterputzer
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Inhalt
Technische Daten des Jimmy VW032-1
Jimmy VW032-1 | |
Lautstärke | 60 dB |
Akku | 2000 mAh |
Wassertank | 0,1 l |
Arbeitszeit | 20 Min. |
Ladezeit | 3 h |
Gewicht | 660 g |
Maße | 26,0 x 20,0 x 34,5 cm |
CE-Kennzeichen | ja |
Lieferumfang
Im Lieferumfang findet sich:
- Spühflasche mit 0,1 l Wassertank und Wischaufsatz
- Haupt-Wischaufsatz
- Griff mit fest verbautem Akku
- anbringbares Putztuch (waschmaschinentauglich)
- Micro-USB-Ladekabel (ohne Netzteil)
- Bedienungsanleitung in verständlichem, aber schwach übersetztem Deutsch
Design und Verarbeitung
Das Hauptelement des Fensterwischers erinnert mich optisch etwas an meinen alten Wasserkocher. Allzu viel Spielraum bietet ein solches Gerät unter dem Design-Aspekt aber natürlich auch nicht.
Nahezu alle Bestandteile des Fensterwischers sind aus Kunststoff, nicht dem billigsten Plastik, aber definitiv auch nicht aus so feinem Material wie etwa der Roidmi F8 oder der Mijia Handheld. Da wir bereits mit dem Jimmy JV51 und JV53 und anderen Produkten der Marke Bekanntschaft gemacht haben, bemerken wir hier eine gewisse materielle Ähnlichkeit.
Auf der Oberseite des Griffs findet sich nur ein Bedienelement, mit welchem man den Saugvorgang schlicht an- und ausschaltet. Schaltet man an, leuchtet oberhalb des Buttons eine LED grün auf. Diese Leuchte wechselt bei niedriger werdendem Akkustand auf rot, entsprechend kann man nachvollziehen, wann der Sauger über das mitgelieferte Ladekabel neuen Saft benötigt.
Schön aber: Auf der Unterseite findet sich das von euch oft erfragte und verlangte CE-Kennzeichen, wodurch der Benutzung des Jimmy in unseren Breitengraden nichts im Weg steht. Zudem ist er IPX4-zertifiziert, der Definition nach gegen allseitiges Spritzwasser geschützt. Wäre bei einem Gerät wie diesem auch blöd, wenn es anders wäre.
Sollte man jetzt zu Design und Verarbeitung ein Fazit ziehen wollen, kann man hier nur sagen: Alles in Ordnung, nichts Herausstechendes, Material könnte (wie fast immer) noch besser sein. Es lassen sich allerdings keine Verarbeitungsfehler finden.
Vorbereitung des Geräts – oder besser – der Geräte?
Einsatzgebiete können neben Fenstern noch sein: Autoscheibe, der Badezimmerspiegel nach einer heißen Dusche oder Hartböden. Natürlich auch alles, was mit Glas zu tun hat und wo sich der Aufwand, den Fensterwischer klar Schiff zu machen, lohnt. Beginnen wir mit der Hauptfunktion, dem Fensterwischen. Dazu muss zunächst eine kurze Vorbereitung getroffen werden.
- Akku des Geräts aufladen. Nach einer Ladezeit von 3 h ist es einsatzbereit.
- Tank der Spühflasche mit 0,1 l Wasser befüllen. Verschluss fest zudrehen.
- Wischtuch auf Reinigungskopf anbringen.
- Reinigungskopf mit Wischtuch auf dem Hauptteil mit Griff anbringen. Klickt kurz beim Einrasten.
Wenn man so will, hat man bei der Nutzung des Jimmy VW032-1 zwei Geräte, mit denen man Flächen bearbeitet. Eines zum Wischen, das andere um das verwendete Schmutzwasser wieder aufzusaugen.
Erst Wischen, dann saugen. Klingt merkwürdig, ist aber seitens des Herstellers so angedacht. Nun denn, frisch ans Werk.
Der Jimmy VW032-1 im Test
Glasreiniger aufs Fenster, Fensterrahmen freigeräumt, beide Geräte einsatzbereit. Fenster zuerst mit der Sprühflasche nass machen, mit dem Wischer auf der Sprühflasche das Fenster einreiben und Schmutz lösen, dann mit der Saugfunktion von oben nach unten die Fenster absaugen. So landet das abgezogene Wasser nicht auf dem Fußboden.
Was nach ein, zwei Fenstern aber negativ auffällt: Der kleine Wasserbehälter hält nicht wirklich gut am Sprühaufsatz. Das sorgt dafür, dass man unachtsam schnell mal ein paar Tropfen auf den Boden fliegen lässt. Ärgerlich.
Während des Wischens der heimischen Fenster (die auch sauber werden) hat sich bei mir aber ein Gedanke festgesetzt: Brauche ich dieses Einsaugen des Schmutzwassers wirklich? Könnte ich die Fenster nicht auf andere Weise reinigen? Doch, kann man natürlich. Wie viele von euch in den Kommentaren festgestellt haben, gibt es vergleichbare Geräte bereits seit Jahren, eine wirkliche Neuheit ist der Jimmy demnach nicht und es lohnt sich, hier auch zu anderen Anbietern zu schielen.
Nach 20 Minuten Arbeitszeit ist dann aber auch schon Schluss. Das Gerät schaltet sich automatisch aus bei leerem Akku. Dann muss der Jimmy an die Steckdose für 3 Stunden. Was folgert man daraus unweigerlich? Für das Reinigen der Fenster in Großraumbüros ist der Wischer definitiv nicht denkbar, auch eher nicht für Wohnungen mit vielen Fenstern. Ich sehe den Wischer eher im Badezimmer, wo man die Spiegel und Wände mal reinigen möchte.
Fazit: Jimmy VW032-1 kaufen?
Wir haben uns den Jimmy VW032-1 unter anderem deswegen bestellt, weil mir nach Monaten des Nicht-Reinigens auffiel, dass meine Fenster mal wieder eine Reinigung benötigen – sowohl im Büro als auch bei mir Zuhause. Und ja, die Fenster sind nun wieder sauber und ein wenig Spaß hat es auch gemacht (nicht wie Mario Kart, aber hey). Aber 50€ für ein Wischgerät, wo man die Fenster auch simpel mit ein paar alten Zeitungen und Putzmittel reinigen kann? Das ist schon eine ganz schöne Hausnummer. Vor allem weil man damit an sich nur den Sauger kauft, derartige Wischvorrichtungen kriegt man bereits für ein paar Euro hierzulande. Also 50€ für das Einsaugen von Schmutzwasser? Hm.
Für die wenigen Male und Einsatzgebiete, für die man den Wischer benutzt, muss man hier zu tief in die Tasche greifen. Und einen nassen Boden hat man im Zweifel auch, weil das kleine Wasserfläschchen einfach nicht richtig halten möchte.
Euer Eindruck vom Jimmy?
- Fenster und andere Flächen werden sauber
- Arbeitszeit kurz, Ladezeit lang
- Wasserflasche hält nicht richtig am Sprüher
- Nasse Flächen/ nasser Boden vorprogrammiert
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Kommentare (31)