Im Test: JJRC H62 Splendor Selfie-Drohne mit Motion Tracking für 46,99€
Die Drohne ist mittlerweile nicht mehr erhältlich.
Die JJRC H62 Splendor ähnelt äußerlich den anderen Selfie-Drohnen des Herstellers, hat aber gegenüber diesen eine leicht verbesserte Kamera sowie einen höheren Funktionsumfang. So verfügt sie über Motion-Tracking und folgt euch selbstständig. Wir haben jetzt ein Modell von GearBest zum Testen erhalten und sagen euch, wie gut das Tracking funktioniert.
- JJRC H62 Splendor Selfie-Drohne
Modell | JJRC H62 „Splendor“ |
Maße | 135 x 65 x 23 mm 167 x 167 x 23 mm |
Gewicht | 91g |
Akku u. Flugdauer | 3,7 V 850 mAh (<8 Minuten) |
Kamera-Auflösung | 2MP/720p |
Inhalt
Wieder ein faltbares Design
Äußerlich gibt es wenig Neuerungen. Ja, die Form wurde leicht geändert, die Farbe ist anders und zwei hellblaue Streifen zieren die Oberseite. Das grundlegende Design ist aber das gleiche wie bei ELFIE, ELFIE+ und vielen Drohnen anderer Hersteller. Vier Arme können nach innen eingeklappt werden, so dass die Splendor eine kompakte, rechteckige Form bekommt. Mit Abmessungen von 167 x 167 x 23 mm ist sie sogar noch etwas kleiner als die ELFIE+. Der direkte Vorgänger scheint aber die JJRC H61 zu sein.
Oben befindet sich der An-/Aus-Schalter und vorne natürlich die Kamera, die auch hier zumindest per Hand verstellt werden kann. So kann auch schräg nach unten gefilmt und fotografiert werden. Ebenfalls keine Überraschung ist der Akku, der mittig in die Unterseite der Drohne gesteckt wird. Hier kommen wieder modulare Akkus zum Einsatz, die man vermutlich auch wieder nachkaufen können wird.
Insgesamt können wir keinen merkbaren Unterschied zu den anderen JJRC-Modellen feststellen. Die Splendor ist an sich gut verarbeitet, fühlt sich aber eher billig an. Sofern man behutsam mit ihr umgeht wird man auch lange was von ihr haben. Wenn man aber wie ich bei einem der ersten Flüge dank Motion-Tracking rückwärts gegen eine Wand fliegt, verzieht das schon mal einen Arm der Drohne.
Die App und die Kamera der Selfie Drohne
Was die Drohne besonders macht (und auch den etwas höheren Preis erklärt) sind die neuen Kamera-Features. So verfügt die Drohne über eine Bewegungsverfolgung oder sogenannte Auto-Follow-Funktion. Das ist beim Filmen hilfreich, wenn ein Objekt oder eine Person im Bild bleiben soll. Die automatische Höhenkontrolle (Altitude Hold) sorgt dabei für die nötige Ruhe im Flug. Beides funktioniert tatsächlich ziemlich gut.
Windstille vorausgesetzt, hält die Drohne problemlos Höhe und Position. Das ist besonders für Anfänger angenehm, da man nur den Autostart-Button antippen muss, und schon hält die Drohne selbstständig eine Höhe von etwa zwei Metern.
Bewegungsverfolgung
Um die Bewegungsverfolgung einzuschalten, muss einmal der Butten ganz unten links gedrückt werden. Ein gelbes Rechteck wird dann eingeblendet. Das Objekt oder die Person, der ihr folgen möchtet, muss sich in diesem Rechteck befinden. Mit den Fingern zieht ihr ein zweites, kleines Rechteck um die Person. Ist das rot, hat es nicht geklappt; erscheint der Kasten grün, kann es losgehen. Über den zweiten Button links unten startet man das Motion Tracking dann.
Ab dem Moment, in dem ihr auf den ersten Button tippt, ist die normale Steuerung deaktiviert, dann habt ihr also keine direkte Kontrolle mehr über die Drohne. Wenn die Bewegungsverfolgung endet, müsst ihr die Steuerung manuell wieder aktivieren.
Die App JJRC Splendor
Auch das geänderte App-Design fällt ins Auge, auch wenn die meisten Funktionen nicht neu sind. Per WiFi werden Drohne und Smartphone verbunden. Dann kann entweder über auf dem Display simulierte Sticks oder per Neigungssteuerung gesteuert werden. Es gibt keine Fernbedienung.
720p ist zwar immer noch keine Full HD Auflösung, die generell die Grenze zu schönen Videos darstellt, aber zumindest auf dem Smartphone-Display sehen Livebilder und Aufnahmen gut aus. Anders verhält es sich auf einem größeren Computer- oder Fernseh-Bildschirm. Hier erkennt man leider deutlich die teils matschige Bildqualität. Gesichter sind in zehn Metern Entfernung nicht mehr gut zu erkennen.
Schade ist außerdem, dass die Drohne keinen SD-Slot hat, sondern alle Aufnahmen direkt auf dem Smartphone gespeichert werden. Das ist zwar praktisch, leider kommt es durch die Übertragung aber gelegentlich zu Aussetzern in Videos. Im Video oben ist das stellenweise gut zu sehen.
Der Akku – Wie lange fliegt die JJRC Splendor?
Der 850 mAh Akku braucht etwa eineinhalb Stunden Zeit, um vollständig aufzuladen. Ein kurzes (10 cm) USB-Kabel dafür ist in der Box mit dabei. Beim Laden leuchtet eine LED im USB-Stecker; erlischt das Licht, wisst ihr, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist.
Für die Flugzeit gibt der Hersteller eine Dauer von acht Minuten an. Die erreicht man auch, wenn man nicht filmt und keine zu spektakulären Flugmanöver fliegt, welche die Motoren stärker beanspruchen.
Was erwartet uns mit der „Splendor“?
Auf den ersten Blick ähnelt die JJRC H62 anderen Selfie-Drohnen dieser Preisklasse, hebt sich von denen aber durch die Tracking Funktion ab. Die Hoffnung, dass man sich dabei auch beim Laufen/Joggen filmen kann, erfüllte sich leider nicht. Sieht man darüber hinweg, bekommt man hier ein schönes Spielzeug, das dank der kompakten Maße und dem per Powerbank aufladbaren Akku einfach mal in der Jackentasche mitgenommen werden kann. Zum anschließenden Betrachten auf dem Smartphone ist die Qualität der Aufnahmen ausreichend.
Vom Begriff „Selfie-Drohne“ sollte man sich aber bei der Betrachtung lösen. Wer wirklich schöne Selfies machen möchte, für den reicht die Qualität der Aufnahmen niemals aus. Auch, dass die Steuerung nicht invertiert werden kann, spricht eher für eine gewöhnliche Kamera- als eine Selfie-Drohne.
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