Der teuerste E-Scooter, den du bei AliExpress bestellen kannst – Kaabo Wolf King GT Pro für 4000€
Wir alle wollen ja eigentlich möglichst günstige Scooter, und für die meisten ist auch eine Straßenzulassung absolute Pflicht. Was aber, wenn beides keine Rolle spielt, und man einen möglichst leistungsstarken E-Scooter zu egal welchem Preis möchte? Beim Bestellen in China landet man dann womöglich beim Kaabo Wolf King GT Pro.
- Kaabo Wolf King GT (Pro)
- bei AliExpress für rund 4000€ (verschiedene Verkäufer)
Wie leistungsstark kann man einen E-Scooter machen?
E-Scooter sind in Deutschland seit 2019 zugelassen, vorher war man damit nur unerlaubt auf der Straße unterwegs. Vorher gab es interessante und vor allem günstige E-Scooter, vor allem von chinesischen Herstellern. Die Roller musste man dann importieren, ein sehr beliebtes Modell war der Xiaomi M365, der damals den Grundstein für den bis heute anhaltenden Erfolg Xiaomis im Bereich Elektromobilität legte.
Heute sind E-Scooter hierzulande erlaubt, aber auch stärker reglementiert und auf 20 km/h begrenzt. Importe aus China gehören damit eigentlich der Vergangenheit an, und dennoch tauchen manchmal interessante Modelle in den Online-Shops auf. Was, wenn man mal nicht nach dem besten Deal sucht, sondern nach dem besten und leistungsstärksten Modell? Was ist der teuerste Roller, den man sich bestellen kann?
Wenn man versucht, den teuersten E-Scooter bei AliExpress zu finden, landet man unweigerlich bei der Marke Kaabo. Von der gibt es mehrere Modelle, die im mittleren, vierstelligen Eurobereich angesiedelt sind. Wie so oft bei AliExpress gibt es verschiedene Verkäufer und teils abweichende Preise, die hier zwischen 3.500 und 5.000€ schwanken. Ganz grob kann man aber festhalten, dass der Wolf King GT Pro von Kaabo wohl der teuerste der E-Scooter ist. Und auch, wenn ich mir sicher bin, dass das jedem beim Lesen klar ist: Der Scooter hat natürlich keine Straßenzulassung in Deutschland und darf auch in meisten anderen Ländern nicht einfach auf der Straße gefahren werden.
Gemacht für das Gelände
Dabei ist die Straße vermutlich auch gar nicht der beste Einsatzort für den Scooter. Ich sage zwar immer wieder, E-Scooter sind trotz Federung und großer Reifen keine Geländefahrzeuge und primär für die Innenstädte gedacht. Der Wolf King GT Pro aber verfügt über zwei 2000W-Motoren und schafft Steigungen von bis zu 50°. Beide Räder sind natürlich gefedert, außerdem haben wir es hier mit 11 Zoll großen und sehr breiten Reifen mit tiefem Profil zu tun. Mit diesen Eigenschaften gehört der Scooter auch einfach ins Gelände und nicht auf die Straße.
Der starke Motor sorgt aber auch für eine entsprechende Höchstgeschwindigkeit, die hier mit über 100 km/h angegeben wird. Das ist, bei aller Begeisterung für einen so leistungsstarken Roller, einfach zu viel, um sicher auf einem E-Scooter fahren zu können. Bei der Reifengröße reichen einfach kleinste Unebenheiten, um einen aus der Bahn zu werfen. Überhaupt ist (Motorrad-)Schutzkleidung bei diesem Modell wohl Pflicht, ganz egal wie und wo man damit fährt.
Der Akku im Roller bringt es auf eine Reichweite von bis zu 180 Kilometern. Ein beeindruckender Wert, der aber stark schwanken dürfte, je nachdem, wie man den Roller Wolf King fährt. Außerdem kommt man damit auf ein Gesamtgewicht von 52 kg, trägt aber immerhin auch bis zu 150 kg Fahrergewicht. Zwar kann man den Scooter umklappen, aber ihn mal eben wohin tragen wird da trotzdem schwer (im wahrsten Sinne des Wortes). Mit 126 x 75 x 130 cm fällt er auch nicht gerade klein aus, selbst beim Ausflug in die Wildnis braucht man also Platz im Auto. Es gibt allerdings größere Roller; für das, was drinsteckt, ist der Wolf King sogar fast schon kompakt.
Beleuchtung gibt es immerhin vorne in Form zweier Scheinwerfer und sogar einem Rücklicht und Blinkern. Es gibt auch ein großes Display mit einigen Informationen, zwei hydraulische Bremsen und eine IPX5-Zertifizierung (Schutz vor Strahlwasser, also auch starkem Regen).
Mehr Infos zum E-Scooter gibt es auch auf der Webseite des Herstellers.
Wer kauft sich den Kaabo Wolf King GT?
Man muss sich nichts vormachen, der Wolf King GT Pro ist kein E-Scooter für die Straße. Meiner persönlichen Definition nach erfüllt er damit nicht mal die Anforderungen an einen „E-Scooter“. Wir haben hier schon ein Offroad-Fahrzeug, nur eben kleiner als ein Motorrad und ohne essentielle Vorteile wie größere Reifen und einen Sitz.
Persönlich verstehe ich nicht, warum man einen E-Scooter überhaupt auf diese Weise nutzen möchte. Ein Motorrad oder selbst ein leistungsstarkes E-Bike sind einem E-Scooter hier in fast allen Belangen überlegen. Seht ihr das anders? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare. Der Wolf King GT Pro ist natürlich nicht der einzige Roller seiner Art – und auch nicht annähernd der teuerste. Teure E-Scooter mit und ohne Straßenzulassung gibt es selbst von etablierten Marken wie Segway-Ninebot, und ein bis zu 70 km/h schnelles Modell für knapp 2.000€ haben wir hier auf unserem YouTube-Kanal sogar schon selbst ausprobiert.
Für E-Scooter mit Straßenzulassung und zu deutlich günstigeren Preisen lohnt natürlich auch ein Blick in unsere Themenwelt Elektromobilität.
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