Kospet Prime 2: Smartwatch mit Flip-Kamera & 1.600 mAh Akku für 155€
Der Hersteller Kospet fällt im Bereich der Smartwatches immer mit ungewöhnlichen Features auf. Die erste Kospet Prime bot sogar Face Unlock dank Kamera. Das gibt’s auch beim Nachfolger, zudem ist die Kospet Prime 2 aber sogar mit einem 1.600 mAh Akku ausgestattet!
- Kospet Prime 2 Smartwatch
- bei Kospet für 155,35€ – Gutschein: DEALPRIME2 | AliExpress für 177,41€
Display | 2,1″ IPS Touchscreen, 480 x 480 p |
Prozessor | MediaTek Helio P22 Quad Core @2 GHz |
RAM | 4 GB |
Interner Speicher | 64 GB |
Akku | 1.600 mAh |
Konnektivität | GPS, GLONASS, A-GPS, LTE Band 20, BT |
Betriebssystem | Android 10 |
Mit 2,1 Zoll Display
Wie auch die erste Kospet Prime entscheidet sich der Hersteller auch hier für ein rundes Uhren-Design. Auf den ersten Blick sieht die Uhr nach Transformers aus, bekommt die Uhr ihren Namen von Optimus Prime? Schließlich verbaut man ein 2,1″ großes IPS Display mit einer Auflösung von 480 x 480p. Zum Vergleich: eine Amazfit GTR 2 bietet ein 1,39″ Display, dafür aber ein AMOLED-Panel. So dürfte ein Always-On Display bei der Kospet Prime 2 fehlen. Trotzdem ist die Pixeldichte von 323 ppi ein starker Wert und der Bildschirm ist groß genug für Eingaben auf der Tastatur.
Neben dem Display befinden sich zwei Funktionstasten, die zusätzlich zum Touchscreen für die Bedienung gedacht sind. Ein Highlight verbirgt sich aber oberhalb der Lünette. Dort befindet sich tatsächlich eine um 90° drehbare 13 MP Sony Kamera, die für die besagte Gesichtsentsperrung gedacht ist. Diese Flip-Kamera erinnert uns stark an das Asus Zenfone 7 Pro, allerdings darf man zumindest in Frage stellen, wie schlau ein mechanischer Teil in einer Armbanduhr ist. Wie man schon aufgrund des Displays und Akkukapazität denken kann, fällt die Kospet Prime 2 mit Abmessungen von 287 mm x 60 mm und 17,4 mm in der Dicke relativ klobig aus. Für meine Handgelenke wäre sie nichts.
Das Uhrengehäuse besteht laut Hersteller aus einem Mix aus Keramikelementen und Kunststoff, wobei der Kunststoff wahrscheinlich überwiegt. Aufgrund der Flip-Kamera ist die Kospet Prime 2 übrigens nicht wasserdicht!
Noch Smartwatch oder schon Smartphone?
Das technische Datenblatt der Kospet Prime 2 liest sich fast wie das eines Budget-Smartphones. Angetrieben wird sie von einem MediaTek Helio P22 Prozessor, der z.B. im Redmi 6 werkelte. Eigentlich setzt man bei Smartwatches auf angepasste Prozessoren wie z.B. den Qualcomm Snapdragon Wear 4100 wie in der Ticwatch Pro 3. Dazu gibt es satte 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB internen Speicher, was enorm für eine Smartwatch ist. Enorm ist auch der Akku der Prime 2: Ganze 1.600 mAh Akkukapazität befinden sich in der Uhr. Damit dürfte die Prime 2 die Smartwatch mit dem größten Akku auf dem Markt sein. Die Laufzeit gibt man allerdings nur mit 48h bei moderater Benutzung an.
Denn Kospet installiert kein angepasstes Betriebssystem, sondern einfach Android 10 vor. Smartwatches wie die Ticwatch Pro 3 oder Samsung Galaxy Watch 3 kommen eigentlich mit einem angepassten OS auf den Markt, die Kospet Prime 2 denkt dagegen sie, wäre ein Smartphone. Das kann zum Teil positiv sein, aber auch Nachteile haben. Dank Play Store könnt ihr die Uhr also mit Apps überschütten, ob diese so gut auf einem runden Display aussehen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Allerdings gibt es auch einige Smartwatch Apps wie Pulsmessung, Schrittzähler, Wecker und 9 Sportmodi. Zur Kopplung kommt die WiiWear-App zum Einsatz.
Die gerade angesprochene Flip-Kamera ist nicht nur für Face Unlock, sondern auch zum Fotografieren gedacht. Durch die 90° Rotation kann man sich auch „gerade“ ausrichten und so Motive vor einem festhalten. Dafür integriert man einen 13 MP Sony IMX214 Sensor, der z.B. auch im Oukitel WP5 Pro zum Einsatz kommt. Zusätzlich spendiert man der Kospet Prime 2 Smartwatch LTE inklusive LTE Band 20, womit man selbst in ländlichen Gebieten LTE-Empfang haben sollte. Auch VoLTE wird unterstützt. Gerade für den Sport ist auch noch das integrierte GPS, GLONASS und Beidou interessant.
Einschätzung
Die Kospet Prime 2 schmeißt nur mit Superlativen um sich: der meiste Speicher in einer Uhr und der größte Akku in einer Smartwatch jemals! Doch gerade bei Uhren kommt es noch weniger auf die Hardware als viel mehr auf die Software an. Die Kospet Prime 2 ist keine Uhr mit angepasstem Betriebssystem, sondern viel eher eine Smartwatch am Handgelenk. Dementsprechende Handgelenke braucht man auch, denn für zarte Handgelenke ist die Uhr eher nichts. Für nischige Anwendungsfälle und ganz bestimmte Apps kann die Uhr praktisch sein. Falls euch so ein Einsatzgebiet einfällt, lasst es uns wissen.
Alternativ kann man sich für ein ähnliches Budget auch mal die Huawei Watch GT 2 oder die Samsung Galaxy Active Watch 2 anschauen, die wir beide schon ausführlich getestet haben.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (15)