Im Test: KZ-BTE Bluetooth Hybrid In-Ear mit aptX für 16,42€
Mit den KZ-BTE haben wir nun den ersten Bluetooth Hybrid-Treiber Kopfhörer im Test, zuvor gab es diese aus China nur kabelgebunden. Dies lässt auf deutlich präziseren Hoch- und Mittelton hoffen. Außerdem unterstützt der In-Ear mit dem Qualcom CRS8645 Bluetooth Chip aptX, für verlustfreie Audio-Übertragung.
- KZ-BTE Bluetooth Hybrid In-Ear
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Technische Daten
Name | KZ-BTE |
Impedanz | 4 Ohm |
Konnektivität | Bluetooth 4.2 |
Protokolle | aptX, HFP, HSP, AVRCP, A2DP |
Akkukapazität | 130 mAh |
Gewicht | 22 Gramm |
Länge | 88 mm |
IP Schutzklasse | IPX6 |
Inhalt
Lieferumfang
Das Zubehör des KZ-BTE Bluetooth Hybird In-Ear umfasst insgesamt drei Paar Ohrpolster, ein (kurzes) Micro-USB Ladekabel sowie eine Bedienungsanleitung auf Chinesisch und Englisch.
Eine Transporttasche beziehungsweise ein Ladeadapter liegen leider nicht im 0 bei. Im Vergleich zu anderen Kopfhörer-Herstellern fällt auf, dass KZ recht transparent über die genauen Spezifikationen des Kopfhörers informiert. Dies ist bei vielen anderen Herstellern nicht der Fall.
Design & Verarbeitung
Im Gegensatz zu den meisten Bluetooth In-Ears, wie beispielsweise dem Mpow Judge oder TaoTronics TT-BH027, ist der KZ-BTE nicht nur mit einem Bedienelement ausgestattet, sondern zusätzlich mit einer separaten Bluetooth-Einheit. Dieses befindet sich genau auf der gegenüberliegenden Seite vom Bedienelement und hat eine ähnliche Größe.
Der Vorteil ist, dass das Gewicht so relativ gleichmäßig auf beide Hörer verteilt wird, das Kabel zieht so nicht an einer Seite, sondern an beiden gleichermaßen. Dabei sind die beiden Module ziemlich clever positioniert, sie schweben nicht etwa in der Luft, sondern liegen mehr oder weniger auf den Schultern auf. Das Kabel, welches die Hörer der KZ-BTE miteinander verbindet, ist mit insgesamt 85,5 cm ungewöhnlich lang, bei den Mpow Judge sind es nur etwa 62 cm.
Der KZ-BTE Bluetooth Hybrid In-Ear besteht vollständig aus Kunststoff und ist dank IPX6 Zertifizierung vor Strahlwasser geschützt. Solltet ihr also mal in eine starke Regenschauer kommen, kann das diesem Kopfhörer nicht gefährlich werden. Mit einem Gewicht von 18,5 g auf der Feinwaage liegt der in-Ear meiner Meinung nach im Rahmen. Obwohl der chinesische Hersteller KZ öfter mal Mut zur Farbe zeigt, ist der KZ-BTE vollständig in Schwarz gehalten. Lediglich die Hörerrückseiten, auf denen groß der Schriftzug „BTE“ zu lesen ist, wurden mit einem Metall/Chrom Imitat versehen.
Insgesamt macht der Kopfhörer auf mich einen guten Eindruck, er ist fehlerlos verarbeitet und hat ein eigenständiges Design.
Tragekomfort
Der Hybrid In-Ear ist weder mit Ohrbügeln noch Ohrhaken ausgestattet, zumindest nicht solchen wie man es kennt. Die Hörer haben eine ziemlich ungewöhnliche Form, welche auf die Ohrmuschel abgestimmt ist. So bilden sich eine Art Ohrhaken aus dem Kunststoff der Hörer selbst.
Insgesamt empfinde ich den KZ-BTE Bluetooth Hybid In-Ear, mit mittleren Ohpolstern, als angenehm zu tragen. Dabei stört mich das zusätzliche Gewicht durch die große Bluetooth/Akku-Einheit nicht. Nur ist er wie gesagt eher nichts für den Sport. Beim Laufen hat das lange Kabel, welches die Hörer verbindet, viel Spiel und lässt die Module auf den Schultern hin und her hopsen. Dafür sind der Mpow Judge oder die Air by Crazybaby (Nano) die bessere Wahl.
Der Klang des KZ-BTE Bluetooth Hybrid In-Ears
In den Hörern des In-Ears sitzt ein BA-Treiber, welcher für Hoch- und den oberen Mittelton verantwortlich ist. Dazu kommt ein 8 mm dynamischer Treiber, welcher den Tiefton sorgt. In der Theorie sollte der Klang des KZ-BTE gerade in Hoch- und Mittelton hörbar differenzierter ausfallen, als bei anderen Bluetooth In-Ears, die nur einen dynamischen Treiber haben.
In der Praxis fällt zunächst ein leises, aber durchaus hörbares Hintergrundrauschen auf, welches leider immer vorhanden ist. Während des Musikhörens fällt es allerdings nur in sehr leisen Passagen auf. Wie erwartet klingt der Hoch- und obere Mitteltonbereich sehr Detailreich, detailreicher als beispielsweise der Mpow Judge.
Leider gibt es zwischen Mittel- und Tiefton einen Frequenzbereich, der nicht wirklich bedient wird, teils fehlt mir ein wenig die Fülle im Bereich der Stimmen und Bass. Insgesamt ist der KZ-BTE zwar differenzierter in der Höhe, dafür insgesamt nicht so smooth abgestimmt, wie der Mpow Judge. Je nach Musikrichtung und Titel gefällt mir der Klang unterschiedlich gut, daher bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Insgesamt wäre hier aber mehr drin gewesen, der Kopfhörer ist weniger basslastig und insgesamt spielen BA-Treiber und dynamischer Treiber nicht so gut zusammen wie erhofft.
Bedienung
Die Bedieneinheit verfügt wie immer über drei Knöpfe. Am Bluetooth/Akku Modul, auf der gegenüberliegenden Seite, gibt es keine weiteren Bedienhilfen. Im Test funktioniet es sowohl mit iOS, als auch mit Android problemlos.
Funktionen der Knöpfe
Knopf | kurz drücken | lang drücken |
An/Aus | Play/Pause; Anruf annehmen/beenden | An/Aus, Pairing Mode |
Lauter | lauter | vorheriger Titel |
Leiser | leiser | nächster Titel |
Bluetooth Reichweite
Der verbaute Qualcom CRS8645 Bluetooth Chip arbeitet mit Version 4.2 und verspricht eine Reichweite von bis zu 10 Metern. Im Test im freien ist die Verbindung auf die angegebenen 10 Meter stabil, in geschlossenen Räumen ist es in etwa die Hälfte, sofern massive Wände ins spiel kommen, sinkt die Reichweite noch schneller.
Da der Kopfhörer meiner Meinung nach ohnehin nicht wirklich zum Joggen geeignet ist, habe ich es mir erspart damit laufen zu gehen. Während kurzen Sprints etwa zur Bahn oder zum Bus bleibt die Verbindung aber stabil.
Akku
Der Akku ist mit einer Kapazität von 130 mAh angegeben, nur 30 mAh mehr als der Mpow Judge. Somit ist die Größe des zweiten Moduls am Kopfhörerkabel eigentlich nicht auf den Akku zurück zu führen, sondern muss mit dem verbauten Bluetooth-Chip einhergehen.
Im Test hat der Akku im Schnitt für etwa 7,5 Stunden Musikhören, bei einer Lautstärke von 50%-70% ausgereicht. Der erneute Ladevorgang hat im Anschluss etwa 2 Stunden gedauert, ein solider Wert. Leider gibt es auch hier eine Sprachansage, welche darauf hinweist, dass der Akku leer ist – etwas nervig, aber leider nicht zu ändern.
Fazit
Der KZ-BTE Bluetooth Hybrid In-Ear ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, der meiner Meinung nach aber noch nicht ganz ausgereift ist. Im Vergleich zu den Xiaomi Hybrid In-Ears mit Klinkenkabel sind die beiden verbauten Treiber leider weniger gut aufeinander abgestimmt, sodass in einem Frequenzbereich zwischen Hoch- und Tiefton eine Lücke bleibt, die von beiden Treibern nicht richtig bedient wird. Allerdings sind der Hoch- und obere Mittelton an sich durchaus detailreicher, als bei Mpow Judge oder TaoTronics TT-BH27.
Trotz einem an sich guten Qualcom CRS8645 Bluetooth 4.2 Chip, der aptX unterstützt, ist zudem ein leichtes Hintergrundrauschen vorhanden. Im Bereich Design und Verarbeitung hat der chinesische Hersteller KZ meiner Meinung nach viele richtig gelöst, zudem gefällt mir der Tragekomfort ziemlich gut. Für den Sport ist der KZ-BTE, aufgrund des doch recht großen Bedienelements und dem Bluetooth-Modul auf der anderen Seite eher nicht geeignet.
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