Langogo Genesis AI Sprachübersetzer – 100 Sprachen & online dank eSIM
Der Langogo Genesis AI-Translator verspricht eine Echtzeit-Übersetzung in über 100 Sprachen. Dank eSIM ist er außerdem auch unterwegs mit dem Internet verbunden und kann sogar als mobiler Hotspot dienen. Wir haben das vielversprechende Gadget selbst ausprobiert.
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Inhalt
Andere Übersetzer im Vergleich
Andere Translator-Gadgets aus China, die wir bisher getestet haben, haben uns nicht wirklich überzeugen können. Preislich lagen die aber auch eher im Bereich unter 100€. Der Moyu AI Translator wurde in China über Xiaomiyoupin verkauft und lief mit Xiaomis AI und Übersetzungssoftware von Microsoft. Leider war das Gerät stark auf den chinesischen Markt ausgerichtet und die Übersetzung zudem dürftig. Beim Translator der Marke Aibecy verhielt es sich ähnlich, zusätzlich war die Hardware (Mikrofon) hier noch mal eine Nummer schlechter. Und die Dobtech Earbuds, die mit dem Versprechen antraten, Kopfhörer mit integriertem Übersetzer zu sein, waren am Ende einfach nur Kopfhörer. Die Übersetzung erfolgte nur über eine externe App, die – wie könnte es anders sein – ebenfalls maximal mittelmäßig war.
Der Langogo Genesis spielt auch beim Preis in einer höheren Liga, kann dafür aber auch mit mehr Features auftrumpfen als es die günstigeren Modelle können. Neben dem Vergleich mit anderen Modellen muss er sich daher auch am Preis messen lassen.
Verarbeitung & Design
Das grundlegende Design ist an ein Smartphone oder einen iPod angelehnt. Mit Abmessungen von 12 x 5,5 x 1,3 cm ist der Langogo mit einer Hand bedienbar, während man auf dem 3,1 Zoll großen Touch-Display die Übersetzung ablesen und Einstellungen vornehmen kann. Auf der rechten Seite befindet sich eine große Taste, mit der die Aufnahme bei Übersetzungen gestartet wird. Hält man das Gerät in der rechten Hand, ist die Taste gut mit dem Daumen zu erreichen. Direkt darüber befindet sich ein SIM-Karten-Slot.
Auf linken Seite finden wir eine Lautstärkewippe wie beim Smartphone und darunter einen Power-Button. USB-C-Anschluss unten, Status-LED oben – alles wie beim Smartphone. Auch die oft nachgefragte CE-Kennzeichnung finden wir unten neben dem USB-Anschluss.
Das eigentliche, rechteckige Display sitzt hinter einer Abdeckung mit abgerundeten Rändern. Die Helligkeit ist einstellbar, so dass man auch im Freien bei etwa hellerer Umgebung noch gut etwas erkennen kann. Das Display reagiert leider nicht ganz exakt auf alle Eingaben, besonders, wenn man die Regler (etwa für Lautstärke oder Helligkeit) verschieben möchte, muss man sehr präzise darauf tippen. Auch einzelne Icons werden nicht immer sofort erkannt. Nach etwas Eingewöhnungszeit weiß man aber, wie man den Screen berühren muss, damit das besser klappt. Ein wirkliches Hindernis bei der Bedienung ist das also nicht.
Internet-Anschluss
Nach dem Anschalten haben wir den Translator natürlich direkt mal mit dem WLAN verbunden – für die meisten Funktionen und Sprachen braucht es nämlich eine Internetverbindung. Als wir das Gadget aber vom Netz getrennt haben, kam die Überraschung: Wir sind immer noch online! Von selbst aktiviert der Langogo Genesis die integrierte eSIM und ist so auch ohne andere Verbindung voll einsatzfähig. Das gilt laut Beschreibung in über 50 Ländern.
Laut Verkäufer ist dieser Service das erste Jahr lang kostenlos, danach können Kosten anfallen, wenn man es weiter nutzt. Allein, dass es dieses Feature überhaupt gibt, ist schon beachtlich. Einen mobilen Hotspot einrichten kann man so aber noch nicht. Alternativ kann man auch eine eigene SIM-Karte einlegen oder ein lokales Datenpaket dazubuchen und darüber die Online-Features nutzen; dann ist auch ein Hotspot möglich.
Übersetzung
Die verschiedenen Sprachen
Die Übersetzungen gelingen dem Gerät erstaunlich gut. Während man bei anderen Modellen oft mehrere Sekunden warten musste, spuckt der Langogo fast unmittelbar nach dem gesprochenen Satz die Übersetzung aus. Dabei ist er ziemlich genau und versteht auch längere Sätze gut. Einstellbar sind, wie eingangs erwähnt, knapp 100 Sprachen. Dabei muss man allerdings erwähnen, dass einige Sprachen nochmals nach Land unterschieden werden. So gibt es 15 Versionen Arabisch, 13 mal Englisch und sogar 20 verschiedene Formen Spanisch. Man sollte also eher von knapp 60 verschiedenen Sprachen sprechen.
Bei Übersetzungen ins Englische konnte ich bei den verschiedenen Versionen keine Unterschiede feststellen. Möglich, dass hier etwa Dialekte besser erkannt werden. Für den Fall, dass ihr eine bestimmte Sprache braucht, weil ihr etwa ein bestimmtes Urlaubsziel habt, haben wir hier mal alle unterstützen Sprachen (abzüglich der Mehrfachnennungen) aufgelistet:
Sprachen: Arabisch, Armenisch, Aserbaidschanisch, Basa Sunda, Bulgarisch, Chinesisch (Mandarin), Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Georgisch, Griechisch, Gujarati, Hebräisch, Hindi, Holländisch, Indonesisch, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Javanisch, Kannada, Kantonesisch, Katalanisch, Khmer, Koreanisch, Kroatisch, Lao, Lettisch, Litauisch, Malaiisch, Nepali, Norwegisch, Persisch, Philippinisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Serbisch, Singhalesisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Swahili, Tamil, Telugu, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch, Urdu, Vietnamesisch, Zulu
Am meisten haben wir die Übersetzung Englisch-Deutsch (bzw. umgekehrt) genutzt. Hier sind die Ergebnisse gut bis sehr gut. Probleme gibt es bei stark umgangssprachlichen Formulierungen, Fremdworte sind aber meistens kein Problem für den Langogo. Schaut euch einfach mal diese Beispiele an, die ich in normalem Sprechtempo so in den Übersetzer gesprochen habe. Trotzdem sollte man sich bemühen, deutlich zu sprechen; sobald man nuschelt oder stottert, schleichen sich Fehler ein.
Sonst konnten wir natürlich nur die Sprachen wirklich überprüfen, die wir in irgendeiner Form beherrschen. Französisch, Spanisch, Türkisch und Chinesisch, die in irgendeiner Form bei uns in der Redaktion gesprochen oder zumindest verstanden werden, werden alle größtenteils korrekt übersetzt. Zu kleineren Fehlern kommt es trotzdem immer mal wieder, wirklich perfekt ist aber eben noch kein Übersetzer.
Die restlichen Sprachen sind sicherlich nicht alle auf dem gleichen Stand wie die Übersetzung ins Englische. Und spätestens wenn man vom Tschechischen ins Nepalesische übersetzt, dürfte die Qualität auch nachlassen. Das gleiche Problem haben aber natürlich alle Übersetzungsprogramme, selbst Googles mittlerweile sehr guter Dienst Google Translate beherrscht weniger gesprochene Sprachen längst nicht so wie das Englische. Außerdem gibt es für einige wenige Sprachen noch keine Sprachausgabe.
Ein bisschen ist das natürlich ein Problem, denn das Englische beherrsche ich gut genug, dass ich dafür keinen Übersetzer brauche. Die Sprachen, bei denen der Translator wirklich nützlich wäre, kann ich wiederum nicht überprüfen. Aber selbst, wenn die Übersetzung mal nicht perfekt sein sollte, kommt man mit dem Translator sicherlich schnell ins Gespräch mit den Menschen vor Ort. Wenn man einem Verkäufer/Kellner/Hotelmitarbeiter den Übersetzer zeigt, ist die erste Reaktion im Idealfall Neugier und Spaß an der Technik.
Geräuschunterdrückung
Das Mikrofon des Langogo Genesis verfügt über eine recht gute Geräuschunterdrückung. Gespräche im Hintergrund werden zuverlässig ausgeblendet. Vorausgesetzt, man spricht direkt in das Gerät, werden Sätze selbst in lauten Umgebungen noch gut verstanden.
Fazit Übersetzung
Insgesamt überzeugt mich der Langogo Translator hier aber auf ganzer Linie. Kein ähnliches Gadget kam bisher annähernd auf dieses Level; in einigen Fällen war die Übersetzung sogar besser als die von Google. Sätze mit bis zu 25 Wörtern kann man in normalem Sprechtempo einsprechen, die Übersetzung braucht in der Regel kaum eine Sekunde. Für die Sprachausgabe lässt sich übrigens zwischen einer weiblichen und einer männlichen Stimme wählen. Beide sind gut verständlich.
Euri, die intelligente Assistentin
Zusätzlich zur Übersetzung gibt es auch eine AI, die auf dem Langogo Genesis installiert ist. Diese trägt den Namen Euri und ist direkt vom Startbildschirm aus anwählbar. Hier sind die Funktionen allerdings eher eingeschränkt. Zunächst einmal versteht Euri nur Englisch und Chinesisch. Das entbehrt natürlich nicht einer gewissen Ironie. Spricht man Englisch, werden aber dennoch nicht wirkliche viele Fragen unterstützt.
Selbst die vorgeschlagenen Fragen, etwa nach Wechselkursen oder Restaurants in der Nähe, werden nur verstanden, wenn man sie in einer ganz bestimmten Form stellt. Einzig die Frage nach dem Wetter führt zuverlässig zu Ergebnissen.
Aktuell bietet Euri leider keinen großen Mehrwert. Es ist allerdings bereits angekündigt, dass der Hersteller hier in Zukunft noch nachbessern möchte.
Fazit
Der Langogo Genesis ist der beste Translator, den ich bisher ausprobiert habe. Soweit ich es beurteilen kann, sind die Übersetzungen – auch gemessen an heutigen Standards – sehr gut und vor allem schnell. Man wird fast immer gut verstanden, die Verarbeitung ist tadellos und die integrierte eSIM ein riesiger Vorteil. Ein Vorteil eines solchen Übersetzers (gegenüber dem Smartphone) ist außerdem, dass er dank der Schlaufe sicher am Handgelenk sitzt und nicht aus Versehen fallen gelassen oder gar aus der Hand gerissen werden kann.
Der wirklich einzige Nachteil, den ich finden kann, ist der hohe Preis. Man könnte natürlich argumentieren, dass die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren, durch Geld kaum aufzuwiegen ist. 300 Euro sind trotzdem viel Geld. Das muss es einem dann schon wert sein.
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