LAVOIE Series 1 – Sehr kompakt faltbarer E-Scooter von McLaren
Gelegentlich entwickelt ein Hersteller nochmal einen E-Scooter, der mit einer einzigartigen Neuerung aufwarten kann. Der Lavoie Series 1 ist so ein Modell, denn seinen Faltmechanismus gibt es sonst so nicht. Mit dem ist er besonders leicht zu verstauen.
- LAVOIE Series 1
- beim Hersteller für 1990€
Kompakt wie kein anderer?
Die Marke Lavoie ist mit McLaren assoziiert und hat entsprechend einiges an technischem Know-How hinter sich. Das verwendet man, um hier einen doch sehr ausgefallenen E-Scooter zu entwickeln. Das Besondere hier ist vor allem der erwähnte Faltmechanismus. Herkömmliche Scooter klappen in der Regel einfach die Lenkstange an einem einzelnen Gelenk um. Zwar gibt es auch hier Unterschiede, so befindet sich bei den meisten der „Knick“ oberhalb des Vorderrads in der Lenkstange, während bei anderen das Vorderrad mit gekippt wird. Trotzdem ist das Prinzip ähnlich und die gewonnen Platzersparnis ungefähr die gleiche.
Der Lavoie-Scooter hat aber gleich zwei Stellen, an denen er gefaltet wird. Dadurch wird das Vorderrad noch weiter nach hinten gelegt und der Roller ist nicht nur flacher, sondern auch deutlich kürzer als in der ausgeklappten Form.
Dieser Mechanismus kommt aber nicht nur zum Verstauen und Tragen zum Einsatz, sondern auch beim einfachen Abstellen und Parken des Rollers. Der Laovie Series 1 hat keinen ausklappbaren Ständer, stattdessen wird das Trittbrett so geknickt, dass es an einer Stelle den Boden berührt und dem Fahrzeug so Stabilität gibt.
Eingeklappt ist der eigentlich 113,8 x 64,5 x 27,3 cm große Roller dann 40,2 x 29,3 x 90,4 cm klein. So viel leichter zu tragen ist er dann aber nicht, denn mit 18,5 kg (19,5 für die MAX-Version) zählt er zwar nicht zu den schwersten E-Scootern, aber auch längst nicht mehr zu den Leichtgewichten.
Was die Fahreigenschaften angeht, so bringt ein 650-Watt-Motor den Roller auf bis zu 25 km/h. Richtig, in Deutschland kann er damit nicht legal im Straßenverkehr gefahren werden. Da hilft es auch nicht, dass man über die App die drei Geschwindigkeitsmodi konfigurieren kann und theoretisch selbst ein Tempolimit von 20 km/h einstellen kann. Eine Straßenzulassung wird der Roller so wohl nicht erhalten.
Die Reichweite des Akkus wird mit maximal 50 km angegeben. Die größere MAX-Version soll sogar 70 km schaffen. Es gibt eine Scheibenbremse vorne und eine elektronische Bremse hinten, Beleuchtung vorne und hinten (sogar Blinker) und 10 Zoll große Reifen.
Verschiedene App-Funktionen kommen noch hinzu, so gibt es neben den Einstellbaren Geschwindigkeiten auch einen Passwortschutz für den Roller, GPS-Tracking und gegen einen Aufpreis sogar LTE. Auch das sind eher Premium-Features, welche die meisten Roller nicht haben.
Cool, aber sinnfrei?
Grundsätzlich ist der Lavoie Series 1 ein spannendes Modell. Allerdings muss man hier den Preis und die Verfügbarkeit betrachten und feststellen, dass es kein Roller für die breite Messe ist. Es handelt sich um eine vorerst auf nur einige hundert Stück limitierte Version, die zudem mit einem Preisschild von fast 2000 Euro kommt. Viel zu viel für einen E-Scooter, der rein von der Fahrleistung her nicht mehr bietet als andere 600-bis-800€-Modelle und zudem in Deutschland nicht gefahren werden darf.
Wer wirklich einen guten Scooter für deutlich weniger Geld sucht, kann sich zum Beispiel mal den NIU KQi3 Pro oder die neuen Ninebot-F2D-Modelle anschauen.
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