Light Phone 3 – Digital Detox-Upgrade für Minimalisten jetzt mit OLED und Kameras
Ein Smartphone ohne Ablenkungen – das ist das Ziel des Light Phone 3. Mit an Bord ist diesmal ein OLED-Bildschirm – erstmals wurden auch Kameras verbaut. Taugt das Dumbphone für den Alltag? Oder reicht auch ein Featurephone, das nur einen Bruchteil kostet?
- Light Phone 3
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Inhalt
Technische Daten des Light Phone 3
Display | 3,92″ Monochrom-AMOLED, 1080×1240, matt |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 4 Gen 2 @ 2,3 GHz |
Grafik | Adreno 613 |
RAM | 6 GB |
Interner Speicher | 128 GB |
Kamera | 50 MP |
Frontkamera | 8 MP |
Akku | 1800 mAh |
Konnektivität | USB-C, Bluetooth 5.0, 5G, GPS, NFC |
Features | IP54-Zertifizierung, Fingerabdrucksensor, 2 Mikrofone, 2 Stereo-Lautsprecher |
Betriebssystem | LightOS |
Maße / Gewicht | 106 x 71,5 x 12 mm / 124 g |
Farben | Schwarz |
Das Smartphone für Minimalisten, jetzt mit OLED-Display
„Dumbphones“ sind im Trend. Vor allem in den USA steigt die Nachfrage nach Handys, die sich auf die wesentlichen Funktionen beschränken, nicht zu viel ablenken, und lange halten. Dabei sind Dumphones noch etwas smarter als Featurephones, die sich mit einem kleinen Display und einer meist mickrigen Kamera zufrieden geben müssen. In die Nische der Dumbphones positioniert sich das Light Phone. Die dritte Generation des Geräts bekommt Upgrades spendiert – will sich im Kern aber treu bleiben. Der Vorgänger setzte auf ein E-Ink-Display. Das kann dank langer Reaktionszeiten aber manchmal frustrierend sein, wenn das Gerät mehr sein will als ein E-Reader. Genau diese Erfahrung habe ich beim Boox Palma gemacht.
Das Light Phone 3 bekommt jetzt ein 3,92 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 1080 x 1240 Pixeln spendiert. Wer hier jetzt aber auf knallige Farben hofft, wird enttäuscht werden. Das Display kann nur schwarz/weiß anzeigen. Dank OLED dürfte das Schwarz aber sehr gut dargestellt werden.
Neu verbaut: Kameras auf der Front- und Rückseite
Ebenfalls neu im Light Phone 3: Der Hersteller verbaut erstmals Kameras. Auf der Rückseite finden wir eine 50 Megapixel-Kamera, die über einen Button ausgelöst werden kann. Halb gedrückt aktiviert sich der Auto-Fokus. Drückt man den Button ganz durch wird ein Schnappschuss ausgelöst. Das erinnert an Kompaktkameras.
Auf der Vorderseite findet sich in der neuen Version des Geräts jetzt eine Frontkamera, die mit 8 Megapixeln auslösen kann. Hiermit soll Videotelefonie möglich sein. Ein Feature, was zum Verkaufsstart allerdings noch nicht zur Verfügung steht und mit einem Softwareupdate nachgeliefert werden soll. Auch die Bezahlung mit dem integrierten NFC-Chip ist noch nicht integriert und soll bei einem späteren Update kommen.
Abgespeckte Hardware liefert nur das Nötigste
Im Inneren des Light Phone 3 arbeitet ein Snapdragon 4 Gen 2. Der Low-End-Prozessor aus dem Hause Qualcomm wurde Mitte 2023 veröffentlicht und dürfte die rudimentären Funktionen des Smartphones gut abdecken. 128 GB Speicher und 6 GB RAM stehen euch zur Verfügung. Der Akku liefert 1800 mAh. Das Gerät soll mehrere Tage ohne Strom auskommen können. Wie lange das Handy wirklich durchhält, müssen erste Tests zeigen. Außerdem mit an Bord: 5G, GPS und ein Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Geräts.
Das Light Phone 3 will mit Langlebigkeit punkten. Der Hersteller verspricht jahrelange Updates für das Betriebssystem LightOS, das auf die rudimentärsten Funktionen beschränkt ist. Neben Telefonieren und Nachrichten schreiben (allerdings nicht über Messenger-Dienste wie WhatsApp) können optional noch weitere Apps runtergeladen werden. Dazu gehören ein Wecker, ein Taschenrechner, ein Kalender, ein Navigationssystem, ein Timer, eine Musik-App und eine Notizenapp mit Sprachfunktion. Wer aber Social Media-Dienste oder gar einen Browser sucht wird hier nicht fündig werden. Außerdem müsst ihr Englisch können: Bisher gibt es noch keine anderen unterstützen Sprachen. Der Hersteller plant aber auch hier – ihr ahnt es – die Funktionen via Update nachzureichen.
Warum nicht gleich ein Featurephone?
Bestimmt das Smartphone unser Leben? Ganz so philosophisch wollen wir jetzt mal nicht sein, aber das Light Phone 3 ist eine spannende Alternative für diejenigen, die sich durch Social Media und Werbung gegängelt fühlen. Die verbauten Upgrades in Form eines OLED-Displays und der zwei Kameras sind willkommene Neuerungen zum Vorgänger. Das hat allerdings auch seinen Preis. Für diesen geringen Funktionsumfang mehrere hundert Euro zu verlangen finde ich persönlich frech. Außerdem werden einige Features erst per Update nachgereicht. Die Frage ist nur wann.
Warum also nicht gleich auf die altbekannten Featurephones zurückgreifen? Die kosten weit unter 100€ und sind damit deutlich erschwinglicher. Nokia wird nicht müde immer neue Upgrades von den altbekannten „Knochen“ neu auf den Markt zu bringen. Hier bekommt ihr zwar nur minimale Fotoqualität – dafür aber ein Farbdisplay. Und eine Runde Snake geht immer, oder was meint ihr?
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